Kapitel 38

3.6K 216 5
                                    

Hanna POV
Am nächsten Morgen wachte ich in Peters Zimmer auf. Ich war nach dem Essen, was übrigens fantastisch war, noch bei ihm geblieben und wir haben noch bis tief in die Nacht geredet bis wir anscheinend eingeschlafen sind. Vorsichtig rutschte ich vom Bett, ohne Peter, der neben mir lag, zu wecken und schlich leise zur Tür. Die Wohnung war immer noch dunkel. Es war vielleicht 3 oder 4 Uhr morgens. Ich zog mir meine Schuhe und meine Jacke an und lief nach draußen. Wenn Dad bemerkt hatte, dass ich weg war, würde es sicherlich Ärger geben. Also lief ich so schnell ich konnte die Straßen entlang zu unserer Wohnung. Immer wieder musste ich Umwege gehen, um Drogendealern oder Betrunkenen aus dem Weg zu gehen.

Etwa zwei Straßen von meinem Zuhause entfernt, lief ich durch eine schmale Gasse, da ich den Weg etwas verkürzen wollte. Plötzlich sprang eine Katze aus den Müll und rannte an mir vorbei. "Erschreck mich halt!", zischte ich wütend und lief weiter, als jemand hinter mir zu sprechen begann. "Du bist genauso schön, wie unsere Mutter es prophezeit hat." Panisch fuhr ich herum uns sah in genauso blaue Augen, die waren wie meine. "Will.", flüsterte ich und ging auf ihn zu. "Hallo, Schwesterchen.", begrüßte er mich mit seinem speziellen Lächeln. Ich blieb vor ihm stehen und strich ihm vorsichtig über die Wange. "Ich dachte, ich hätte dich verloren.", sagte ich leise und strich ihm eine schokoladenbraune Haarsträhne aus dem Gesicht. "Ich dachte, du wärst..." "Tot. Genau das gleiche dachte ich von dir.", erklärte er und nahm mich in den Arm. Freudentränen bahnten sich ihren Weg nach draußen. "Was ist passiert? Wo bist du gewesen?" "Ich wurde von den Asen gefangen genommen, bevor ich hinterher springen konnte. Sie haben mich gezwungen diesen Prinzen Loki zu manipulieren, damit er ins Gefängnis kam. So, dachten sie, würde ein weiterer Krieg zwischen Eisriesen und Asen entstehen. Aber es passierte nicht und so habe ich sie getötet und hab nach dir gesucht." Ich hielt ihn immer noch fest im Arm. "Aber wie hast du 2000 Jahre überlebt?" "Sie haben mir die Unsterblichkeit geschenkt, doch als sie starben war es vorbei damit und ich begann ganz normal zu altern." Nach seiner Erzählung zog ich ihn noch fester an mich. "Gott, hab ich dich vermisst."

Das Kind bei SHIELDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt