Kapitel 37

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Peter POV
Es klopfte an unserer Wohnungstür und Tante May bat mich die Tür zu öffnen. Draußen schlug mir der Wind und der Regen entgegen. "Hanna? Was machst du hier?", fragte ich den Besucher. "Ich wollte einfach nur meinen besten Freund sehen.", war ihre schlichte Begründung. Ich machte einen Schritt zur Seite und ließ sie eintreten. Schnell streifte sie ihren nassen Regenmantel und ihre Schuhe ab.

In der Wohnung lief uns so gleich Tante May entgegen. "Oh, Hanna! Schön, dass du mal wieder herkommst. Möchtest du mit essen? Du liebst doch immer meine Lasagne." "Ja, natürlich. Das ist sehr nett.", antwortete sie lächelnd. Während meine Tante wieder in die Küche ging, verkrochen wir uns in mein Zimmer aufs Bett. Sie legte ihr Bein über meins und verschränkte ihre Finger mit meinen. So lagen wir eine Zeit lang nebeneinander und starrten an die Decke. Keiner von uns sagte ein Wort und es breitete sich eine angenehme Stille aus.

"Wieso bist du hier?", fragte ich nochmal nach einiger Zeit. "Hab ich doch schon gesagt.", wich sie aus. Ich drehte meinen Kopf zur Seite, damit ich sie ansehen konnte. "Wieso?" Seufzend starrte sie weiterhin die Zimmerdecke an. "Ich wollte mich bei meinem Freund bedanken, dass er in der letzten Zeit immer für mich da war. Und ich brauche ihn, um die kommenden, schweren Zeiten zu überleben. Hilfst du mir?" "Natürlich, was auch passiert." Nun wandte sie das Gesicht zu mir und lächelte. "Mein Bruder ist hier auf der Erde. Er hat Loki manipuliert und hätte dabei fast New York unterworfen, wenn sogar nicht noch mehr. Ich kann meinem eigenen Bruder nicht trauen und kämpfe gegen ihn, wenn es sein muss, um meine Freunde zu beschützen." "Wir werden dir helfen.", versprach ich und drückte ihre Hand fester.

Ich betrachtete sie sehr eingehend. Ihre Augen waren so unfassbar blau und strahlten so viel Liebe und Weisheit aus. Ich strich ihre eine braune Haarsträhne hinters Ohr. Sie war so weich und roch nach Ahorn. Mein Blick blieb an ihren Lippen hängen. Sie waren erdbeerfarben und perfekt geformt. Vorsichtig bewegte ich mein Gesicht zu ihrem. Plötzlich trafen unsere Lippen aufeinander und ich küsste sie. Im ersten Moment war sie absolut perplex, doch dann erwiderte sie zögernd den Kuss. Es war ein wunderschönes Gefühl.

Das Kind bei SHIELDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt