Kapitel 15

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Unsanft landete ich auf einem kalten Boden. Doch als ich die Augen öffnete bemerkte ich, dass der Boden aus purem Gold war. Erstaunt sprang ich auf und sah mich um. Der ganze Raum bestand aus Gold. Sogar der Mann, der auf dem Podest stand, mit seinem riesigen Schwert in den Händen. Er lächelte mich an. "Willkommen, Hanna. Willkommen in Asgard.", begrüßte er mich. "Also bin ich jetzt bei Thor zu Hause?" Er nickte. "Cool, wo geht's lang?" Er deutete mit einem Kopfnicken auf das geöffnete Tor hinter ihm. Ich bedankte mich und lief in die Richtung.

Alter! Da ist ein Regenbogen! Ein echter Regenbogen! Und man konnte auf ihn laufen! Und da steht ein Pferd! Wie ein hyperaktiver Gummiball hüpfte ich auf der Brücke herum. Dann ging ich zum Pferd und streichelte es. Vielleicht sollte ich bis zum Ende des Regenbogens laufen, da ist doch immer ein Goldschatz. Also lief ich los, doch als ich sah, wie weit die Brücke verläuft, machte ich auf dem Absatz kehrt. Viel Training hin oder her, lange laufen ist einfach zu langweilig. Da kam mir das Pferd entgegen und stupste mich an. "Dann werde ich wohl auf dir reiten, was?" Ich stellte einen Fuß in den Bügel und schwang mich mit dem anderen drüber. Der Sattel war ausgesprochen bequem, nur die Steigbügel waren viel zu lang. Also überschlug ich sie einfach und ließ das Pferd angallopieren. Keine Minute später sah ich eine riesige, goldene Pfeifensammlung. So sah es auf jeden Fall aus. Unterschiedlich große Türme ragten zum Himmel hinauf und standen nebeneinander.


Etwas langsamer ritt ich darauf zu und stieg am Ende ab. Vorsichtig lugte ich durch den Spalt, der sich im Tor gebildet hatte. Als ich feststellte, dass die Luft rein war, lief ich den Gang entlang. Doch aus diesem Gang zweigten zweiweitere Gänge und eine Treppe ab. Na wunderbar! Wenn alle Gänge hier so sind, komm ich morgen nicht zu Thor. Aber irgendetwas musste ich versuchen. Zuerst bog ich immer links ab, doch das brachte nichts anderes als weitere Gänge. Das ist ja schlimmer als im Helicarrier!


Plötzlich kamen mir vier Personen entgegen. Drei Männer und eine Frau. "Wer bist du?", fragte mich der Asiate. "Wer soll ich denn sein?", stellte ich schnippisch eine Gegenfrage. Der ganze Wirrwarr brachte mich echt aus dem Konzept. "Hey, ganz ruhig, Kleine.", lachte der Dicke. "Nenn mich noch einmal klein und du kannst was erleben!", knurrte ich. Abwehrend hob er die Hände. "Wir sind die tapferen Drei und Lady Sif. Das sind Hogun, Volstagg  und Sif. Mein Name ist Fandral.", stellte sich Blondie vor. "Die tapferen Drei? Kein Wunder, dass Loki so überrascht über unsere Kreativität war, ihr habt sie ja gar nicht.", meinte ich. "Wir sollen dich zu Thor bringen.", sagte Sif unfreundlich. "Na endlich kommt mal jemand auf den Punkt! War doch nicht so schwer!" 

Das Kind bei SHIELDWo Geschichten leben. Entdecke jetzt