Fassungslos sah ich Dangerous an. Lucía kann mich doch nicht einfach rauswerfen, oder doch?
"Kann die das?" Fragte ich ihn fassungslos. Wenn ich hier nichts zum schlafen finde muss ich zurück nach hause. Eigentlich wollte ich das ja die ganze Zeit, aber wenn mein Vater erfährt das ich rausgeworfen wurde, weil ich Stress gemacht habe schmeißt er mich auch raus.
"Ich denke Schon" sagte er unsicher. "Kannst du nicht deine Lehrerin anrufen?"
"Gute Idee! Ein Moment" ich kramte mein Handy raus und wählte die Nummer von Frau Meier.
"Frau Meier, guten tag" meldete sich meine alte Lehrerin. Wie ich diese Frau hasse."Hallo Frau Meier, hier ist Angelina" so Angelina jetzt einfach freundlich bleiben. Das schaffst du schon.
"Oh Angelina. Was kann ich denn für dich tun?" Sie tat aber auch sehr auf freundlich."Ähm.. also wie soll ich das sagen.. ich hatte eine Meinungsverschiedenheit mit Lucía, also meiner gastschwester? Und na ja sie hat mich rausgeworfen" gastschwester? Lucía wird nie So etwas in der Art sein. Ich dachte eigentlich sie wäre cool, aber anscheinend ist sie nur nervig und eine fotze.
"Das ist schlecht Angelina. Weiß du denn was du jetzt machen kannst?"
"Nein, deswegen hab ich sie ja angerufen" Dangerous sah mich erwartungsvoll an."Dann muss ich dir leider sagen, ich kann nichts für dich machen. Es gibt drei Möglichkeiten. Entweder du verträgst dich mit ihr, wohnst woanders oder du musst wieder zurück nach hause, aber ich glaube dein Vater wäre nicht begeistert davon. Wenn du es schaffst, erzähle ich ihm auch nichts." Na super. Tolle Hilfe.
"Ich melde mich nochmal, Danke" und somit beendete ich das Gespräch.
"Und? Was hat sie gesagt?" Fragte Dangerous direkt. Eigentlich hätten wir jetzt Unterricht, aber es geht um wichtigere Sachen und Frau Meier meinte ja das sie meinen Vater nichts erzählen wird.
"Sie sagte, ich vertrage mich mit Lucía, wohne woanders oder ich muss zurück" ich seufzte einmal und setzte mich dann auf den flurboden. Das kann doch nicht wahr sein!
"Dann Vertrag dich doch mit dir" Dangerous ließ sich neben mich plumpsen.
"Ganz ehrlich, nein. Sie behauptet nur scheisse und will mir alles vorschreiben! Meinst du darauf hab ich Bock?" Maulte ich wieder rum. Klar könnte ich mich mit ihr vertragen, aber sie führt sich auf wie eine älteste Schwester und das brauch ich echt nicht.
"Dann wohn doch bei mir" schlug er plötzlich vor und grinste mich zufrieden an.
"Ich bei dir? Bei dem gefährlichsten jungen der Schule?" Fragte ich unsicher, aber lächelte auch.
"Klar! Außerdem sind wir harmlos"
"Das sag ich auch immer, aber jeder behauptet was anderes... ich kann doch nicht bei dir wohnen. Wir kennen uns nicht wirklich und ich darf nicht negativ auffallen, du weißt ja warum" wenn mein Vater erfährt, dass ich in Mist verwickelt bin, kann ich direkt nach hause fliegen und meine Sachen packen."Was willst du denn sonst machen? Zurück nach hause? Bestimmt nicht. Ich pass auch auf. Dir wird nichts passieren und du wirst nirgendwo verwickelt. Du hast dann auch dein eigenes Zimmer. Ich hab nämlich eins frei" Dangerous grinste über beide Ohren.
Meint er das wirklich ernst? Soll ich wirklich bei einem fremden jungen einziehen, obwohl er als gefährlich gelt?Ich seufzte "ich hab ja keine andere Wahl"
"Ey andere würden dafür töten!" Bescherte Sergio sich wieder mal."Ja ja ist gut" lachte ich. "Können wir dann zu Lucía fahren und meine Sachen holen?"
"Also Schule Schwänzen?" Dangerous grinste mich schelmisch an.
"Ja komm jetzt" ich nahm ihn an die Hand und zog ihn mit raus."Wo steht dein Auto?" Fragte ich ihn als wir am Parkplatz waren.
"Da" Dangerous zeigte auf einem weißen BMW.∞
Als wir an dem Haus von Lucía ankamen stiegen wir aus und machten uns an die tür.
"Kennst du María?" Fragte ich ihn und er nickte als Antwort.
Ich schloss die Tür auf und wir traten ein.
"Lucía? Angelina? Warum seid ihr schon hier?" Rief María aus der Küche mit ihrem spanischen Akzent."Ähm.. ich bins" rief ich nur und wollte mit Dangerous schnell nach oben, aber María kam uns zuvor.
"Angelina? Wieso ist der bei uns?" Fragte sie und musterte Dangerous wütend."Ich ziehe zu ihm" sagte ich dann und wollte wieder nach oben, aber María stellte sich vor uns.
"Wie bitte? Bestimmt nicht" widersprach sie mir."Doch bestimmt. Lucía hat mich rausgeworfen" als ich das sagte machte sie große Augen. Anscheinend konnte sie sich nicht vorstellen das ihre Tochter mich rauswirft.
"Warum denn das?""Wir haben uns gestritten" dann schubste ich sie leicht zur Seite und ging nach oben.
Kurze Zeit später kam Dangerous mir nach.
"Was hat die zu dir gesagt?" Fragte ich ihn und holte meinen Koffer wieder raus."Ach das ich dich und Lucía in Ruhe lassen soll" seufzte er und setzte sich auf mein Bett.
"Na gut.. sollen wir los? Ich bin fertig" Dangerous stand wieder auf und nahm meine Koffer.
Unten angekommen stand María mit verschränkten Armen und sah und wütend an.
Gerade als wir aus der Tür gehen wollten, wurde die Tür von Lucía aufgemacht.
"War ja klar! Du gehst also zu diesem Typen? Echt?" Sagte sie und schloss die Tür."Du hast mich doch rausgeworfen, wegen irgendwelcher scheisse" brüllte ich sie an und wollte an ihr vorbei gehen, aber sie schubste mich nach hinten.
"Warum denn wohl? Du willst nicht auf mich hören! Dangerous ist gefährlich! Versteh das doch mal!!" Schrie sie mich an und weinte.
"Lächerlich Lucía. Lass mich jetzt durch und dir passiert nichts"drohte ich ihr und kam ihr näher.
"Du willst mich also schlagen?" Fragte sie gelassen.
"Wenn es sein muss" antworte ich locker.
"Hört auf jetzt!" Schrie María da zwischen, aber davon ließ ich mich nicht beirren.
"Lass mich jetzt durch Lucía!" Schrie ich. Sie sah mich erst geschockt an, grinste dann aber frech und schüttelte ihren Kopf.
Ok wie sie will.
Ich holte aus und schlug ihr ins Gesicht. Sie stolperte etwas nach hinten und hielt sich die Hand vor die Nase. Blut.María schrie kurz auf und lief zu ihrer Tochter.
" ich hab doch gesagt du sollst Platz machen" sagte ich locker und verließ mit Dangerous das Höllen Haus.
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The Boy from Spain|| abgeschlossen
General FictionAngelina Gracia (17) hat ihren eigenen Kopf. Nach einem Schicksalsschlag wurde sie ganz anders. Sie hörte nicht mehr auf ihren Vater und widersetze sich sowieso allen Regeln. Dem Vater wird das zu viel und schickt sie auf ein Schüleraustausch nach...