2 Wochen später
Jetzt ist es nur noch eine Woche und dann fliegen Milan und ich wieder nach hause. Irgendwie schade, aber ich bin froh wenn ich wieder zu hause bin und mich diese unnötigen Leute hier nicht mehr nerven.
In der ersten Woche haben mich Adriàn und Ivàn ständig genervt, dass ich doch mit Sergio sprechen soll, weil es ihm ja so schlecht geht. Natürlich ist mir nicht entfallen, dass Sergio nicht mehr zur Schule kam, aber was soll ich machen? Mir geht es genauso schlecht und es kümmert niemanden. Vielleicht kann ich es auch einfach besser verstecken.
In der anderen Woche haben Adriàn und Ivàn nicht mehr mit mir gesprochen, wahrscheinlich sind sie einfach sauer, aber mir solls recht sein.
In den zwei Wochen hat Sofía mir gebeichtet, dass sie auf Milan steht. Natürlich fand ich es irgendwie komisch, aber ich wollte ihr es gönnen.
Sie verbrachte einen Tag mit Milan und am Abend gestand sie ihn ihre Liebe. Wie es halt gekommen ist, hat Milan ihre Gefühle nicht erwidert und jetzt herrscht seit einer Woche eine gewisse Anspannung in der Luft.Sofía und ich sitzen schon am Esstisch und redeten über irgendeinen Müll. "Nächste Woche ist eine Riesen Abschiedsfeier" erzählte sie und strahle.
"Wie? Für wen?" Fragte ich. Ob ein Lehrer von der Schule geht? Vorstellen kann ich es mir, die sehen schon aus wie Rentner.
Sofía sah mich ungläubig an "dein Ernst? Angelina du, oder eher gesagt ihr, fliegt nächste Woche. Darum die Abschiedsfeier für euch" erzählte sie und biss in ihr Brötchen."Wieso? Ich hasse Feiern!" Jammerte ich und stellte meinen Teller weg.
"Was? Ist das dein Ernst? Hör mal, du warst ein Jahr hier und deswegen muss du dich von den Leuten verabschieden die du kennst" erzählte sie und schmierte sich ein neues Brötchen.
"Ich will mich aber nickt von Lucía, Adriàn, Ivàn oder Sergio verabschieden. Von dir ja und die bekannten aus meiner Klasse sind okay" erzählte ich.
Jetzt fällt mir wieder auf, dass ich hier gar keine Freundschaften geknüpft habe.
Lucía und ich waren ja befreundet, aber sie war halt eine hoe und das wars dann.
Sofía war am Anfang auch eine bitch, aber dann war sie irgendwie keine und wir wurden sowas wie beste Freundinnen."Angelina du weißt gar nicht wie toll die Party wird! Und weiß du was am besten ist? Ich bin die Planerin der P-" plötzlich stoppte sie und sah hinter mich.
Ein verschlafender Milan setze sich neben mich und nahm sich ein Brötchen.
Schon kehrte die Anspannung zurück.
Sofía sah Milan mit zusammen gekniffenen Augen an und Milan ignoriert sie."Alsooo" zog ich das Wort in die Länge. Sofía sah mich sofort an und ihr Blick wurde sanfter "sollen wir dann zur Schule?" Fragte ich sie und sie nickte.
Ich verabschiedete mich dann von Milan und ging mit Sofía aus dem Haus.
Im Auto regte sie sich wieder über Milan auf.
"Wie kann man so sein? Dann gebe ich meine Gefühle preis, nachdem er andauernd mit mir geflirtet hat und dann erwidert er noch nicht mal meine Gefühle und ignoriert mich jetzt!? Man Angelina wäre er nicht dein bester Freund, hätte ich ihn schon längst aus dem Haus geworfen!!"brüllte sie und krallte sich ans Lenkrad."Milan ist halt kein Typ für Beziehungen. Er steht eher auf Sex und mehr nicht" erzählte ich und zuckte mit den Schultern. Natürlich weiß sie nicht, dass Milan und ich was miteinander hatten bevor ich nach Spanien kam. Seit dem er hier ist, hatten wir auch nichts mehr mit einander und haben nicht darüber gesprochen.
Eigentlich könnten wir unsere Freundschaft plus Beziehung wieder aufnehmen, weil ich ja wieder Single bin und Sergio mir egal ist, aber Sofía empfindet ja was für Milan und deswegen klingt das für mich nicht sehr gut."Sag, hatte er nie eine Beziehung?" Fragte sie mich und sah mich kurz bettelnd an.
Ich seufzte "nein hatte er nicht" und das hatte er auch nicht. Milan hatte sie eine Beziehung, also erstens habe ich ihn nie mit einer festen Freundin gesehen und zweitens hat er mir gesagt, dass er noch nie Beziehung hatte und nicht viel wert darauf hegt. Das war ein Grund, warum wir uns so gut verstanden.
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The Boy from Spain|| abgeschlossen
General FictionAngelina Gracia (17) hat ihren eigenen Kopf. Nach einem Schicksalsschlag wurde sie ganz anders. Sie hörte nicht mehr auf ihren Vater und widersetze sich sowieso allen Regeln. Dem Vater wird das zu viel und schickt sie auf ein Schüleraustausch nach...