Misstrauisch und wütend sah Sergio sie an.
"Verena, was machst du hier?" Zischte Sergio und schob mich immer weiter hinter ihm."Ach brüderchen, ich wollte dich und deine kleine Freundin besuchen" sagte sie zuckersüß und legte ihren Kopf schief.
Wie kann so eine zierliche Frau, so eine verrückte sein?"Brauchst du nicht Schwesterchen. Wir haben leider keine Zeit" sagte er und drückte meine Hand.
Verena trat einen Schritt näher, immer noch ihre Hand hinter ihrem Rücken.
"Enrique und ich wollen euch zum Essen einladen. Jetzt." Sagte sie und wirkte irgendwie sauer."Wir lehnen ab, Danke" sagte Sergio und wollte gehen, aber dann meldete sich eine männliche Stimme. "Sergio! Mein alter Freund. Das war keine Einladung" sagte der mann und stellte sich neben Verena.
"Enrique, wir haben kein Interesse" zischte Sergio wieder.
Die zwei kamen uns noch näher und zückten sie beide ein Messer "ich glaube, wir gehen jetzt essen" sagte Verena wieder und lächelte mich zuckersüß an. Sie schnappte sich meine Hand und wollte mich von Sergio wegziehen, aber Sergio hielt mich fest "lasst sie daraus. Wir drei gehen essen und Angelina kann gehen" sagte Sergio ruhig.
"Das wollen wir aber nicht-" fing Verena an. "-wir wollen doch die süße Freundin von Sergio kennen lernen" beendete dieser Enrique ihren Satz.
Die sind doch krank!Sergio seufzte frustriert auf "okay.. aber sie geht neben mir" sagte er dann fest entschlossen.
Verena und Enrique sahen sich kurz an und nickten dann.
Sergio nahm meine Hand und lief los. Neben Sergio war Enrique, der unauffällig ein Messer an ihn hielt und neben mir war Verena, die auch ein Messer an mir hielt "ich muss leider auf Nummer sicher gehen, habe gehört du bist eine Schlägerbraut" sagte sie und lächelte.
"Am liebsten würde ich dir auch die fresse polieren!" Sagte ich wütend und der Druck mit dem Messer wurde etwas härter "na na na, so redet man aber nicht mit der Schwester vom Freund"sagte sie und kicherte.
∞
Wir saßen jetzt in der Junkie Wohnung von den beiden und wenn ich sage, dass ist eine Junkie Wohnung, dann ist es so! Überall lag Müll und Kleidung rum. Es stank so sehr nach Verwesung und irgendwas was man nicht kennt. Ekelhaft.
"Setzt euch! Fühlt euch zu hause!" Sagte Enrique fröhlich und Verena lief in die offene Küche.
"Mein zuhause würde aber nicht so aussehen" sagte ich und rümpfte mir die Nase.
"Du kannst ja hier aufräumen. Nackt" sagte Enrique und kam mir nahe. Zu nahe.
Sergio reagierte schnell und drückte sich vor mich "wenn du sie anfasst" knurrte er."Ja ja dann bin ich tot" er wirbelte mit seiner Hand und wandte sich dann ab.
Verena kam mit dem Essen und wir setzten uns alle an den Tisch.
Ich war mir nicht sicher, ob ich etwas essen sollte. Nachher ist das vergiftet oder so.
Also schob ich meinen Teller zur Seite. Verena hob eine braue "ach, kein Hunger?" Fragte sie."Ne,Danke" sagte ich und verschränkte meine Arme vor der Brust.
Sergio schob auch seinen Teller zur Seite und sah jetzt seine Schwester an, während seine Hand auf meinem Oberschenkel ruhte. "Also, was willst du Verena?"
"Du weißt was ich will" sagte sie und aß ihren Salat.
"Ich soll mit den Jungs reden?" Fragte Sergio weite und sah die zwei an.
"Genau, aber weil du das nicht sofort machen wolltest, haben wir eine extra Aufgabe für dich!" Meldete sich Enrique und trank ein Schluck von seiner Cola.
Sergio seufzte "und was wäre?"
"Steig bei uns ein" Antworte Verena direkt.
Sergio spannte sich an und sah auf den Tisch. "Nein" sagte er ruhig.
"Tja, dann wird deiner kleinen hier was passieren" plötzlich zog Enrique an meinem Arm. Ich flog sofort in seine Arme und spürte etwas kaltes an meinem Hals.
"Lasst sie in Ruhe!" Brüllte Sergio die zwei an, aber die beiden dachten gar nicht daran.
Verena stand wie eine verrückte neben Enrique und lachte. Und Enrique hielt mir das Messer an den Hals."Du hast die Wahl!" Sagte Verena dann und sah sich ihre Fingernägel an. Diese alte ist so verrückt!!!
Sergio seufzte und ballte seine Hände zu Fäusten. Wo soll er bitte einsteigen.
Ich räusperte mich und bekam die ganze Aufmerksamkeit auf mich. Sergio ahnte wohl, was jetzt kommt und schüttelte mit seinem Kopf, aber ich wollte es wissen.
"Wo soll er einsteigen?" Sergio seufzte frustriert auf.Verena lachte "du hast es ihr nicht erzählt?" Fragte sie spöttisch und sah Sergio an.
"Nein, sie soll es auch nicht wissen" sagte er und sah mich nicht mehr an. Wieso verschweigt er mir etwas?
"Na ja Angelina Schätzchen, ich und Enrique verkaufen Drogen und Waffen. Enrique kämpft auch. Genau da soll Sergio einsteigen. Er soll kämpfen, Drogen und Waffen verkaufen! Er soll in unserem Geschäft einsteigen!" Erzählte sie.
Schockiert sah ich Sergio an, der mich nicht mehr ansah. Sergio soll kämpfen?
Dann seufzte er "ok, ich steige ein, aber lasst Angelina gehen" in den Moment, als er das sagte, riss Enrique mich zur Tür und warf mich raus.
Wütend hämmerte ich an der Tür und brüllte seinen Namen. Sie sollen Sergio gehen lassen! Er soll nicht kämpfen!!!
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The Boy from Spain|| abgeschlossen
Ficción GeneralAngelina Gracia (17) hat ihren eigenen Kopf. Nach einem Schicksalsschlag wurde sie ganz anders. Sie hörte nicht mehr auf ihren Vater und widersetze sich sowieso allen Regeln. Dem Vater wird das zu viel und schickt sie auf ein Schüleraustausch nach...