13 "Schön, von dir dafür um so weniger...."

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~Zeitsprung~

Seit einer Woche war ich nun bei Niall und den Jungs in Kanada.
Von Vancouver aus sind wir nach Westen gefahren und sind seit heute in Edmonton, wo die Jungs Morgen Abend ein Konzert geben.
Bis gestern war Danielle noch mit uns unterwegs und eigentlich war ich der Meinung sie würde noch länger bei uns bleiben. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass mehr hinter ihren plötzlich Abreisen steckt, aber was konkretes weiß ich auch nicht....

Was vielleicht auch daran liegt, dass Niall und ich fast jede Freie Minute ausschließlich zu zweit verbracht haben.
Sicher, wenn wir von Stadt zu Stadt oder zum nächsten Termin gefahren sind, war da nicht viel Zweisamkeit, trotzdem waren wir nicht auseinander zu bekommen. Kurz gesagt, seit ich hier bin gab es uns nur noch im Doppelpack.

Ehrlich gesagt genieße ich jede einzelne Sekunde mit ihm, aber ich glaube noch fast drei Monaten Trennung, dürfen wir das auch....

Unser Einjähriges haben größtenteils in unserem Zimmer verbracht. Es war uns draußen zu kalt und ungemütlich und wir  beide hatten definiv kuschel Bedarf!

Obwohl mein Schlechtes Gewissen, als er mir eine Kette und ich ihm bloß ein Kalender geschenkt habe, schon an mir genargt hat.....

~Flashback~

Im Schneidersitz sitze ich, auf das große Bett, grinsend Niall gegenüber.
Ich wollte mich aus dem Zimmer schleichen, Frühstück holen und Niall überraschen.
Im Endeffekt lief es so ab, dass ich mich zwar aus dem Zimmer geschlichen habe und auch das Frühstücke geholt habe, Niall allerdings in der Zeit aufgestanden ist, im Badezimmer war und sich angezogen hat, bevor er das Bett gemacht hat und eine große Decke drüber gelegt hat.
Schon an der Tür hat er mich angefangen, mir das Tablett mit dem Frühstück geklaut und mich ohne Vorwarnung, in einen langen und innigen Kuss verwickelt.

"An was denkst du?", will Niall plötzlich von mit wissen und holt mich aus meinen Gedanken raus.
"Ich....kannst du dir Vorstellen, dass wir schon ein Jahr, ein ganzes Jahr zusammen sind", frage ich ihn.
Sein grinsen wird breiter. "Ja ich bewundere mich selbst, dass ich es so lange mit dir ausgehalten habe.", gibt er von sich.
Meine Augen weiten sich. "Ey", quietsche ich und bewerfe ihn mit Weintrauben.

"Okay, okay, okay Emma.", gibt er von sich, stellt das Tablett mit dem Geschirr bei seite und rückt näher zu mir.
"Nein ich kann es mir nicht Vorstellen, weil ich einfach das Gefühl habe, dass die Zeit an uns vorbei gerauscht ist und wir beide viel zu wenig Zeit miteinander verbracht haben.", lässt er mich nun wissen.
"Nein, dass finde ich nicht. Ich mein klar, wir waren jetzt fast drei Monate getrennt und auch davor gab es immer mal wieder ein paar Tagen wo du nicht in London warst, aber trotzdem haben wir immer das beste draus gemacht - ich finde wir haben das trotz ein paar schlechte Momente ganz gut hinbekommen.", lasse ich ihn wissen.
"Ich hätte echt nicht gedacht, dass du so drüber denkst.", erwidert er.

Ich runzle die Stirn. "Wieso nicht?", frage ich nach.
"Weil ich einfach immer der Meinug war, dass du am schlechtesten mit der ganzen Situation zurecht kommst.", antwortet er mit.
"Naja ich hab ja nicht gesagt, dass es einfach ist. Aber ich mein, wir haben es bis jetzt doch ganz gut hin bekommen. Sicher es gab auch Tiefpunkte, aber ich habe zu kleinem Zeitpunkt dran gedacht, dass es nicht zwischen uns Funktioniert.", erwidere ich.
Skeptisch schaut er mich an.
"Ehrlich nicht?", hakt er nach und bekommt ein Kopfschütteln als Antwort.

Er küsst mich kurz, bevor er aufsteht und zu seinem Koffer geht.
Leicht verwirrt schaue ich ihn an.

"Hier für dich.", gibt Niall von sich und reicht mir ein längliches Kästchen.
"Niall du sollst mir doch nichts schenken.", gebe ich von mir und schaue ihn ernst an.
"Ähm Hallo? Wir haben unsere einjähriges, da darf ich dir ja mal etwas schenken.", erwidert er.

It's not always easyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt