Kapitel 18~Stop!

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Wir bestellten unser Essen und warteten. Ich betrachtete ihn. Wie er sich bewegte. Wie er lächelte. Wie er mit seinen Augen funkelte wenn er mit mir redete. Er war so toll. Wieso hatte ich ihn früher nie bemerkt? Wieso hatte ich nie bemerkt wie süß er aussah? "Hast du Spaß mich anzuschauen?", er lachte. Ich wurde rot. Ich hatte nicht bemerkt, dass er mich auch anschaute. "Du siehst so süß aus wenn dir etwas unangenehm ist", er lächelte mich an. "Ach sei leise", sagte ich und lachte. Wir aßen und gingen raus. Er zog mich am Arm und brachte mich weg.

Wir kamen an einer Landschaft an. Es war wunderschön hier. Alles war so grün, Blumen blühten überall, Bäume waren größer und grüner als überall anders. Es war toll. Ein kleiner Fluss floss. Ich schloss meine Augen und lauschte den Geräuschen. Ich hörte Vögel zwitschern, das Wasser fließen und David:"Ich wollte dir diesen Platz unbedingt zeigen. Hier bin ich immer wenn ich nachdenken muss. Ich dachte dir würde es auch gut tun hier zu sein.", er kam näher und überreichte mir eine Blume. Es war eine rot-gelbe Tulpe. Ich hatte nie bemerkt, dass es Blumen gab die zwei Farben besaßen. Ich hatte immer nur Rosen die entweder rot oder weiß waren. Ich betrachtete die Blume und David schaute mir zu. Er umarmte mich. Noch nie war ich so glücklich wie in diesem Moment. Ich hatte das Verlangen ihn zu küssen und im nächsten Augenblick geschah genau das. Seine Lippen trafen auf meine und wir küssten uns zärtlich. Es fühlte sich schön aber auch falsch zugleich an. Alles ging so schnell. Vor paar Tagen habe ich ihn erst angesprochen und nun? Aber ich wollte mehr. Ich drückte mich näher an ihn. Wow. Wir schauten uns an und lächelten. "Weißt du, seid ich dich das erste Mal gesehen habe wollte ich dich kennenlernen. Ich wollte zu dir gehen und dich ansprechen. Aber ich traute mich nicht weil Leon rund um die Uhr neben dir stand. Und jetzt hab ich dich endlich. Ich bin so glücklich.", sagte er und umarmte mich.

Scheiße! Ich fand auch, dass es schön war. Alles mit ihm und an ihm war schön. Aber da war doch noch Leon! Und ich wollte nur ihn! Ich müsste das beenden. Ich wollte David nicht weh tun. Aber ich musste. Ich drückte mich weg von ihm. Es tat so weh. Ich wollte nicht gehen. Doch ich musste. Mir lief eine Träne runter und ich wischte sie schnell weg. Wie konnte ich nur in so eine Situation geraten? Ich rannte. Ich rannte und rannte. Ich wollte nur nach Hause in mein Bett. Ob Leon den Kuss wohl gesehen hatte? Ob er böse wäre? Er würde mich aufgeben. Ich würde die Liebe meines Lebens verlieren. Ich musste das ändern. Für Leon. Das hieß Abstand von David. Auch wenn ich es nicht wollte.

Dann fiel mir etwas ein. Ich wollte doch um 4 Uhr zu Ella! Ich blickte auf mein Handy. Fünf verpasste Anrufe. Es war 7 Uhr. Eigentlich wollte ich heim aber das Gefühl mit Ella darüber reden zu können war besser. Ich drehte mich um und rannte zu ihr. Ich klingelte und kurz darauf öffnete sie und starrte mich böse und abcheckend an. "Es tut mir leid. Es ist was passiert. Etwas was ich nie erwartet hätte. Ich muss mit dir reden".

Die Welt der TotenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt