Ich legte mich in mein Bett und starrte auf die Wand. Alle meine Freunde waren beschäftigt oder sonst was. Davids Körper war eingenommen, Christina war mit Emil im Restaurant, Amelie war verrückt. Ich hatte noch Ella. Der Gedanke kam blitzschnell und so riss ich mein Handy aus meiner Jackentasche und wählte hektisch ihre Nummer.
"Leonie! Schön mal wieder von dir zu hören. Leider kann ich nicht lange reden ich habe ein kleines Problem", sprach die gestresste Stimme von Ella. Ich wollte gerade fragen weshalb doch dann hörte ich Geräusche im Hintergrund von ihr:"Ist das Leonie? Sag ihr sie soll das wieder rückgängig machen diese arrogante, nur an sich denkerische ...". Ich unterbrach:"Wo seid ihr?", fragte ich stattdessen. Nach einer peinlichen Stille antwortete sie freundlich:"Bei Mina." Wo auch sonst. Ich legte auf und rannte, flog schon fast zu meinem Fahrrad. Ich trat mit einem inneren Feuer auf die Pedale und fuhr zu dem kleinen, hellblauen Haus das Mina gehörte. Nach klingeln war mir nicht zumute. Ich klopfte stark auf die Tür. Ihre Mutter öffnete. "Le..Le...Leonie. Was machst du denn hier?", fragte sie schockiert. Ich schubste sie leicht zur Seite und ging die Treppe hoch. Sie schaute mir empört hinterher. Sie flüsterte etwas vor sich hin was ich jedoch nicht verstand.
Ich versuchte ihre Tür zu öffnen doch diese war abgeschlossen. "Lasst mich rein!", schrie ich. Wieso um alles in der Welt versteckten sie sich vor mir. Ich wartete und wurde ruhiger. Nichts. Ich legte mein Ohr auf die Tür und lauschte. "Wegen dir ist sie hier! Jetzt musst du sie auch loswerden!"
"Ich hab nicht gedacht das sie kommen würde.", sagte Ella ängstlich.
"Ich würde dich am liebsten umbringen!". Diese Worte taten weh. Meine Ex beste Freundin. Wie sie über mich redete war schrecklich. Ich hatte ihr nichts angetan. Verstehen konnte ich es nicht. Ich setzte mich mit dem Rücken zur Tür und weinte vor mich hin. Wie konnte es nur soweit kommen? "Hörst du das? Ich glaube sie weint."
"Das kann uns egal sein."
"Nein. Ich weiß nicht wieso du einfach so nichts mehr mit ihr zutun haben willst aber meine beste Freundin ist sie immer noch genau so wie du und beste Freundinnen lässt man nicht einfach weinen." Die Tür öffnete sich. Ich blickte hoch, zurück. Im Türrahmen stand Ella und lächelte mich schräg an.
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Die Welt der Toten
FantasySie war ein gewöhnliches 17 jähriges Mädchen bis ihre große Liebe Leon starb. Das Leben hatte keinen Sinn mehr und sie wusste nicht wie sie diesen Schmerz jemals verarbeiten würde, bis diese schwarz gekleidete Dame ihr den Weg zu ihrer Liebe führte...