"Weißt du was. Ich helfe dir. Ich hasse ihn zwar über alles aber ich will das du auch glücklich bist.", sagte ich und lächelte. Sie lächelte vorgespielt zurück. "Lass uns anfangen etwas zu verändern. Wie wärs mit deinen Klamotten?". Sie schaute mich schief an. Hätte ich das nicht sagen sollen? "Meine Klamotten? Sind die so schlimm?", fragte sie ängstlich. "Nein nur nicht unbedingt ... Figur betont. Wir gehen jetzt shoppen und kaufen dir richtig schöne Klamotten. Jeder wird dich anschauen Darling". Ich fühlte mich toll. Zum ersten Mal fühlte ich mich hilfreich.
Wir gingen in viele verschiedene Läden und kauften ihr neue Klamotten und Schuhe. Hauptsächlich Kleider. Jeder sieht in Kleidern schön aus meiner Meinung nach und sie hatte so eine schöne Figur die sie versteckte. Wir gingen zu ihr. "Also Christina. Das Outfit ist da. Hohe Schuhe auch. Du musst Laufen lernen.", sagte ich. "Ich kann doch laufen?", sie schaute mich verwirrt an. Ich lachte. "Mit den Schuhen ist das nicht so leicht". Sie zog sie an und lief los. Sie wollte mir stolz beweisen, dass sie es doch könnte und nach ein paar wenigen Schritten flog sie auf den Boden. Ich konnte nicht mehr. Ich heulte schon vor lachen. Sie fing auch an zu lachen. Ich lief mit ihr den restlichen Tag rum. Überall. Im Park, in der Stadt, im Wald. Sie fiel noch viele Male hin doch irgendwann hatte sie denn Dreh raus. Am Abend kamen wir wieder bei ihr an. Ich setzte sie auf einen Stuhl und brachte sie vor einen Spiegel. Ich spielte mit ihren langen Haaren. "Deine Haare sind wunderschön. Du solltest sie öfter offen tragen. Wie wärs mit Locken? Das würde dir bestimmt super stehen." Sie lächelte. "Morgen früh komm ich zu de und dann machen wir das. Du wirst wunderschön aussehen glaub mir." Dann fiel mir ein, dass ich immer noch nicht wusste wo Leon war. Ich kämmte ihre Haare. "Du Christina. Ich habe eine Frage. Du weißt ja so gut über Emil Bescheid. Weißt du zufällig ob er etwas über die Totenwelt weiß?". Sie schaute mich verwirrt an. "Natürlich nicht. Die halten uns doch alle für verrückt.", sagte sie gerade raus. Aber wenn nicht er, wer könnte es dann gewesen sein? "Weißt du sonst ob irgendjemand kürzlich die Welt besucht hat?". Sie drehte sich um. "Leonie, warum fragst du mich das? Ist was passiert?". Sollte ich es ihr sagen? Oder auf eine Antwort warten? Ich wartete. "Antworten wäre auch nett.", sie lachte:"Also ich weiß, dass David die Welt besuchen wollte wegen seinen Eltern.". Ich stand regungslos da. David? Nein, wieso sollte er? Mir fiel es wie Schuppen von den Augen. "Natürlich!", schrie ich. Sie erschrak. "Wieso erschreckst du mich so", sie lachte. "Wir sehen uns morgen, Christina. Ich habe noch etwas wichtiges zu erledigen". David, wenn ich dich erwische hat dein letztes Stündlein geschlagen!
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Die Welt der Toten
FantasiaSie war ein gewöhnliches 17 jähriges Mädchen bis ihre große Liebe Leon starb. Das Leben hatte keinen Sinn mehr und sie wusste nicht wie sie diesen Schmerz jemals verarbeiten würde, bis diese schwarz gekleidete Dame ihr den Weg zu ihrer Liebe führte...