Kapitel 39~Es ist Schluss

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Ich ging also in den Wald und blickte mich um. Niemand hatte mich verfolgt. Ich nahm mein Handy, spielte die Audio von David ab und wartete. Das Portal öffnete sich, jedoch sehr langsam. Woran das wohl lag? Ich überlegte, wie das Wort nochmal hieß. Es war etwas mit Ba. Ich überlegte und überlegte. Machte Räder, schaute meine Bilder an, schaute im Internet. Doch mir fiel es nicht ein. Ich blickte mich um. Auf einem Baumstamm ritzte sich das Wort 'Barakiumsa'. Natürlich! Ich sagte es dreimal und wartete kurz. Ich dachte es würde etwas passieren, doch es geschah nichts. Ich stellte mich in das Portal. Naja ich versuchte es. Die Mitte zu finden war schwer, denn entweder kam ich auf der Erde raus oder auf der anderen Welt. Ich verlor die Geduld. Ich hüpfte aufgebracht rum, schrie rum und trat alles in meiner Umgebung. Dann streckte ich meine Arme und plötzlich war ich in der Mitte. Mein Blick zur Totenwelt. Ich war erleichtert es geschafft zu haben. Nun könnten alle Toten zurück zu ihren Familien und ich konnte meinen Leon behalten. Ich wollte schreien, dass alle nun zurück könnten doch bevor ich dazu kam flogen alle Toten durch mich hindurch. Gejubelt wurde. Alle waren fröhlich. Ich drehte meinen Kopf so, dass ich meine Welt betrachten konnte. Alle Toten flogen Kreuz und quer. Ich fühlte mich wie eine Heldin. Ich drehte meinen Kopf erleichtert wieder in die Totenwelt doch vor mir stand der Junge der uns eingesperrt hatte. Sein Gesicht war nah an meinem als würde er mich küssen wollen. Ich ging mit meinem Oberkörper etwas zurück und blickte ihn ängstlich an. "Du hast einen großen Fehler begangen, kleines.", er lachte böse und schubste mich in meine Welt. Von wegen Fehler. Ich hatte alle glücklich gemacht. Ich war eine Heldin. Und für einen Moment wurde ich von allen gefeiert. Doch dies hielt nicht lange.

Ich rannte zurück zur Hütte, in der Leon und Christina noch waren. Ich öffnete die Tür und schrie:"Schaut mal was ich gemacht habe!". Ich grinste. Mein Blick ging zu Leon. Er stand vor einem Fenster und blickte nach draußen. Nicht besonders glücklich. "Was ist los Schatz?", fragte ich ihn. Er antwortete nicht. "Ich mache Schluss, Leonie. Das mit uns wird nichts.", sagte er und flog durch mich hindurch nach draußen. Mir kamen die Tränen. Ich hatte alles versucht um mit ihm zusammen bleiben zu können. Ich hatte es sogar geschafft! Und er machte einfach so Schluss? Ich heulte. Ich konnte nicht mehr aufhören. Ich fiel auf den Boden und weinte. Christina legte ihre Hand auf meine Schulter. "Alles wird gut", sagte sie. In mir kam die Wut auf. Ich sprang auf. "Nichts wird gut, Christina! Siehst du das nicht? Meine einzigwahre Liebe hat mit mir Schluss gemacht obwohl ich es uns möglich gemacht hab zusammen sein zu können!". Mir flossen Tränen runter doch ich wischte sie schnell weg. "Liebst du ihn?", fragte sie und blickte mich an. Wie konnte sie es wagen! Sie wusste, dass ich ihn liebte. "Du antwortest nicht", sagte sie darauf. "Vielleicht bist du über ihn hinweg. Ich meine ihr wärt zwar zusammen, aber er könnte dich nicht wirklich glücklich machen. David schon". David. Ich erinnerte mich, wie er mich mit dem Baseballschläger schlug. Und seine Worte. 'Ich will dich nun mal für mich'. Ich mochte David. Ich mochte ihn sehr obwohl er mir das antat. Doch eins stand fest. Das war nicht David.

Die Welt der TotenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt