Ich hörte ein Auto parken. Stimmen tauchten auf. "Seine Eltern sind da!", schrie ich. Er hielt mir den Mund zu:"Willst du das sie uns hören?", fragte er. Wir hatten die Box aber immer noch nicht gefunden. Ich ging wieder in meine Gedanken. 'Leon deine Sachen sind weg. Schnell sag mir wo ich suchen muss'. "Damit habe ich nicht gerechnet Schatz. Schau mal in dem großen Karton vor dir. Da müsste sie drinnen sein.", sagte mir Leons Stimme. Ich schmiss mich auf den Karton und durchwühlte ihn. "Ich hab sie gefunden!", schrie ich. David schaute mich besorgt an und hielt seinen Finger vor den Mund als Zeichen, dass ich meine Klappe halten solle. Wir hörten Schritte die immer lauter wurden. David packte mich am Arm und rannte los. Ich verstand nicht was er vorhatte bis ich das Fenster sah. Er wollte aus dem Fenster springen!
Ich konnte nichts dazu sagen denn im nächsten Moment lagen wir auf dem Gras im Garten der Familie Alberteg. Leons Nachname. Ich hatte meine Augen so arg verschlossen, dass ich mich nicht traute sie wieder zu öffnen. Doch dann spürte ich eine Hand. Der Boden unter mir bewegte sich. Ich öffnete langsam meine Augen. Ich lag garnicht auf dem Gras. Ich lag auf David! Ich sprang auf:" Geht es dir gut?", fragte ich besorgt. Er nickte mir zu:" Alles gut keine Sorge.", sagte er. "Wieso hast du mich auf dich fallen lassen? Und wieso bist du überhaupt aus dem Fenster gesprungen?!". "Keine Zeit zu reden.", er stand auf und zog mich wieder mit. Ich blickte zurück. Die Eltern waren bereits raus gekommen und schrien uns wütend hinterher. Hoffentlich bemerkten die nicht das ich das war.
David hielt an. Ich dachte er würde uns nach Hause bringen aber wir waren an einem anderen Ort. Wir standen vor einem Spielplatz. Die Sonne ging langsam unter. Es sah so schön hier aus und niemand war da. "Wieso hast du mich hierher gebracht?", fragte ich und starrte ihn an. "Ich hab gesehen wie viel Spaß du auf dem Dachboden hattest und diesen Spaß wollte ich fortsetzen." Er kam mir näher und machte eine meiner Haarsträhnen hinter mein Ohr. Mir blieb die Luft weg. Es fühlte sich gut an so nah bei ihm zu stehen. Ich fühlte mich sicher bei ihm. Ich meine er hat mich begleitet zu Leons Haus, hat mir beim suchen geholfen, mich zum lachen gebracht, mich aus dem Haus gebracht und mich aufgefangen. "Danke", sagte ich und schaute ihm tief in seine dunkelbraunen Augen. "Für dich immer", antwortete er. Er kam näher zu mir. Ich konnte schon seinen Atem spüren. Meine Beine wurden weich. Ich dachte ich würde gleich umkippen. Doch das Sirenen Geheule unterbrach uns und er schreckte zurück. Diesmal war ich es die ihn mit zog. Und wir rannten durch die Nacht Hand in Hand.
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Die Welt der Toten
FantasíaSie war ein gewöhnliches 17 jähriges Mädchen bis ihre große Liebe Leon starb. Das Leben hatte keinen Sinn mehr und sie wusste nicht wie sie diesen Schmerz jemals verarbeiten würde, bis diese schwarz gekleidete Dame ihr den Weg zu ihrer Liebe führte...