Schließlich, nachdem ich mich wie leer geweint fühle, erhebe ich mich und lasse meinen Blick durch das Zimmer schweifen. Was soll ich jetzt machen? Vielleicht sollte ich wirklich schlafen, er ist nicht da und ich bin wirklich müde. Ein Blick aus dem Fenster, verrät mir, dass es bereits dunkel ist. Ich trage meinen Körper zum Bett herüber und schlüpfe aus meiner Jeans. Ich kann in Jeans einfach nicht schlafen, das geht einfach nicht. Na ja und er ist ja auch nicht da, und mein Shirt lasse ich an und ich liege ja auch unter der Decke. Überzeuge ich mich selbst. Ich klettere in das Bett und ziehe die Decke über meinen Körper. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich meine Augen kaum offen halten kann. Also schließe ich sie. Der Geruch von Damilo steig in meine Nase und ich ziehe die Decke ungewollt höher an mein Gesicht um ihn noch besser zu riechen. Es dauert nicht lange und ich bin eingeschlafen.
Als ich meine Augen das nächste Mal öffne, ist es im ganze Zimmer stock dunkel. Der Geruch der Bettwäsche verrät mir, dass dies kein Traum war und ich mich wirklich immer noch hier befinde. Dies unterstreicht auch, der Körper, der neben mir liegt. Na klasse, ich habe also die ganze Zeit neben ihm geschlafen? Ach ist mir jetzt auch egal. Vielleicht hat er ja vergessen, die Tür abzuschließen. Vorsichtig, erhebe ich mich, schnappe mir meine Jeans und ziehe sie mir an. Dann schleiche ich auf Zehenspitzen zur Tür. Mit einem Stoßgebet, drücke ich die Klinke herunter und die Tür gibt tatsächlich nach. Vorsichtig gehe ich hinaus und schließe sie hinter mir wieder. Dann gehe ich den Flur entlang und die Treppe herunter. Das ganze Haus ist dunkel und niemand scheint wach zu sein. Zu meinem Glück. Ich taste mich am Geländer die Treppe herunter und stehe dann im Flur. Die Haustür ist nur ein paar Meter von mir entfernt. Aber wenn ich jetzt gehe, was würde mir das bringen? Eine Nacht in Freiheit? Er würde mich doch sowieso wieder finden. Statt zur Tür zu gehen, gehe ich in die andere Richtung und lande in einer Küche. Und mir wird bewusst, wie trocken meine Kehle ist. Ich brauche was zu trinken. Ich suche in den Schränken nach einem Glas, welches ich schließlich auch finde und halte es unter den Wasserhahn. Dann führe ich es an meinen Mund und trinke es komplett aus. Ich stelle das Glas auf die Ablage und merke langsam wie sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnen, als ich eine Präsenz hinter mir spüre.
Ich drehe mich um und sehe Damilo im Türrahmen stehen, nur in Jogginghose. Selbst in dieser Dunkelheit, erkenne ich die Umrisse seines muskulösen Oberkörpers. Statt etwas zu sagen, schaut er mich einfach nur an, bis er schließlich auf mich zu kommt, sich das Glas schnappt, welches ich grade abgestellt habe und füllt es mit Wasser. Nachdem es Randvoll ist, führt er es an seinen Mund und leert es ebenfalls.
"Ich dachte du wärst gegangen.", meint er schließlich, nachdem er das Glas wieder weggestellt hat.
"Vielleicht hätte ich das tun sollen.", meine ich, doch glaube nicht wirklich daran.
"Ich will dich nicht zwingen hier zu bleiben, ich muss aber. Ich will das dir das klar ist."
"Das macht für mich keinen Unterschied."
"Ich werde dafür sorgen, dass du in Sicherheit bist, ob du das willst oder nicht. Ich will nicht, dass dir etwas geschieht.
"Du kennst mich doch gar nicht."
"Ich kenne dich besser als sonst irgendjemand, ich weiß was du denkst, was du willst oder was du dir wünscht." Langsam bückt er sich etwas zu mir herunter und wartet dann meine Reaktion ab, doch ich bin wie gelähmt. Er macht mich nervös. Ich versuche ihn anzusehen und daran zu denken, wie sehr ich ihn hasse, doch es geht nicht. ich kann ihn nicht hassen. Warum kann ich das nicht?
Plötzlich legen sich seine weichen Lippen auf meine und meine Knie drohen nach zugeben, doch er legt seine Hände um meine Taille und hält mich. Reflexartig schließe ich meine Augen und lasse zu, dass er mich dichter an sich zieht. Warum lasse ich das zu? Ich sollte ihn von mir weg stoßen, doch stattdessen öffne ich leicht meinen Mund und sofort findet seine Zunge den Weg zu meiner. Seine Hände gleiten über meinen Po und ein stück darunter, damit er mich hochheben und auf die Küchenplatte setzen kann. Seine Lippen auf meinen und seine Hände an meinem Körper, er fühlt sich so vertraut an, so als wäre er alles was ich brauche, als wäre er mein tiefster Wunsch, als wäre er alles was ich jemals wollte oder wollen werde. Ich verschränke meine Hände in seinem Nacken und schlinge meine Beine um seinen Körper um ihn noch dichter heran zu holen, wenn das überhaupt möglich ist. Doch plötzlich hält er inne, dreht er seinen Kopf weg und sein Körper ist angespannt. Ich löse meine Beine, sowie meine Hände von seinem Körper und werde mit Sicherheit rot wie eine Tomate. Ich will grade zu einer Erklärung ansetzen, die erklärt, dass dies ein einmaliges Ereignis war, als er sein Gesicht wieder zu mir dreht und sich einen Finger vor den Mund hält, der mir bedeuten soll, leise zu sein.

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No control
Werewolf"Hör endlich auf damit! Ich weiß das du mir nichts tust!", brülle ich ihn wütend an und spüre bereits die harte Wand in meinem Rücken. "Ach nein? Glaubst du das wirklich?", fragt er bedrohlich. Seine Stimme klingt tief und rau und es bereitet mir e...