Bad Wolves

Kapitel5- Ich denke reden würde helfen?!

Blinzelnt schlug ich die Augen auf. Ich schaute mich um und erkannte das ich in meinem neuen Zimmer war. Da das Licht von draußen auf mein Bett strahlte kniff ich die Augen zusammen und hielt sie fürs erste geschlossen. Meine Erinnerungen an gestern kamen zurück, doch anstatt mir darüber Gedanken zumachen wie ich hier unbemerkt wieder verschwinden könnte oder wie ich es überhaupt in mein Bett geschafft hatte, dachte ich nur an den Wolf.

Wer war er? Wie konnte ich ihn wiedersehen? Wollte ich ihn überhaupt wiedersehen?

Schon komisch! Ich dachte zuerst an ihn anstatt an meinen Mate. Vielleicht hatte Rita sich vertan und in Wirklichkeit war der Mysteriöse Wolf mein Mate. Aber konnte sich ein Wolf in sowas überhaupt vertun? Tayson hatte schließlich auch sofort gespürt das ich seine Mate war. Noch nie hatte ich von so einem Vorfall gehört indem sich ein Wolf mit seinem Mate vertan hatte.

Langsam richtete ich mich in meinem Bett auf und bemerkte jetzt erst die drei Personen in meinem Zimmer. Nach kurzer Überlegung ordnete ich den Gesichtern Namen zu es waren Zayn, Cooper und Shane. Irgendwie erleichtert, dass Tayson nicht hier war atmete ich hörbar aus.

"Hii Leute" sagte ich mit einem gezwungenem lächeln und ging auf den Schrank zu. Ich hatte nur Unterwäsche an, was mich keinesfalls störte. Erstens wenn ich schwimmen ging sah man genauso viel und zweitens hatte ich zwar als Wolf Fell aber lief so gesehen eigentlich nackt rum.

"Samira besitze den Anstand und ziehe dir was über!" kam es von meinem Bett. Ich hatte ihn vorher gar nicht bemerkt aber da die Stimme unverkennbar war machte ich mir nicht die Mühe mich umzudrehen sondern wühlte schon in meinem Schrank herum. Zuerst nahm ich mir eine schwarze Leggings und ein graues Schlabber Tob und zog es schnell über. "Leute ich rede nicht lange drum herum, aber ich werde wieder verschwinden und ihr könnt euer Leben weiterführen wie vorher und alle sind Glücklich".

"Nein" plapperte von meinem Bett aus Tayson dazwischen. Ich ignorierte ihn einfach und schmiss meine wenigen Sachen wieder zurück in meine Tasche. "Ich bitte euch ich kenne hier gar keinen richtig und außerdem könnt ihr mir glaube das Leben ohne mich ist wesentlich einfacher".

Ich deutete mit dem Finger auf jeden einzelnen im Raum außer auf Shane, denn den kannte ich ja schon irgendwie sehr gut. Ich nahm meine Tasche in eine Hand und mein Handy in die andere und ging auf Shane zu. Ich Umarmte ihn mit einem Arm. Ich hoffte einfach das sie es dabei belassen würden und kein großes Drama veranstalteten. Anscheinend hatte ich die Rechnung aber ohne Tayson gemacht denn Zayn und Cooper ließen sich nicht von der Tür wegschieben. Da ich echt nicht reden wollte, versuchte ich Mindestens noch 10 Minuten an ihnen vorbei zu kommen, bis ich seufzend die Tasche fallen ließ und mich mit verschränkten Armen zu Tayson umdrehte, der mit einem fetten Lächeln bequem auf dem Bett lag.

"Wo liegt dein Problem Tayson?" fragte ich mit ruhiger Stimme. Seit der Arena konnte mich nur wenige Situationen oder Menschen aus der ruhe bringen. In gewisser Weise war die Arena auch nützlich gewesen. Wenn ich etwas nicht wollte konnte mich keiner dazu zwingen, mich konnte keiner mehr verletzen..... zumindest würde ich nie zugeben verletzt worden zu sein.

"Mein Problem? Das kann ich dir sagen......" schrie er plötzlich hysterisch und fuchtelte mit den Armen vor seinem Gesicht herum. Hoffentlich klatscht der sich jetzt nicht selber eine, sonst müsste ich los Lachen! ".....Mein Problem ist das du mich geleugnet hast, dann abgehauen bist, ich dich zurück gebracht habe um mit dir zureden und du ohne eine Erklärung oder einer Verabschiedung meinerseits einfach wieder gehen willst... geht es noch ich bin dein Alpha!"

Bei seinem Anfall war ich zu Shane gegangen und hatte ihm geschickt die Flasche Wasser geklaut die er in der Hand hielt. Doch als Tayson mit seinem Alpha Gerede angefangen hatte verschluckte ich mich fast und fing an zu husten. Hatte er gerade ernsthaft gemeint das er mein Alpha wäre.

"Also pass mal auf Hundchen eigentlich versuche ich ja immer nett zu sein und allem Gestreite aus dem Weg zu gehen was bei meiner Vergangenheit ein Wunder ist, aber du bist nicht mein Alpha, sondern nur mein Mate und hast mir somit nichts zusagen! Man sollte mich nicht zusehr reizen das könnte sonst nämlich Gefährlich werden. Außerdem bist du doch an der ganzen Situation Schuld! Wer hat den diese komische Michelle geholt um mich Eifersüchtig zu machen? Du wusstest das ich deine Mate bin auch wenn ich es abgestritten hatte."

Rita wollte wieder die Kontrolle über mich gewinnen. Ich wehrte mich und zählte bis 10 ich ging im Zimmer auf und ab. So war ich nicht, das war nicht wirklich ich. Ich wurde nur bei Stress so, weswegen ich auch einen ruhigen Ort gesucht hatte. Ich wollte doch nur wieder ich sein und meine Vergangenheit hinter mir lassen. Ich wollte das ich begann langsam wieder zu heilen sodass ich mich besser Kontrollieren konnte. Doch dieser Tayson hatte es doch tatsächlich innerhalb eines Tags geschafft, mich wieder aus der Bahn zuwerfen. Sie alle wussten jetzt schon zuviel über mich.

"Du läufst also lieber vor deinen Problemen davon? Das soll deine tolle Lösung sein?"

Ich dachte kurz über seine Worte nach. Lief ich lieber vor meinen Problemen weg? Früher als ich noch ich war hätte ich mich den Problemen gestellt. Doch jetzt?.....

"Jap"stellte ich klar und Taysons Gesicht lief rot an. Ouuu das war wohl die Falsche Antwort. Ich lief rüber zum Fenster und schaute hinunter. Wie hoch war wohl die Chance darunter zuspringen und unversehrt unten anzukommen, aber das als Mensch?

Ich hörte die Tür meines Zimmers zu fallen und sah das nur noch Tayson hier war. "Ich denke reden würde helfen" sagte er und schaute zwischen mir und dem Fenster hin und her. Er wusste das ich vorhatte zu springen.

Tayson deutete neben sich aufs Bett. Wenn ich mich jetzt setzte würde ich bleiben, wenn ich jetzt aber das Fenster öffnete und ging würde ich weglaufen und alle sich mir stellenden Fragen hinter mir lassen. Ich würde nie herausfinden was es mit dem geheimnisvollen Wolf auf sich hatte. Ich würde nie meinen Mate kennen lernen. Die alte Sam würde sofort bleiben und alles voller Abenteuerlust herausfinden. Allerdings war ich schon längst nicht mehr die alte Sam.

Aber wollte ich nicht wieder die alte werden?

Ich kaute auf meiner Unterlippe herum, nickte und setzte mich neben Tayson.

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*überarbeitet*