Bad Wolves

Kapitel 39- Warten

Wie erstarrt schaute ich auf die weißen Fliesen nieder und beobachtete wie sie nach und nach, Fliese für Fliese ihre saubere Pulitur verloren und vom noch sauberem Wasser bedeckt wurden.

Ich begann hektisch mit meinen Fingern zu spielen und versuchte meine schon eingefallene Statur noch mikrieger erscheinen zu lassen, um mich bloß nochmehr verstecken zu können.

Ein breiter Mann kam dominant auf mich zu und ich versuchte keuchend zurück zu weichen, damit er mich bloß nicht berührte.

"Verwandel dich" meinte er kalt und langte mit seiner großen Hand nach mir als ich Zaghaft den Kopf schüttelte.

Augen rollend bückte er sich tunkte ein Gerät auf die nassen Fliesen neben mir und richtete sich wieder auf.

Leicht panisch beobachtet ich wie er das Gerät auf mich zu bewegte und plötzlich Vorsprung um es auf meine Haut zu drucken.

Augenblick begann mein ganzer Körper an unkontrolliert zu zucken und sich auf zu wölben. Ein stechender Schmerz nahm mich ein und ich hatte nicht mal mehr genügen Kontrolle über mich selber, um zu schreien.

Der Typ nahm das Geräte weg und ich fiel Augenblick zu Boden und verwandelte mich.

"Ich hab ja vorher einen auf Bitte bitte gemacht" meint der Kerl zu mir und wandt sich dann ungerührt von mir ab.

Ich hatte das Bedürfnis in Tränen aus zu brechen und ich fühlte mich einfach nurnoch Elend.

Ein kalter, harter Wasserstrahl traf mich und hinderte mich am aufstehen.

Ich konnte spüren wie an manchen stellen meine Haut riss, da der Strahl so brutal und nah auf mich gehalten wurde und doch konnte ich nicht anders, als bloß zu zusehen wie sich die Fliesen unter mir nun rot braun verfärbten und ihren Schimmer endgültig verloren.

**

Ich hatte das Gefühl schon Stunden hier rum zu liegen und ehrlich gesagt verlor ich langsam meine Orientierung.

Als ich auf Ethan losgegangen bin haben sie einfach ein Messer an Damons Kehle gehalten und zwangen mich somit wieder runter zu kommen.

Sie sagten das sie mich wegbringen würden und für die Verwandlung vorbereiten würden und haben mich hierher gebracht.

Hier, wo absolut Stille herrschte die für mich kaum noch auszuhalten war. Hier wo sie mich mit Wasser abspritzten um das Blut von Alex los zu werden. Und hier wo man gezwungen war seinen grausamen Gedanken nach zu hängen!

Die dicke Tür genau vor mir öffnete sich und zwei bullige Kerle traten ein, packten mich an beiden Oberarmen und schliffen mich mit sich.

Wir erklommen eine Treppe, wobei ich versuchte die einzelnen Stufen zu nehmen, aber ich es irgendwie nicht schaffte.

Dann hielten sie mich einfach weiter und ließen meine Beine einfach achtlos über den Boden schleifen.

Mein Zustand befand sich am Tiefpunkt und erst als eine große Doppeltür geöffnet wurde erkannte ich das wir zurück im Saal waren.

Hier war es Mucksmäuschen still und keiner bewegte sich. Ich wurde weiter am Rand lang gehievt und versuchte meinen Kopf leicht nach links zu drehen um irgendwo Alex zu entdecken, doch vergebens.

Entweder er war nicht mehr hier, oder meine Augen spielten mir mittlerweile Streiche.

Die hatten mir doch irgendwas verabreicht. Niemals konnte ich von den heutigen Erlebnissen so schwach sein.

Wir kamen auf der Bühne an und die Männer ließen mich einfach fallen, wobei es laut aufkrachte, als ich Bekanntschaft mit dem Boden machte.

Ein keuchen ging durch die Menge und da ich jetzt von oben auf sie herunterschauen konnte musterte ich sie in meiner armseligen Position.

Alle wurden auf Stühle gesetzt und Reihe für Reihe auf ihnen gefesselt.

Ich schaffte es zwar nicht meinen Kopf ein Stück zu heben um bis ganz nach hinten durchschauen zu können, aber dennoch erkannte ich in den ersten Reihen ein paar meiner Leute.

Damon saß dabei in der dritten Reihe und sah trotz seiner Verletzungen gespannt wie eine Feder aus.

"Was habt ihr mit ihr gemacht?" Knurrte er böse und sorgte für eine Gensehaut auf meiner Haut während er begann an seinen Fesseln zu zerren.

"Sie hat nur etwas zu Beruhigung bekommen" Flüsterte Ethan hinter mir und setzte sich auf den Boden dicht neben mir.

Ich hatte ihn vorher gar nicht bemerkt und war bei seiner Stimme hart zusammen gezuckt.

Er ließ seine Hand über meinen nackten Oberarm wandern und ich merkte das ich bloß Unterwäsche trug.

"Wir werden jeden Moment eine Luna Verwandlung miterleben, meine lieben" schrie er hysterisch auf und drückte seinen Daumen in eine vom Wasserstrahl zerfetzt Wunde auf meiner Haut."

"Und alles was wir dafür tun müssen ist warten und die Augen offen halten" Wandt er sich an mich und küsste mich auf die Wange.

Damon knurrte. Und ich? Ich lag da und ließ den Tränen ihren Lauf.