Kapitel 37- Zugriff

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"Samira hier, hat das Glück oder in ihrem Fall auch eher Unglück über unsere gemeinsame Zukunft zu entscheiden." Sprach Ethan ins Mikrofon und grinste überheblich.

"Was tust du" Zischte ich leise zu Ethan herüber und schaute leicht panisch in die Menge.

"Ich hatte Samira vor knapp 3 Wochen ein Ultimatum gesetzt. Entweder ich würde sie für meine Zwecke gebrauchen, oder sie würde mir einen nützlichen Ersatz für sich besorgen." Er machte eine dramatische Pause.

Ich schaute in die Versammlung vor mir und konnte doch tatsächlich beobachten wie sich klang heimlich einige Leute aus der Gruppe lösten und sich an die Wände pressten.

"Nun Samira, erzähl doch mal den Leuten wie du mit mir über deine Möglichkeiten verbleibst!" grinste er höhnisch.

Ich dachte gar nicht daran irgendjemandem, irgendetwas zu erzählen, sonder beobachtete lieber wie sich erwähnte Leute dunkle Masken über das Gesicht zogen, die einen grauen Wolf abbildeten und mit ihren Bewegungen alle einkessellten.

Mit einem lauten knall schloss sich nun auch noch die Tür zum Eingangsbereich und keiner konnte mehr rein oder raus und immer mehr bemerkten dies.

Die Menge wurde unruhig und ich konnte Wortwörtlich mit den Augen verfolgen wie sich die Panik bei jeder weiteren Person ausbreitet.

Ich drehte mich blitzschnell zu Damon, um ihn hilfesuchend an zusehen, doch genau in diesem Moment umpackten ihn zwei halbstarke von hinten und hielten ihn in Schach.

Sofort legte sich ein Schalter bei mir um und ich vergaß das ich sauer auf ihn war.

Ich wollte böse knurrend dazwischen gehen, doch ich wurde aufgehalten.

"Halt die Füße still" Zischte Ethan und holte eine Waffe auf seinem Hosenbund, während sie Menge anfing sich zu schubsen und panische Hilfeschreie von sich gab.

Alle hier schienen zu wissen, wie gefährlich Ethan sein konnte, sonst würden vorallem die Männer hier eindeutig ruhiger Agieren.

Ich suchte in der Menge nach Alex, Jackson, Luma und Calum und konnte sie von der Bühne aus schnell identifizieren.

Sie befanden sich recht Bühnennah und versuchten die unzähligen Gäste zu beruhigen, allerdings erhielten sie wie alle anderen in der Menge bloß Schläge von Panischen Personen und hektisches Gejammere.

In meinem Kopf begann es zu rattern und ich versuchte Krampfhaft die Situation in der wir uns befanden besser Analysieren zu können, um einen schnellen, aber effektiven Plan entwickeln zu können. Ich konnte schließlich nicht einfach drauf los Handeln.

Hier standen Leben an dem Spiel. Viele Leben!

Die vielen Stimmen in meinen Kopf schienen immer lauter zu werden und ich versuchte mir krampfhaft die Ohren zu zuhalten, um einen klaren Gedanken fassen zu können.

Doch aufeinmal war da dieser laute Knall, der den ganzen Saal erschüttern zu schien und alle anwesenden zusammen zucken ließ.

"Ruhe jetzt, oder es wird das nächste mal nicht die Decke sein die sich eine Kugel fängt" schrie Ethan über das Getümmel hinweg und hielt demonstrativ seinen kleinen Revolver in die Luft.

"Ich will das ihr jetzt zuhört und Verdammt nochmal endlich euren Kopf aus dem Arsch zieht." Fuhr er fort und stampfte zornig, wie ein kleines Kind auf.

Mich durchflutete eine Welle von Angst. Angst um andere.

Außerdem viel mir auf, dass ich bis jetzt noch nichts unternommen hatte. Ich hatte Ethan nicht mal eine Beleidigung an den Kopf geworfen oder böse gekunurrt. Das obwohl mich nicht mal jemand festhielt oder mir allzuviel Aufmerksamkeit schenkte.

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