Ich wurde durch ein angenehmes kribbeln am Bauch wach und schlug kurzerhand die Decke weg.
Damon verteilte hauchzarte kleine Küsse auf meinem Bauch und arbeitet sich nach oben vor, bis er mit seinem Kopf völlig unter meinem und gleichzeitig auch seinem Shirt verschwunden war und mit seinen Lippen an der Spitze meines BH'S endlang fuhr.
Als ich bereits genüsslich aufstöhnte kam er wieder hervor und schaute mich schelmisch grinsend an, bevor ich mir seinen Kopf packte und ihn Küsste.
Er erkundete dominant meinen Mund und ließ mich fast nie zum Zug kommen, während er mit seinen Händen an meinen Seiten hinunter glitt.
Keuchend unterbrach er den Kuss und knabberte kurz an meine Ohrmuschel, bevor er weiter zu meinem Hals glitt, und an der gewissen Stelle anfing zu saugen, bis es wehtat.
"Samira halt mich auf" Befahl er flehend, als ich seine Zähne an dieser Stelle spürte. Er wollte mich makieren?!
"Samira drück mich von dir, ich schaff das nicht alleine" grummelte er nun, bevor sich sein Fingernägel in mein Oberschenkel Fleisch grub.
Ich zischte auf, doch konnte ich mich einfach nich dazu überreden ihn davon abzuhalten. Ich wollte es!
"Samira nicht so!" Brummte er wütend und fing trotzdem wieder an mit seinen Zähnen an meinem Hals entlang zu kratzen.
Und in diesem Moment wurde mir klar, dass ich es nicht so wollte. Ich wollte es schön! Ich wollte es wenn wir es das erstmal taten und ich wollte es wenn alles um uns herum wieder einigermaßen geregelt lief!
Ich drückte ihn also von mir, was echt nicht schwer war und wartete bis er sich wieder gefangen hatte.
"Hab ich nicht gesagt du sollst mich aufhalten?" Brüllte er aufeinmal los und sorgte dafür das ich meinen Blick beschämt senkte.
"Ich hätte dich makieren können. Warum hast du mich nicht direkt aufgehalten?" Schrie er weiter und schaute mich nochmal Grimmig an, bevor er die Tür aufriss und sie hinter sich wieder zuknallte.
So konnte ein schöner Morgen beschissen werden.
**
"Ich wollte das nicht" heulte ich mich bei Alex im Arm aus, als dieser mir erzählte das Damon gerade sein Büro zerlegte.
Ich wusste gar nicht was sein Problem war. Es war schließlich nichts passiert.
"Man Samira ich verstehe das ja, aber du hättest ihn früher davon abhalten müssen" meinte Alex.
"Ich weiß gar nicht was bei euch schief ist. Also ich hätte meine Mate schon lange makiert" zuckte Calum mit den Schultern und aß unbekümmert seinen Joghurt weiter.
"Du verstehst das auch nicht Calum" schniefte ich und lauscht gleichzeitig den polternden Schritten die in unsere Richtung kamen.
"Ne, tue ich echt nicht" setze er noch einmal einen drauf und am liebsten hätte ich ihm seine Pulsadern zerbissen.
"Nimm deine Finger von meiner Mate!" Platze Damon in die Küche und starrte vernichtend auf Alexs Arme die auf meinem Rücken lagen.
"Nein denn du meckerst sie ja bloß an. Ich tröste sie nur!" Keifte Alex beschützend und verstärkte seinen Griff um mich.
"Ihr habt wohl alle noch nicht verstanden wer hier der Alpha ist. Vielleicht sollte ich mal ein paar härtere Regeln aufstellen, damit auch der Beta mal ein bisschen Respekt aufbringen kann." zischte er und stellte sich demonstrativ breiter hin.
Ich merkte wie sich Alex unter Damons Worten automatisch kleiner machte und seinen Blick minimal senkte. Dennoch behielt er demonstrativ seine Arme fest um mich und fing wenn auch etwas unterwürfig an zu knurren.
"Ist schon gut" flüsterte ich und löste mich langsam aus seiner Umarmung. Ich wollte keinen Streit provozieren.
Ich ging zügig zu Damon und zerrte ihn am Arm Richtung Büro. Ich schloss die Tür hinter uns und ließ seinen Arm wieder los.
"Kannst du mir mal sagen, was dass sollte" polterte er los und ließ seine Faust auf seinen Schreibtisch fliegen.
"Da haben wir einmal Stress und du heulst dich gleich bei Alex aus oder was" schrie er weiter und drehte sich Arme verschenkend wie ein bockiges Kind von mir weg.
Ich sah schon, dass ich diesmal diejenige sein musste die nachgab. Der Vollmond war in einernhalb Tagen und unsere Bindung verstärkte sich.
Auch ich merkte dies, allerdings konnte ich damit wohl besser umgehen.
Ich überbrückte also den Abstand zwischen uns und legte meine Arme von hinten um ihn.
"Es tut mir leid wie der heutige Tag verlaufen ist. Heute morgen, dass war einfach so unglaublich schön mit dir zusammen zu sein. Ich wollte es und will es immer noch. Aber ich will es unvergesslich." Er knurrte ergeben und drehte sich mit noch immer bockigem Gesichtsausdruck zu mir um.
"Außerdem bist du mein Held und dazu auch noch ein ziemlich Ritterlicher. Es bedeutet mir nämlich unglaublich viel dass du dein Verlangen beiseite schiebst und alles dafür tust dass es etwas besonderes wird." Sein Blick wurde weicher und abwartend.
"Und ich liebe dich" fügte ich hinzu, worauf er nur noch zufrieden schaute und mich in einen leidenschaftlichen Kuss zog.
"Wach auf!" Etwas rüttelte an meiner Schulter. "Zieh das an und verhalte dich ruhig"sprach jemand zu mir und ich setzte mich schließlich Kerzengerade von meinem Schlafplatz auf dem Boden auf. "Damon?" Fragte ich total übermüdet. "Stell jetzt keine Fragen, sondern zieh dich an und hör mir zu." Er drehte sich mit dem Rücken zu mir und fing an zu reden, während ich mich langsam umzog. "Ich werde dich nun hier raus holen. Ich hab dir die Wärter Klamotten mitgebracht. Außerdem verpassen wir dir gleich einen neuen Haarschnitt und eine neue Haarfarbe. Ich hab auch Schminksachen hier. Ich werde dich zu einer anderen Person gestalten." "Damon-" fing ich an doch er hielt mich auf. Als ich fertig war, drehte er mich um und fing an mir mein Haar abzuschneiden. Es fiehl mir bis zur Hüfte, doch als er mit mir fertig war, hatte ich nur noch Schulterlanges Haar. Ich fühlte deshalb keineswegs Trauer in mir hochkommen, denn mein langes Hart erinnerte mich bloß an die blöden Zeiten hier. "Beug dich vorne rüber, mach schon" befahl Damon und ich bemerkte diese eisige Leere in seiner Stimme. Ich atmete gereizt aus und tat dass was er von mir verlangte. Während Damon meine Haare in einer übergroßen Schüssel wusch, um mir wahrscheinlich gleich dannach meine Haare zu färben kamen mir die Tränen. Ich verstand ja das die ganze Aktion schnell gehen musste und ich verstand auch dass wir still sein mussten, doch wollte ich mit ihm reden. Ich hatte ihn Wochenlang schon nicht mehr gesehen, wäre daran fast zerbrochen, hatte kaum gesprochen. Dann kam er hier her und hielt es nicht mal für nötig mich zu umarmen, oder vernünftig mit mir zu reden. Ich erwartete ja keine Entschuldigung, denn das was er tat oder getan hat war keineswegs selbstverständlich gewesen, ich erwartete bloß ein Stück Menschlichkeit, die er sonst auch immer aufgebracht hatte. Wo war der alte Damon hin? Stumm liefen mir ein paar Tränen über die Wangen während sich Damon an meinen Haaren vergriff. "Morgen früh, wenn die Wärter ihre Runde machen, verschwindest du hier. Es wird ein Wärter fehlen den du sozusagen ersetzen wirst. Benimm dich unauffällig und geh erst aus dem Hintereingang raus wenn du dir sicher bist dass dich keiner sieht. Du läufst dann in den Wald, den du direkt vor dir sehen wirst und verwandelst dich wenn dich von der Straße aus keiner mehr sehen kann. Dann folgst du dem Geräusch eines stehenden Autos was dich abholen wird. Wenn du morgen deine 'Zelle' verlässt, lässt du die Tür kaum merklich angelehnt." Mein Hirn saugte die Information förmlich auf und es schien machbar, aber da war noch eine Sache. "Was ist wenn die Wärter merken, dass meine Zelle leer ist?" Gab ich deshalb zu bedenken. Damon wickelte ein Handtuch um meine nun schwarzen Haare. Und zog mich mit dem Rücken zu sich, sodass ich zwischen seinen Beinen, an seiner Brust gelehnt saß und er mit dem Rücken an der kalten Wand lehnte. "Darum kümmere ich mich. Schlaf jetzt morgen wird ein anstrengender Tag." Ich kuschelte mich enger an ihn und genoss seine Nähe. Seit langem fühlte ich mich trotz seiner distanziertheit mal wieder geborgen.
Mit der unfassbar Guten Nachricht, dass es morgen soweit sein würde und etwas Angst, erwischt zu werden schlief ich schließlich ein.
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Bad Wolves
WerewolfIch wollte nur die Chance ergreifen, neu Anzufangen. Ich wollte heilen und vergessen. Stattdessen brachte ich mit meinem Umzug nach Bosten alles ins Rollen. Die Ruhe blieb aus und machte Platz für eine Reihe an Missverständnissen, Überraschungen und...