Kapitel 38- Alex

54 7 0
                                    

Es piepte!

Nein im Ernst es piepte wirklich!

Das einzige was ich hörte war dieses unglaublich schreckliche Piepen, was schlimme war alles jägliche Stille die ich je erlebt hatte.

Meine Handgelenke brannten, mein Mund war unglaublich trocken und ich musste mich zwingen meine Augen offen zu halten.

Musste mich zwingen nicht über all das Leid vor mir hinweg zu schauen und die Augen davor zu verschließen.

Mein Puls war hoch. Zu hoch! Als wäre ich ein Marathon gelaufen und ich schwitzte, als käme ich gerade aus der Dusche.

Wisst ihr wie es ist sich panisch zu währen? Zusehen zu müssen und nichts unternehmen zu können? Hinsehen zu müssen und doch Machchtlos weiter kämpfen zu müssen?

All das Leid in den Gesichtern der vielen Leute sehen zu müssen und immer wieder feststellen zu müssen, dass man mehr seine Kraft verbraucht als irgendwie frei zu kommen? Nein?

Nun, zuerst verlassen euch eure Kräfte und dann? Dann seht ihr tatenlos dabei zu wie ein Bastard versucht alles nieder zu machen.

"Hört auf!" Anfangs war es noch ein Schreien, doch jetzt war es nur noch ein ersticktes Wimmern was ich zu stande brachte.

"Ich will das wir hier alle verweilen, bis Samira sich verwandelt hat" Sprach Ethan ein letztes mal ins Mikrofon und trat demonstrativ nochmal in Damons Bauch.

Dieser lag Blutspuckend und gekrümmt vor Ethan, vor lauter Erschöpfung schon wieder in die Menschliche Gestalt zurück getrieben.

Wachen eilten herbei und traten an Ethan heran, der schon seine nächsten schmutzigen Befehle von sich gab.

Er schaute kurz zu mir herüber, flüsterte seiner Wache noch etwas zu, der untergeben nickte und schlenderte dann zu mir herüber.

"Und jetzt wirst du lernen, dass man besser auf mich zu hören hat!" Meinte er und befreite meine Hände aus den Handschellen, die sie gefangen hielten.

Ich wollte mich gerade daran machen Ethan spontan zu erwürgen, als ein Schuss fiel.

Ich schaute mich im Saal um und als meine Augen auf Alex trafen der mit gläsernen Augen auf seine rechte Bauchhälfte schaute entkam mir ein Ohrenbetäubender, schriller Schrei.

Es war wie ein Knopf, eigentlich sogar ganz einfach. Denn mit einem mal hörte das Piepen auf und ich konnte alles hören. Einfach alles.

Die Schreie der aus Panik zu Boden getrammpelten Leute, das Schluchzen der restlichen Menge, die sich Duckend auf den Boden werfen musste und sogar das Weinen.

Aber alles was mich in diesem Moment interessierte, war Alex der Auf den Boden sackte. Mir schossen Tränen aus den Augen und und ich setzte mich panisch in Bewegung.

Ich stolperte die kleine Treppe hinunter und lief zu dem auf dem Boden liegendem Alex.

"Alex" ich war mir nicht sicher ob man mich verstand, denn mein ganzer Körper zitterte und die Tränen liefen ununterbrochen.

"Alex" wiederholte ich immer wieder und hielt meine zuckende Hand fest auf seine Wunde gedrückt, wobei ich krampfhaft versuchte meine Hand still zu halten.

"Hist ssschon gggggut" stieß er aus und schaute tief in meine wässrigen Augen, doch ich konnte nicht aufhören seinen Namen zu sagen.

Ich blickte auf meine mit Blut überströmten Hand und erkannte wie das Blut in strömen floss.

"Was hast du getan?  Das darfst du nicht! Mach es heile" brabbelte ich vor mich hin und mein Blick gilt zu Ethan.

Er hätte mich unmöglich verstehen können, aber ich konnte nicht mehr aufhören irgendwas vor mich hin zubrabbeln.

"Steh auf" schrie ich jetzt immer wieder und fing an, an Alex herum zurütteln.

Er sollte aufstehen! Und das sagte ihr ihm zwischen meinen Tränen auch immer wieder, doch er hörte nicht!

"Samira" hauchte Luma und zog mich weg von Alex, worauf ich um mich schlug. Er sollte mich in Ruhe lassen ich wollte bei Alex bleiben!

Und während wir uns da so herum schubsen, viel mein Blick auf Tayson.

"Die wichtigsten Leute aus jedem Rudel werden eingeladen" hatte mir Luma nich vor ein paar Stunden erzählt!

Wenn Tayson hier war dann durfte Hell also auch nicht weit sein!

"Ich bin ab heute dein Arzt" hatte mir Hell bei unserem ersten Treffen gesagt.

"Hell" schrie ich so laut wie möglich in Tayson Richtung, was gar nicht nötig gewesen wäre, weil der gesamte Raum verstummt war.

Ich rief und rief, doch da war keiner, was aber auch an meiner Tränen verschleierten Sicht liegen konnte.

Und da, als ich schon fast aufgeben wollte, nahm ich doch tatsächlich war wie sich eine Sack ähnliche Gestalt an mir vorbei schob und sich direkt zu Alex nieder kniete.

Er würde es schaffen! Redete ich mir währenddessen ein und widmete mich nun ganz Ethan, der mich beobachtete.

Da war er wieder, dieser unglaubliche Hass und statt Rita zurück zuhalten, ließ ich sie voll gehen und verlor jegliche Kontrolle.

Ich wachte auf. Da war überall Blut, war das erste was mir durch den Kopf schoss. War das mein Blut? Vorsicht fing ich an meinen Körper ab zutasten und stellte fest das mir mein Vorderlauf immernoch zu schaffen machte und dass ich viel Blut verlor.  Eins war klar, lange würde ich das nicht mehr schaffen! Ich machte mir also schnell ein Bild von meiner Umgebung. Ich lag im Moos und um mich herum Dunkelheit. Hatte ich hier etwa einen Tag gelegen? Ich war früh morgens aus der Arena geflüchtet. Prüfend hob ich meine Nase um Verfolger ausschließen zu können. Niemand außer nur war hier! Ich richtete mich langsam auf und drehte mich einmal im Kreis. Da war Licht! Ich hielt inne und wog meine Möglichkeiten ab. Weiter gegen und verbluten, oder dem Licht folgen und hoffen das die Person die mich finden würde, auf meiner Seite stehen würde.

Schnellstes Kapitel geschrieben😊 hab es in 30 Minuten geschrieben 💪....merkt man ja vielleicht 😂😂

#eswurdenochnichtkorrekturgelesen

Bad Wolves Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt