10. Keine Grenzen

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*Lhia POV*

"Ich wüsste da was... ", ich kann seine schmutzigen Gedanken schon anhand seines breiten Grinsen im Gesicht erkennen.

Wieso müssen wir auch ausgerechnet in so einem engen Raum für wer-weiß-wie-lange eingesperrt sein?

"Ach komm schon... Wir haben doch gerade sowieso nichts besseres zu tun?", ich spüre seine Hand auf meinem Oberschenkel und seinen Atem direkt an meinem Ohr.

Meine Haut beginnt zu kribbeln und es kostet mich all meine Kraft mich zusammenzureißen.
Schnell stehe ich auf und schaue mich in den umstehenden Regalen nach brauchbaren Dingen um, die man benutzen könnte um ein Schloss zu knacken.

"Du bist doch ein Mädchen... ", setzt er an.

"Jaaa... ?", mit einer Augenbraue nach oben gezogen drehe ich mich zu ihm und gucke ihn gespannt an.

"Besitzt ihr nicht solche praktischen Haarspangen? Damit würden wir das Schloss doch sicherlich knacken, ooooder?", stolz über seinen Vorschlag strahlt er mich an.

"Theoretisch ja. Aber da wir hier in einem Gefängnis sind und nicht auf Shoppingtour mit unseren Busenfreundinnen, darf ich leider keine spitzen Gegenständen wie Haarspangen besitzen... ", zerstöre ich seinen perfekten Plan.

Er steht ebenfalls auf und gesellt sich zu mir.
Seine Hände platzieren sich auf meiner Hüfte und sein Gesicht erscheint neben meinem.

"Aber dann... Haben wir wohl keine andere Wahl als uns die Zeit zu vertreiben."

Er haucht mir einen Kuss auf die Wange und schiebt mit seinen Händen langsam mein Shirt nach oben.

Die Stellen, an denen seine Hände meine Haut berühren, werden sofort heiß und ich schnappe überrascht nach Luft.

Als ich sein zufriedenes Grinsen an meinem Hals spüre, entwende ich mich schnell aus seinem Griff und widme mich wieder meiner Suche.

Ich darf ihm jetzt nicht verfallen!
Die anderen brauchen uns, denn wenn wir nicht schnell zurück sind, werden alle auffliegen und die Vorbereitungen waren umsonst.

"Es liegt an dem Gestank hier, nicht wahr?", nachdenklich rümpft Wonho die Nase.

"Nein, aber die anderen verlassen sich auf uns!", erkläre ich ihm.

"Aber wir können doch im Moment eh nichts ausrichten? Komm schon... Mir ist langweilig.", genervt blickt er sich um.

"Hilf mir lieber hier heraus zu kommen, dann ist dir nicht mehr langweilig."

Plötzlich packt er mich an den Schultern und presst mich gegen ein Fleckchen freie Wand.
Erschrocken starre ich ihn an.

"Mir ist langweilig!", wiederholt er mit gereizter Stimme.

"Das sagtest du bereits... ", unfähig mich aus seinem Griff zu begreifen, ruhen meine Blicke weiterhin auf ihm.

Ohne Vorwarnung küsst er mich auf den Mund.
Zuerst legen sich seine Lippen nur erstaunlich sanft auf meine, doch der Kuss verlangt nach mehr.

Als wäre ich ferngesteuert, lasse ich es zu und öffne meinen Mund ein wenig, was er sofort ausnutzt.
Sein Griff an meinen Schultern lockert sich und seine Finger gleiten meine nackten Arme hinab, während seine Lippen sich nun leicht von meinen lösen.

Seine Hände fahren erneut unter mein Shirt und schieben es unauffällig hoch bis er es mir über den Kopf streift. Sein Blick geht an mir herab:
"Schon viel besser~"

Wieder küsst er mich und presst mich mit seinem Körper gegen die Wand.

Aus Versehen schubst er dabei mit dem Ellenbogen ein Plastik-Gefäß von dem Regal neben uns, von dem sofort eine seltsame Flüssigkeit ausströmt und sich auf dem Boden ausbreitet.

Monsta X // Locked InsideWo Geschichten leben. Entdecke jetzt