~ Feiern, Laute Musik & zu viel Alkohol ~

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Solltest du Lust haben, kannst du im mittleren Teil des Kapitels (du wirst schon merken wann :D), den Song "Wild Life" von Jack&Jack abspielen lassen - am besten mit voller Lautstärke, denn so feiert man selber am besten mit :D
Und wer ganz neugierig ist, kann in das Musikvideo von den beiden tollsten, bestaussehendsten und süßesten Sängern der Welt schauen, aus dem ich auch ein bisschen inspiriert wurde für dieses Kapitel. Hoffe es gefällt dir❤



Ich hatte mich kurzerhand entschieden heute in den Club zu gehen. Wenn ich so darüber nachdachte, war ich schon länger nicht mehr in den Genuss des Alkohols gekommen. Ich konnte ja nicht mal mehr genau sagen, wann ich überhaupt das letzte mal Feiern war.
Zwar lebten wir hier unten etwas anders als man als "Normal" betrachten würde, was aber nicht hieß, dass wir nicht wussten was Spaß war. Wir hatten auf jeden Fall den besser entwickelten Schnick-Schnack.


Wenn man hier in den Club ging, hatte man Glück wenn man halb lebendig wieder rauskam und nicht irgendwie vergaß, dass man ja eigentlich auch irgendwann mal gehen wollte. Wenn es ganz schlimm kam, konnte es passieren, dass man nie wieder zurückkam. Außer man hatte einen sehr guten Freund, der die Geduld hatte, einen mit Zwang da wieder herauszuziehen.
Mit dem Zeug was sie da zusammenmischten, können echt die seltsamsten Dinge passieren.. Es birgt zwar immer ein gewisses Risiko, aber der Spaßfaktor ist in jedem Fall gesichert- was auch der Grund war, weshalb ich das Risiko so einfach ausblenden konnte.
Normalerweise brauchte ich immer zwei Tage um mir den Rausch auszuschlafen und wieder einigermaßen klar denken zu können.


Wenn ich so darüber nachdachte, war mir persönlich noch nie etwas dieser Art (oder schlimmer) zugestoßen, aber man musste ja theoretisch trotzdem vorsichtig sein. Was nicht war, konnte ja noch werden- so hieß es doch immer, oder?
Außerdem war die Feier heute Abend eine ganz besondere. Das mir das jetzt erst auffiel lag wohl daran, dass die letzte dieser Art Jahre her stattgefunden hatte und ich mich nicht mehr wirklich daran erinnern konnte.
Es war die letzte bevor der Countdown losging, für den Tag an dem wir den Frieden unwiederruflich zerstören würden. Ich nehme an heute so gut wie jeden, der was auf sich hielt, dort anzutreffen. Keiner würde diese Gelegenheit verpassen wollen...
Ob sie wussten das es ihre letzte sein könnte oder es einfach nur darum ging mal wieder ordentlich zu Feiern und Spaß zu haben, konnte ich nicht so genau sagen. Aber es wird auf jeden Fall eng werden.

Ich persönlich sah da ja keinen Grund zum Feiern, sondern brauchte eher Ablenkung. Ablenkung und guten Stoff.


Ich stand vor dem Spiegel und rückte meinen Kragen zurecht. Ich hatte mich für eine einfache schwarze Hose und ein enganliegendes Hemd entschieden, dass in den Neonlichtern grell aufstrahlen würde.
Als ich mir durch meine Haare fuhr, klopfte es schon an der Tür und ein blonder Haarschopf lugte grinsend durch die Türspalte. »Ich komme ja schon!«, grummelte ich genervt vor mich hin, weil ich sofort wusste, dass sie heute wieder einmal einen ihrer übermotivierten Tage hatte. Und das konnte anstrengend sein.  Sehr anstrengend.
»Da ist aber jemand überhaupt nicht in Party Stimmung«, meinte Angii tadelnd und zog einen Schmollmund.



Dann fing sie an zu strahlen »Das werden wir aber gleich ändern!« Sie kam auf mich zu. Angii hatte ein Bauchfreies Top an und dazu eine sehr enganliegende Hose, die gleichzeitig ihre zarte und sehr weibliche Figur betonte. Ihre zum Zopf gebundenen Haare wippten bei jedem Schritt hin und her und ihr Gesicht umspielte ein strahlendes Lächeln. Sie hatte sich heute relativ dezent geschminkt, nicht zu viel, nicht zu wenig. Und ich musste zugeben: Sie sah wie immer gut aus.

Frozen ~ Gefrierpunkt 0°Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt