Zwanzig

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Die nächsten Tage vergingen wie im Flug. Harry und Louis waren weiterhin alleine bei dem Blauäugigen Zuhause und machten so gut wie nichts. Außer, dass sie vielleicht das ein oder andere Mal knutschend in Louis' Zimmer landeten, aber sonst geschah nichts spannendes. Louis tat es immernoch leid, was die Tage davor passiert war, aber Harry meinte nur immer wieder, dass es schon okay sei und es ihm hätte selbst passieren können. Dass Harry jedoch wegen dem ziemliche Halsschmerzen hatte sagt er Louis nicht, denn sonst würde es ihm nur noch mehr leid tun und das würde Harry nicht wollen.

Da die letzten Tage nichts passiert war, war es für Harry um so aufregender, dass es nun endlich Samstag war, denn das hieß wiederum, dass Eleanor und ihre Freundin zu Besuch kommen und Silvester mit ihnen verbringen würden. Jedoch befand sich Harry nun in einer kritischen Situation, denn wie er Louis erklären sollte, dass er jetzt, um 9 Uhr, nach Hause gehen würde, obwohl er doch gesagt hatte, dass er erst zwei Tage nach Silvester wieder Heim gehen würde, wusste er nicht.

"Harry, bleib doch hier. Deine Mum wird es schon überleben, wenn sie dich mal ein Silvester nicht sieht.", rief Louis seinem Freund hinterher, als dieser im Flur stand und sich die Schuhe zu band. Tief atmete Harry durch, wollte einfach nur aus diesem Haus raus, um Eleanor am Bahnhof abholen zu können. Zum Glück hatte sich Zayn dazu bereit erklärt ihn hin und mit den beiden Mädchen auch wieder zurück zu fahren, denn sonst wäre er wahrscheinlich verloren, da er nicht wusste, wie er zum Bahnhof gelangen konnte.

"Schatz, ich komm doch später wieder.", seufzte Harry nur, ging in die Küche, in welcher Louis nur mit Boxershorts bekleidet auf einem der Stühle saß und einen Tee trank. Genervt rieb sich eben angesprochenen über die Augen, stand dann auf und ging auf Harry zu. "Wozu musst du denn gehen? Und jetzt komm mir nicht wieder mit 'Meine Mum will mich sehen'. Ich weiß, dass du mich anlügst."

"Ich habe einfach noch was zu tun, wieso kannst du das nicht verstehen?" "Weil ich verdammt nochmal dein Freund bin und du mir sagen sollst wo du hinge-...warte. Sag mir nicht du triffst dich mit Zayn. Oh mein Gott, ich glaubs nicht." Louis' Gesichtsausdruck zu folge schien er wütend zu sein, richtig wütend. Harry war kurz davor zu sagen, dass es nichts mit Zayn zu tun hatte, aber genau genommen hatte er ja vor sich mit ihm zu treffen, um Eleanor und Danielle abzuholen, aber das konnte er ihm schlecht sagen.

"Geh einfach, Harry."

Mit diesem Worten stürmte Louis schon fast nach oben, ließ Harry, mit dem Gedanken einfach bei ihm zu bleiben, dort stehen. Am liebsten wäre Harry einfach nach Hause gegangen und hätte geheult. Seit den letzte Wochen passierte es immer häufiger, dass sie sich wegen Nichtigkeit stritten und er hatte es einfach satt, so satt.

Mit leicht feuchten Augen und einem miesen Gefühl im Bauch machte Harry sich auf den Weg zu Zayn, um mit diesem zum Bahnhof zu fahren.

-

Harry musste sagen, dass ihm Eleanor auf den ersten Blick Sympathisch war. Dies konnte er leider von Danielle nicht behaupten, denn während er und Eleanor sich zu Begrüßung sogar umarmten schüttelten sich er und Danielle nur die Hände. Irgendwas sagte ihm, dass Danielle nichts gutes bedeutete, aber er wollte sich von seinen verwirrenden Gedanken nun auch wieder nicht den Tag versauen lassen.

"Wie lange seit ihr jetzt eigentlich zusammen, du und Louis?", fragte Eleanor interessiert, als sie sich ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen band. Kurz sah Harry von seinem Handy auf, denn er war gerade wieder dabei mit eben genanntem Jungen zu diskutieren.

"Jetzt vor ein paar Tagen fünf Monate.", antwortete er mit einmal breiten Lächeln im Gesicht. Auch, wenn er es nicht zugeben wollte, hatte er am Anfang nicht gedacht, dass ihre Beziehung so lange halten würde. Er musste ehrlich sein, dass fünf Monate für eine ernsthafte Beziehung nicht lang waren, aber wenn er dann wieder an all die Geschichten seiner Mitschüler dachte, wessen Beziehungen wohl alle höchstens drei Wochen gehalten haben, war er doch schon ganz stolz auf das, was er sich mit Louis aufgebaut hatte.

Ice Cream [Larry Stylinson]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt