"Muss ich wirklich?", jammerte Harry, sah seine Mutter bettelnd an, denn er wollte wirklich nicht.
"Ja Harry! In den letzten Tagen warst du nur noch in deinem Zimmer. Das kenne ich gar nicht von dir. Und wenn, dann hast du dich auch nur mit Niall getroffen. Sieh doch mal, Johannah hat 3 Kinder, die ungefähr in deinem alter sind, und wenn du mit Gemma mitgehst kannst du sie kennenlernen und sitzt nicht immer nur in deinem Zimmer herum und spionierst diesem Luka Hengst hinterher.", beendete sie ihren Vortag, blickte etwas besorgt, aber auch leicht wütend ihren Sohn an, welcher fast einen halben Anfall bekam.
"Mum! Sein Name ist Luke. Luke Hemmings! Aber, ist ja auch egal, wenn es unbedingt sein muss geh ich halt mit.", gab er sich dann seufzend geschlagen, auch wenn er nicht wirklich Lust hatte mit Gemma babysitten zu gehen, aber vielleicht würde es ja doch ganz lustig werden.
"Danke.", lächelte seine Mutter, drückte ihm einen Kuss auf die Wange, zog ihn dann von der Couch, auf der sie einige Zeit saßen und diskutierten, aus den Raum heraus, bis in die Küche, in welcher sich sein Vater befand und gerade das Mittagessen zubereitete.
"Er geht mit!", rief Anne freudig. Ihr Mann drehte sich nur lächelnd um, blickte beide an. "Das finder ich sehr vernünftig von dir, Sohn." Harry nickte daraufhin nur, deckte nach der Aufforderung seiner Mutter den Esstisch, damit sie alle gemeinsam dort essen konnten. Eigentlich hatte Harry nicht wirklich Lust den Tisch zu decken, aber er tat es trotzdem einfach ohne rumgemeckere.
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"Tschüß, viel Spaß euch beiden und kümmert euch gut um Ernest und Doris.", mahnte Anne ihre beiden Kinder, lächelte jedoch sanft, drückte dann beiden zum Abschied einen Kuss auf die Wange.
"Machen wir schon, keine Sorge. Habt einen schönen Abend.", erwiderte Gemma, schwung ihre Handtasche über ihre Schulter, lief schon mal los zum Auto. "Tschüß, Mum.", verabschiedete sich auch Harry knapp, folgte seiner Schwester, nachdem er die Haustür zugezogen hatte.
Seufzend ließ sich der Lockenkopf auf den Beifahrersitz fallen, stellte sofort die Klimaanlage an, da es einfach so warm war, dass es fast nicht aufzuhalten war. Als Gemma dann losfuhr unterhielten sie sich über die Zwillinge auf die sie aufpassen mussten, darüber, dass Johannah zwar noch drei weiter Kinder hatte, welche in dem alter waren auf ihre beiden Jüngsten und noch die Älteren Zwillinge aufzupassen, ihr es jedoch lieber wäre, wenn eine noch etwas ältere Person dabei war.
Nach einigen Minuten, 2 roter Ampeln und einem kleinen Streit, wo sie denn Parken sollten, standen die beiden vor dem Haus der Tomlinsons und klingelten dort an, Harry jedoch achtete nicht auf das Klingelschild, was er wohl früher oder später bereuen würde.
Einen kleinen Moment mussten sie warten, eher eine äußerst freundlich aussehende Frau die Tür öffnete.
"Hallo, ihr lieben. Du musst wohl Harry sein, stimmt's?", fing sie sofort an zu reden, zog die beiden ins Haus und schloss hinter ihnen die Tür.
Harry nickte nur lächelnd, sah sich etwas im Flur um, bis er aufgefordert wurde Gemma und Johannah ins Wonzimmer zu folgen. Er sah sich derweil weiter um, fühlte sich unheimlich wohl im diesem Haus, der Geruch und die angenehme Wärme verstärkten das Gefühl von Geborgenheit noch etwas.
"Also, das ist Ernest.", stellte sie ihm einen kleinen Jungen, nahezu ein Baby vor. "Und das ist Doris." Sie trug beide Kinder auf jeweils einer Seite, hatte ihre Arme um sie gelegt, bis sie dann Ernest an Harry und Doris an Gemma weiter gab. "Ich hoffe ihr kommt mit ihnen klar, aber bei Gemma weiß ich das ja schon, da sie öfters da ist und bei dir bin ich mir auch ziemlich sicher, dass du es schaffst.", erklärte sie kurz, eher sie auf die Uhr an der Wand sah und feststellte, dass sie nurnoch knappe 20 Minuten hatte bevor die Kinovorstellung anfangen würde, welche sie mit ihrem Mann besuchen wollte.
"Dan, Schatz? Wir müssen langsam los.", rief sie, woraufhin dieser dann auch gleich kam, sich einmal bei Harry und Gemma fürs Babysitter bedanken und sich dann schonmal auf den weg ins Auto machte.
"Und wenn sie Hunger haben, gebt ihnen am besten eines der Gläschen aus dem Schrank, aber deine Schwester kennt sich ja aus.", lachte sie dann an Harry gewandt, welcher einfach nur stumm nickte, einmal seine Schwester ansah, welche ihm einen aufmunternden Blick zwarf.
"Achja, Phoebe und Daisy sind in ihren Zimmern, aber sie wissen bescheid, dass wir weg sind. Lottie und Louis müssten gleich auch irgendwann kommen.", versicherte sie ihnen noch einmal schnell, doch dann ging sie, gab davor Ernest und Doris einen Kuss auf die Wange.
Es kam Harry fast so vor, als hätte sein Herz bei dem Name Louis aufgehört zu schlagen. Seine Augen waren etwas geweitet und in ihm breitete sich Hoffnung aus.
Doch genauso schnell wie sie kamen verschwanden sie auch, denn als ihm klar wurde, dass Tausende von Menschen Louis heißen konnten entkam ihm ein enttäuschter Seufzer.
Mit Ernest auf dem Arm setze er sich neben Gemma auf die Couch, lächelte Ernest, welcher mit seiner Hand an Harrys Wange patschte unsicher an."Das kann ja lustig werden.", seufzte er, handelte sich nur ein lachen von Gemma ein und als Ernest dann auch noch plötzlich zu weinen begang, musste Harry sich bemühen nicht komplett in Panik auszubrechen.
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Zwei kleine Kratzer, ein paar ausgerissen Haare und ein paar Stunden später ließ sich Harry erschöpft neben Gemma aufs Sofa sinken, strich sich einmal die Haare von der Stirn, eher er seinen Kopf gegen die Schulter seiner Schwester lehnte.
"Ich bin so müde.", murmelte er, schloss seine Augen und atmete einmal tief durch. Auch wenn er es nie gedacht hätte, hatte er Ernest dazu gebracht friedlich einzuschlafen, was für Harry allerdings alles andere als friedlich war, aber er hatte es geschafft das war Belohnung genug für ihn. Später, wenn er mal einen Freund haben würde, mit dem er sich eine richtige Zukunft vorstellen konnte, dann wollte er auch unbedingt Kinder haben.
"Wie hast du es geschafft sie so schnell zum schlafen zu bringen?", fragte der Lockenkopf dann gespannt. "Ich glaube es liegt einfach daran, dass ich nicht so unsicher bin und, dass sie mich schon kennen."
"Achso."
"Aber du bekommst das auch noch hin.", lächelte sie lieb, wuschelte ihm einmal durchs Haar, eher sie aufstand. "Ich geh eben nach Daisy, Phoebe und Fizzy gucken, ob sie schlafen." Sie bekam nur ein nicken als Antwort, machte sich dann auf den Weg ins Zimmer der älteren Zwillinge.
Harry legte derweil seinen Kopf auf die Sofalehne, schloss seine Augen und atmete einfach tief durch. Es musste jetzt so ungefähr kurz nach 21 Uhr sein und Harry war einfach nur müde. Er war kurz davor einzuschlafen, doch als er hörte, wie ein Schlüssel in die Haustür gesteckt wurde, diese dann geöffnet wurde, schreckte er hoch, hoffte innerlich, dass es Johannah und ihr Mann waren.
Doch wer dort ins Wohnzimmer stolperte, damit hatte er am aller wenigsten gerechnet, denn gerade als Gemma wieder im Wohnzimmer ankam, kam auch niemand anderer als Louis mit einem anderen Mädchen nebem ihm durch die Tür.
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Ice Cream [Larry Stylinson]
Fanfiction[✓] Louis beginnt einen Ferienjob als Eismann und schreibt Harry jedes mal, wenn er bei ihm ein Eis kauft, eine Sache auf den Eisbecher, die er an ihm mag. Und vielleicht lernt Harry so die Liebe seines Lebens kennen. [AU] \\...