Fünfundzwanzig

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Einen Tag später war es soweit. Louis und Harry würde in genau einer Stunde Eleanor und Danielle zum Bahnhof bringen, und dann würden sie zu Louis' Mutter gehen und ihr von ihrer Beziehung erzählen, So hatten sie es zumindest geplant.

Zuerst hatte Harry Angst, dass Louis dies nur tun wollte, weil er Harry glücklich machen wollte, aber nach einem kurzen Gespräch, in dem Louis Harry versprach, dass er es genauso für sich selbst tat, war der Grünäugige etwas beruhigter.

Als Harry am Tag zuvor von Louis nach Hause gefahren wurde, begegnete er seiner Mutter nicht mehr, da sie bereits am Schlafen war und am nächsten Morgen verpasste sie sich auch ganz knapp. Allerdings hörte Harry genau in dem Moment, als er sich gerade nach der Schule auf den Weg nach draußen machen wollte, dass die Haustür geöffnet wurde und seine Mum herein trat.

"Hey, Schätzchen. Wo gehst du hin?", fragte sie, als sie rein kam und gab Harry einen Kuss auf die Wange. Der Lockenkopf  lächelte nur. "Louis holt mich gleich ab und dann gehen wir Eleanor und Danielle zum Bahnhof bringen.", erklärte er nur, woraufhin Anne nickte.

Kurz bevor Harry die Tür heraus gehen konnte wurde er noch einmal schockiert aufgehalten. "Harry! Was ist das da an deinem Hals? Hast du doch verle-...oh.", unterbrach sich Anne dann selbst, als ihr klar wurde, dass es sich nicht um Verletzungen handelte.

Harry stand nur dort, nicht wissend, wie er darauf antworten sollte. Ihm war es schon etwas unangenehm, wenn seine Mum jetzt beginnen würde über Louis und sein Sexleben zu sprechen.

"Harry, ich war zwar auch mal jung, aber das muss doch nicht sein, oder?" Sie ging auf Harry zu und drehte seinen Kopf etwas zur Seite, um einen besseren Ausblick auf seinen gekennzeichneten Hals zu kriegen. "Wenn du Glück hast wird das keine Blutvergiftung.", murmelte sie und beäugte dabei die rot-lilanen Flecken auf der Haut ihres Sohnes.

Erst wollte Harry sagen, dass das doch Schwachsinn war und man von Knutschflecken doch keine Blutvergiftung bekam, aber er hielt sich zurück und versprach ihr, dass es nicht wieder vorkommen würde, dass sein Hals so aussieht.

Wenige Minuten später befand sich Harry auf dem Beifahrersitz von Louis' Auto. Sie begrüßen sich mit einem Kuss, der schnell in eine kleine Knutscherei ausartete. Sie küssten sich ungelogen länger als fünf Minuten und waren dem entsprechend auch außer Atem. Grinsend ließ sich Harry wieder auf den Beifahrersitz sinken, als er von Louis' Schoß herunter stieg und so ihre "kleine" Knutscherei beendete.

"Habe ich dir schon mal gesagt, dass ich deine neue Frisur toll finde?", fragte Louis und strich leicht durch Harrys hochgeföhnten Haare. "Ja hast du.", kicherte Harry leicht und nahm dann Louis' Hand in seine. Harry genoss die stille Autofahrt und starrte zwischendurch mal seinen Freund an, welcher einige Male sogar zurück sah, doch dann seinen Blick wieder auf die Fahrbahn richtete.

Es dauerte circa 25 Minuten, bis Eleanor, Danielle und die beiden Jungs am Bahnhof waren. Davor hatten Harry und Louis die beiden allerdings noch vom Hotelzimmer abgeholt. Der Zug würde auch in 20 Minuten kommen.

Zuerst saßen die Vier ruhig dort, bis Louis die Stille unterbrach. "Ich wollte mich noch einmal bei euch bedanken. Vorallem bei dir Harry. Danke, dass du mir meine beste Freundin zurück gebracht hast.", sagte Louis ernst und schenkte Harry einen Blick voller Liebe und Zuneigung, aber vorallem Dankbarkeit. "Und dir Eleanor dafür, dass du dir die Mühe gemacht hast hier her zu kommen. Es war wirklich schön dich wieder zu sehen.", lächle er nun und umarmte beide einmal kräftig.

Kurz war es wieder still, aber als dann wieder die Stille unterbrochen wurde ahnte keiner, dass sie nicht so schnell zurückkehren würde. "Harry, wie geht es dir eigentlich? Fühlst du dich nicht schlecht?", kam es scheinheilig von Danielle, welche sich etwas nach vorne lehnte, um an Louis und Eleanor vorbei schauen zu können und so einen guten Blick auf Harry hatte. So gut wie alle - bis auf Danielle selbst - zogen ihre Augebrauen zusammen und sahen verwirrt zur Braunhaarigen.

Ice Cream [Larry Stylinson]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt