Kapitel 10: Elegant- Nein Danke!

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Als ich wieder im Internat angekommen war, strahlte ich wie ein Honigkuchenpferd. Auch Allice konnte meine gute Laune nicht übersehen. Und schon ging das Verhör los:

(Sie): "Sag jetzt nicht, ihr seid euch näher gekommen?!"

(Ich): "Ähm ...vielleicht ein bisschen?!"

(Sie): "Was ist passiert? Habt ihr euch geküsst? Hat er den ersten Schritt gemacht? Details bitte?!"

Nach einem langen klärenden Gespräch, saß Allice wie angewurzelt auf ihrem Bett und sagte keinen Mux. Ihre Augen waren ganz weit aufgerissen und ihr Mund stand ein wenig offen.

(Sie): "Oh mein Gott, er ist ja niedlicher, als ich gedacht hatte! Seid ihr denn jetzt zusammen?!"

Ich überlegte eine Weile, diese Frage war schwerer als gedacht.

(Ich): "Ich weiß nicht, es läuft zwar was zwischen uns, aber halt noch nichts ernstes..."

Sie machte einen jammernden Welpenblick. Ihre Unterlippe schob sie einwenig vor.

(Sie): "Und was machen wir jetzt?"

(Ich): "Was sollen wir denn da groß machen? Abwarten und Tee trinken."

(Sie): "Charlet, hast du dich in ihn verliebt?"

Ich guckte beschämend auf den Boden und bejahte diese Frage mit einem Nicken.

Dann ließen wir uns beide auf's Bett fallen.

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Am Morgen wurde ich von einem heimtückischen Sonnenstrahl geweckt. Ich hasse es, wenn man 5min bevor der Wecker klingelt, aufwacht. Man darf nicht nochmal einschlafen, weil man sonst verschläft, aber man will auch nicht die 5min einfach so verschwenden. Also liegt man auf dem Bett und ärgert sich.


Ich blickte zu Allice, auch sie lag mit den Augen offen im Bett.

(Ich): "Auch schon wach?"

(Sie): "Japp, wollen wir uns anziehen und zum Frühstück gehen?"

Ich nickte ihr zu.

Langsam trottete ich Allice hinterher. Selbst sie war an diesem Morgen nicht so gut gelaunt, wie sonst immer. Als wir am Essenssaal ankamen, waren wir die einzigen, bis auf... Oh mein Gott, er war tatsächlich hergekommen. Er saß hinten in der Ecke und winkte zur mir rüber. Es war Gabriel. Ich stupste Allice an und zeigte mit dem Finger auf ihn. Sie zog die Augenbraue hoch. Ich spürte wie mein Herz schneller schlug. Als wir bei ihm ankamen, guckte er mich fragend an. Ich nickte ihm zu: "Sie weiß Bescheid.."

"Achso, na denn is ja gut." antwortete er und nahm mein Gesicht in seine Hände. Er warf nochmal schnell einen Blick in den Raum, um sich zu versichern, dass wirklich niemamd weiter im Raum war. Dann drückte er seine Lippen auf meine. Ich sah in meinem Blickwinkel, wie Allice mit großen Augen dahin schmelzte.

(Sie): "Awwwww!"

Als er mich losließ, quetschte sie sich dann aber zwischen uns. Sie setzte ihren strengsten Blick auf.

(Sie): "Also mein Lieber, du bist zwar mein Lehrer, aber in dem Fall, muss ich dir mal was sagen: Wenn du meine Charlet verletzt, dann bekommst du ein riesen Problem, hast du verstanden?!"

Mit Feuer spielt man nicht!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt