"Mach mal lauter!" sagte ich und lehnte mein Kopf gegen die Scheibe.
Gabriel grinste und drehte auf volle Lautstärke. Ich setzte mich wieder auf und merkte, wie sich mein Kopf im Takt der Musik bewegte. Nach einer Weile, öffnete Gabriel das Dach von seinem Caprio und der Wind ließ meine Haare nach hinten wehen. Ich sang die ganze Zeit mit ohne auf meine Umgebung zu achten, bis wir an einer roten Ampel standen...
und ich die Blicke der Leute in den Autos neben uns zu spüren bekam.Ich guckte Gabriel an, der grinsend mit der Schulter zuckte. Der Mann neben uns wich mit seinem Blick nicht von mir ab. Ich schaute ab und zu weg, aber er starrte mich immernoch an. Langsam, begann ich mich unwohl zu fühlen und ich starrte auf die rote Ampel, die nicht grün werden wollte.
Ich blickte nochmals zu Gabriel, der seine Sonnenbrille über seine Stirn auf seinen Kopf zog. Immer noch alle Blicke auf uns gerichtet. "Was haben die?!" fragte ich schließlich.
"Ich weiß nicht so genau..." antwortete Gabriel, während er misstrauisch seine eine Augenbraue hochzog und über sein Kinn strich.
"So mir reichts jetzt!" schrie ich schon fast.
"Charlet was hast du vor?" fragte er mich erschrocken.
"Wirst du schon sehen..." antwortete ich spitzbübisch.
Ich machte zu dem Mann im Auto neben mir eine Handbewegung, dass er sein Fenster runterkurbeln soll. Er guckte mich total verdattert an und kurbelte etwas zaghaft und dann immer schneller die Scheibe hinunter. Er lehnte sich so weit aus seinem BMW, dass ich fast dachte, er fällt hinaus. Ich lächelte und guckte ihn an ohne ein Wort zu sagen. Er sagte auch nichts.
Schließlich unterbrach ich die Stille und raunte: "Also wenn du weiter so blöd guckst, dann muss ich dich fotografieren und das Bild auf meine Seite stellen..."
Er guckte leicht verdattert und raunte schließlich zurück, wobei er versuchte verführerisch zu gucken: "Wie heißt denn deine Seite?" Er grinste schelmisch.
"Meine Seite heißt: www. Menschen- die-nichts-draufhaben-außer-doof-zu-gucken.de" ich zwinkerte ihm verführerisch zu und lehnte mich wieder zurück.
Gabriel fing an zu lachen und gab mir ein High-Five.
Ach, seine Lachfalten sind so niedlich!
Der Mann neben uns kurbelte sein Fenster wieder hoch und Gabriel machte die Musik, die er, während ich mit dem Mann sprach, leise gemacht hatte, wieder laut. Ich holte aus dem Handschuhfach auch meine Sonnenbrille und setzte sie mir auf. Inzwischen hatte die Ampel auf grün geschalten und wir fuhren Richtung Sonne. Es verging eine Weile und ich genoss den kalten Wind auf meiner Stirn."Bist du jetzt eigentlich aus dem Krankenhaus entlassen worden?" fragte ich schließlich.
"Warum? Hast du Angst, dass ich wieder ausgebüchst bin?" er grinste mich an und richtete dann seinen Blick wieder auf den Verkehr.
"Antwortest du auf eine Frage immer mit einer Gegenfrage?" fragte ich während ich die Landschaft, die an uns vorbei rauschte, beobachtete.
"Tu ich das?"
Ich verdrehte meine Augen.
Wir fingen an zu lachen, während ich ihm leicht in die Seite boxte.
Warum muss er mich bloß dauernd so nerven?! Und warum sieht er dabei auch noch so verdammt sexy aus?
Ich lehnte mich wieder an die Scheibe und guckte raus.
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Mit Feuer spielt man nicht!
ParanormalDas normale Leben der 17-jährigen Charlet wird komplett auf den Kopf gestellt, als sie von fremden Männern entführt wird und erfährt, dass sie übernatürliche Kräfte hat. Einer von diesen Typen scheint wohl doch nicht so fremd zu sein. In einer neuen...