Mit Feuer spielt man nicht!

Kapitel 16: Die Wahrheit tut weh

Eine ganze Weile sah ich dem Krankenwagen nach und winkte ins Leere.

Allice tippte mir auf die Schultern: "Wollen wir dann mal reingehen?"

Ich erwachte aus meine Trance und guckte sie an: "Äh..., ja ...klar!"

Mit gesenktem Kopf, trottete ich Allice hinterher.

Ich kam nicht weit, denn ich hörte jemanden laut meinen Namen rufen: "Chaaaaaarleeeet!!!!"

Ich rief zurück: "Jaaaaa?"

Da lukte ihr Kopf aus dem Betreuerzimmer hervor: "Kommst du mal bitte?"

Ich nickte freundlich und warf Allice ein genervten Blick zu.... Allice grinste und zuckte mit den Schultern. Ich hörte wieder das Gebrüll vom Biest, das hinter mir stand: "Beeil dich!"

(Ich): "Ja ja, ist ja gut!"

Ich beeilte mich keineswegs, schlenderte die Hälfte der Treppe wieder runter und bückte mich, um meinen Schuh zu binden.

"Komm jetzt, aber zackig!"

Sie hatte so geschrien, dass ich aufsprang, über mein Schnürsenkel stolperte und ihr direkt vor die Nase viel.

Elegant- kann ich. -.-

Frau Millington guckte mich genervt an und kehrte mir den Rücken zu.

Ich stand auf, klopfte mir den Schmutz von den Sachen, hob den Kopf und wackelte ihr hinterher.

(Sie): "Charlet, setz dich."

(Ich): "Meinen sie, dass was sie zu sagen haben, haut mich so vom Hocker?"

(Sie): "Du setzt dich jetzt gefälligst auf diesen Stuhl!"

Ich sank auf den Stuhl und überschlug elegant meine Beine.

Sie nahm sich ihre Tasse von ihrem Tisch und rührte ungeduldig darin herum: "Was ist in eurem Zimmer vorgefallen?"

(Ich): "Was genau meinen sie?"

(Sie): "Der Herrn Siems hat sich bestimmt nicht selber die Hose vor euch ausgezogen!"

(Ich): "Frau Millington, was wollen sie von mir?"

(Sie): "Ich muss wissen was vorgefallen ist! Das grenzt an sexueller Nötigung!"

(Ich): "Mit anderen Worten, sie wollen wissen, ob wir was miteinander hatten, damit sie sicher stellen können, dass er ihnen gehört?!"

Sie rührte mit ihrem Löffel weiter im Tee und biss sich auf die Unterlippe: "Hattet ihr denn was miteinander oder nicht?" Ihre Stimme kling deutlich tiefer, einwenig so, als ob sie Angst hätte, die Antwort zu hören.

(Ich): "Nein, hatten wir nicht. Kann ich jetzt gehen?!"

(Sie): "Nein."

(Ich): "Was denn nun noch?!"

(Sie): "Ich wollte dich darüber in Kenntnis setzten, dass ich soeben einen Anruf von einer sehr wichtigen Person erhalten habe."