Kapitel 15: Auf die Schuhe

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Ich löste mich von ihm und flüsterte leise: "Der kann mich mal!"
Mit Blut und Tränen, völlig durchzaust und K.O stand er vor mir und trotzdem hatte es im ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.
"Komm wir gehen rein." sprach leise, mit gedämpfter Stimme.


Er nickte und nahm meine Hand. Seine Hände waren nicht warm wie sonst, nein sie waren eiskalt.


Wir schlichen die Treppen hoch zu meinem Zimmer. Als wir die Tür öffneten, sah ich Allice schon ungeduldig wartend auf ihrem Bett sitzen.


(Allice und ich hatten uns große Sorgen gemacht, als Gabriel plötzlich verschwunden war. Wir saßen die ganze Zeit im Zimmer und hatten uns ausgemalt, was alles passiert sein könnte.)

Gerade als sie etwas sagen wollte, schüttelte ich den Kopf und zeigte mit meinem Kopf Richtung Tür. Sie nickte und ging aus dem Zimmer.

Gabriels Händedruck lockerte sich, ich sah ihn fragend an.
Er sah so benommen aus, ich glaube hätte man ihn mit dem kleinen Finger angestupst, wäre er umgefallen.

Er taumelte zu meinem Bett. Kurz darauf, verlor das Gleichgewicht und fiel direkt mit dem Gesicht ins Kissen.

"Gabriel?!"

Es kam nur ein nuscheln zurück. Ich lief zum Bett und rollte ihn mit aller Kraft auf den Rücken. Er nahm seine Hand und legte sie auf seine Stirn.

(Er): "Ich hab solche Kopfschmerzen!" Er hatte seine Augen fest zu gekniffen und legte sich dann wieder zurück mit dem Gesicht ins Kissen.

"Ich hole dann mal ein Kühlakku." ich stolzierte zur Tür und ging den Flur entlang. In meinem Augenwinkel sah ich Allice auf mich zu gelaufen kommen. Sie bombadierte mich mit Fragen, die ich ihr alle brav beantwortete.
Wir klopften am Betreuerzimmer. Frau Millington machte uns die Tür auf und nahm ihr Monokel vor's Auge.

Sie musterte uns einen Moment und zog die Augenbraue hoch. Ich guckte verunsichert an meinem Körper hinunter. An meinem einem Ärmel war etwas Blut. Ich lächelte sie verlegen an: "Wir brauchen ein Kühlakku."

Sie drehte uns den Rücken zu und verschwand in ihrem Zimmer.

"Was genau ist dir denn passiert?" ertönte es dann aus dem Büro.

(Ich): "Ähh naja, also mir eigentlich gar nichts."

Sie schaute hervor: "Wem denn dann?"

Auch Allice mischte sich ein: "Herrn Siems."

(Sie): "Was zur Hölle ist passiert?!?!"

Wir beide guckten uns fragend an und stammelten einzelne Wörter.

Dann wurde Allice lauter: "Wissen sie, der ist gegen einen Wand gelaufen."

"Wie? Schonwieder eine Wand? Charlet bist du nicht auch gegen eine gelaufen?"

Ich guckte Allice nochmals fragend an.

Dann fuhr sie fort: "Ist eine sehr heimtückische Wand, wissen sie..."

Ich gab Allice einen Fußtritt und lächelte Frau Millington mit meinem besten Lächeln an.

Mit Feuer spielt man nicht!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt