Wir betraten das Haus. Ein Soldat führte uns in den Keller des Hauses, dann ließ er uns alleine. Wie standen vor einer Wand auf der wieder die beiden Symbole für Luft und Erde waren. Ich traute mich gar nicht erst zu fragen, denn der sonst immer lächelnde Gabriel, war so ernst wie noch nie. Sein Gesicht zeigte keine Emotion. Ohne uns zu bewegen starrten wir diese Wand an. Als ich kurz davor war zu fragen, warum wir eigentlich warteten, öffnete sich einer schmaler Durchgang. Wir betraten einen düsteren Raum. Es war unheimlich, ich hatte Angst. Dann hörte ich es knacken. Ich bekam einen riesigen Schreck, ich konnte mich nicht beherrschen und erzeugte Feuer. Es erhellte den Raum.
Etwas weiter hinten stand ein Stuhl, er war mit dem Rücken zu uns gekehrt. Ein Mann saß drauf, es kam mir so vor, als wären wir in einem schlechtem Krimi.
"Sehr gut, Charlet." ertönte es vom Stuhl. "Ich sehe, du nutzt deine Kraft aus."
Er stand auf und machte eine Lampe an, diese erhellte den Raum nicht ganz und gar, sondern nur einen Teil. Mit einer eleganten Bewegung pustete ich das Feuer in meiner Hand aus. Der Mann setzte sich wieder auf seinen Stuhl und fuhr fort: "Ich bin Damien, sicher hast du schon von Gabriel erfahren, wer ich bin."
Immernoch saß er mit dem Rücken zu uns.
Ich verstehe nicht warum man so eine Kinderkacke abziegen muss, kann er sich nicht einfach umdrehen und zum Punkt kommen?!
Eine ganze Weile verging. Es herrschte eine beunruhigende Stille. Um das Ganze zu unterbrechen, erwiderte ich:
"Ich möchte zurück in meine Welt, zu meiner Familie und zu meinem Freund, den ich über alles liebe."
Er drehte sich um. Er trug eine Maske und einen Anzug. Dann fuhr er fort: "Charlet, die Sache ist die, du kannst hier nicht weg, du bist jetzt einer von uns."
(Ich): "Nein, das bin ich nicht."
"Ich kann dich nicht einfach so gehen lassen."
fuhr er mit einer gedämpften Stimme fort.
(Ich): "In dem Fall werden sie es wohl tun müssen."
Damien stieß ein fieses Lachen aus, dann erwiderte er: "Wer sagt das?"
Ich warf ihm einen zornigen Blick zu.
(Er): "Charlet, wir werden uns bestimmt gut verstehen." Er legte eine kurze Pause ein, dann aber sagte er etwas leiser: "Wir sind die Einzigen die 2 Elemente bändigen können, das solltest du zu schätzen wissen."
(Ich): "Wir werden uns ganz sicher nicht gut verstehen, denn für so einen wiederwärtigen Menschen werde ich nicht meine Zeit vergeuden!"
Gabriel guckte mich wütend an: "Charlet!"
(Er): "Lass nur Gabriel... Ich mag Mädchen, die wissen was sie wollen."
(Ich): "Und ich hasse Männer die denken sie wären der Oberchecker!"
(Er): "Du solltest lieber vorsichtig sein, junges Fräulein!"
(Ich): "Soll das eine Drohung sein?"
(Er): "Such's dir aus.."
(Ich): "Wollen sie nicht langsam mal zum Punkt kommen? Warum bin ich hier, was wollen sie von mir?"
(Er): "Ich wollte dich darüber belehren, das du die einzige noch existierende Feuerbändigerin bist."
(Ich): "Aha, das weiß ich schon. Und dafür musste ich jetzt herkommen?"
(Er): "Nein, das ist nicht der einzige Grund.
Du wirst, wie alle Neuankömmlinge, Bändigungsunterricht nehmen. In unserer Welt ist es fast so wie in deiner, auch hier wirst du dein Abitur machen können, um später einen guten Job zu bekommen. Du wirst in eine Schule eingewiesen werden, das ist in deinem Fall, die für Element Wasser. Für jedes Element gibt es eine andere Schule. Wir haben jedoch keine Schule für Element Feuer, aber du wirst an deiner Schule speziell gefördert werden und wie alle anderen auch, Prüfungen ablegen müssen.
Gabriel hat sich dafür bereit erklärt, dein Meister zu werden. Du wirst bei ihm Gruppen- und Einzelunterricht haben. Er wird dich auch im Feuerbändigen so weit es geht unterstützen. Das sind die grundlegenden Fakten."
(Ich): "Und wo soll ich schlafen?"
(Er): "Du wirst in einem Internat untergebracht. Deine Mitbewohnerin erwartet dich schon."
(Ich): "Ich werde hier nicht leben!"
(Er): "Du wirst dich wohl damit abfinden müssen."
Dann machte er eine Armbewegung die wohl andeuten sollte, dass wir nun gehen durften.
Gabriel nahm mich an die Hand und zog mich regelrecht hintersich her. Seine Hände waren warm.
Als wir kurz vor der Wand waren, guckte ich noch einmal zu Damien: "Werden sie mich jemals nachhause zurückkehren lassen?""Nein." sagte er. "Genieße dein neues Leben."
Eins weiß ich, niemals werde ich mir meine Freiheit nehmen lassen. Ich werde um sie kämpfen! Und zwar um jeden Preis!
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Mit Feuer spielt man nicht!
FantastiqueDas normale Leben der 17-jährigen Charlet wird komplett auf den Kopf gestellt, als sie von fremden Männern entführt wird und erfährt, dass sie übernatürliche Kräfte hat. Einer von diesen Typen scheint wohl doch nicht so fremd zu sein. In einer neuen...