Die 3 Tage vergingen wie im Flug. Wie gerne hätte ich in der Zwischenzeit Ryan noch 1 Mal gesehen. Ich musste an seinen Brief denken. Warum hatte er geschrieben, dass er weiß, wo sie mich hinbringen? Das ergab alles keinen Sinn. Aber ich hatte keine Zeit mehr, darüber nachzudenken, ich musste mich anziehen. Um Punkt 10.00 Uhr klopfte Gabriel an meine Zimmertür. Dieser Mann war echt so beeindruckend, sein Gesicht, seine Hände und von seinen Augen ganz zu schweigen. Er lehnte sich elegant gegen den Türbalken und lächelte. Ich guckte in seine funkelnden blauen Augen.
Ich weiß, eigentlich darf ich so etwas nicht zu einem anderem Mann sagen, als zu meinem Freund, aber er ist soo dermaßen sexy.
Sein Anzug schimmerte im Licht, man sah deutlich seine Muskeln. Ich wurde mit seinem Schnipsen aus den Gedanken gerissen.
(Er): "Charlet, alles ok?"
(Ich): "Ähm ja, alles gut. Ich bin einbisschen aufgeregt."
"Das wird schon." sagte er und legte seinen Arm um mich. Ich währte mich nicht, aber ich fragte mich schon, ob er ernste Absichten hatte. Warscheinlich war er einfach nur ein Papa-Typ.
Auf dem Weg zur Arena, hatte ich fast vergessen, das es um Leben und Tod ging, um genau zu sein mein Leben oder Tod.
Wir betraten die Arena.
"Es tut mir Leid ich muss jetzt auf meinen Platz. Ich kann dir leider nicht helfen, aber ich bin mir sicher, dass du es schaffen wirst." sagte er, dann klopfte er mir auf die Schulter und ging. Ich schaute einen langen Moment dem elegant verschwinden Körper hinterher.
Eine Frau erschien und nahm mich in die Hand. Sie brachte mich auf den "Kampfplatz". Als die Leute mich sahen, begannen sie zu tuscheln. Eine dicke Frau mit blonden Haaren beugte sich zu ihrer Nachbarin: "Man munkelt, das sie die letzte übriggebliebende Feuerbändigerin ist.""Niemals, schau sie dir an." entgegnete diese.
"Ich glaube nicht, das sie irgendein Element beherrscht." mischte sich ein Dritter ein.
Und um ehrlich zu sein, ich hatte selbst auch Zweifel.
Das Licht wurde gedämpft, verzweifelt blickte ich um mich. Ich sah Gabriel. Er winkte mir zu. Das Publikum wurde leise. Ich nahm eine Verteidigungsstellung ein und dann hörte ich es heulen. Es waren Wölfe. Ich blickte zu den Gittern, die sich langsam öffneten. Sie stürmten auf mich zu. Ich sah an der Seite ein großes Becken, gefüllt mit Wasser. Ich machte irgendwelche schwungvollen Bewegungen, aber es passierte nichts. Als ich die Felsbrocken erblickte, stampfte ich auf den Boden, ich hoffte darauf, dass Felsblöcke aus dem Boden rammten, so wie ich es in Filmen gesehen hatte, aber auch das ging nicht, ich wurde verzweifelter.
Ich fuchtelte wie wild mit meinen Armen. Aber es passierte nichts. Die Leute hielten mich warscheinlich für völlig bekloppt. Die Wölfe knurrten, das Publikum war still. Wann würden sie wohl angreifen? Ich hörte eine Stimme,es war Gabriel. Er schrie: "Konzentriere dich!"
Er ist ja ein Witzbold! Wie soll man sich denn bitte konzentrieren, wenn man von blutrünstigen Wölfen umgeben ist?!
Aber einen Versuch war es Wert, mehr als zerfleischt werden, konnte ich ja nicht.
Ich schloss meine Augen. Ein Wolf kam näher ich spürte es. Auch die anderen, begannen sich in Bewegung zusetzen. Dann spürte ich den Schmerz in meinem Bein. Ein Wolf hatte sich festgebissen. Während ich ihn irgendwie versuchte loszuwerden, dachte ich an die Leute, die unschuldige Menschen diese Prüfung absolvieren ließen. Sie stürzten sie einfach in den Tod. Es machte mich traurig und wütend. Ich sah nach unten zu meinem Bein, Blut. Dann suchte ich mit meinen Blicken Gabriel, er war meine einzige Bezugsperson, aber er war weg.
Warum gerade jetzt? Er hatte mich
einfach so im Stich gelassen. Ich wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Ich kochte vor Wut. Das Feuer in mir wurde stärker.
Ich wusste nicht wo sie herkam, aber mit einer schnellen Bewegung nach vorne, erzeugte ich Feuer in meiner Hand. Als erstes spürte ich eine Art Kontrolle, aber dieses Gefühl hielt nicht lange an. Ich verletzte den Wolf an meinem Bein. Er hatte eine schwere Verbrennung erleiden müssen. Die anderen Wölfe zogen sich zurück, bloß der eine nicht. Er sank auf den Boden. Vor mir lag er nun, verletzt und eingeschüchtert. Ich kniete mich hin, ich ignorierte den Schmerz in meinem Bein. Ich wollte ihn nicht sterben lassen.
Ein weiteres Mal blickte ich zum Wasserbecken, ich spürte das Wasser, als wäre es in meinen Adern. Ich wollte kein Element bändigen können, das nur Zerstörung und Leid bringt!
Ich konnte es selber kaum glauben aber, ich ließ das Wasser von dem Becken zu mir kommen. Es wanderte mein Bein hoch bis zu meiner Hand, wie eine Schlange. Ich formte eine Art flache Scheibe unter meiner Hand. Ich führte sie zur Wunde des Wolfes, sie heilte. Ein paar Sekunden später, war von ihr nichts mehr zusehen. Der Wolf stand auf. Ich zeigte keine Form von Angst, ich lächelte ihn eher an. Er lief nicht weg, er setzte sich vor mich hin. Er knurrte nicht, er machte auch keine Bewegung, er respektierte mich und ich ihn.
Meine Blicke schweiften zum Publikum.
Alle, wirklich alle, hatten ihren Mund offen stehen. Plötzlich tauchte auch Gabriel wieder auf, er kam auf mich zu.
(Er): "Damien hatte Recht, du bist es, die einzig übriggebliebene Feuerbändigerin."
(Ich): "Und wenn ich das gar nicht sein will?Ich möchte weder übernatürliche Kräfte, noch hier leben. Ich will zurück, zurück nachhause, zu meiner Familie."
(Er): "Charlet du kannst nicht zurück, wir brauchen dich!"
(Ich): "Nein! Ihr habt alle keine Ahnung, manche Menschen wollen auch einfach ein normales Leben haben, ohne irgendwelche übernatürlichen Kräfte!"
Ein dritter erschien, Gabriel begrüßte ihn mit dem Namen Damien.
Er ist doch der Herrscher der Stadt oder nicht?
"Wenn die kleine Dame nicht willig ist, dann müssen wir sie halt zu ihrem Glück zwingen. Gabriel, du wirst sie zu ihrem Zimmer bringen."
"Sehr wohl, Sir." antwortete Gabriel.
Genauso schnell wie Damien aufgetaucht ist, verschwand er auch wieder, ich konnte ihn gar nicht wirklich sehen, er trug eine Art Maske und eine Uniform.
Gabriel nahm meine Hand, ich währte mich, doch er hielt sie fest.
(Ich): "Ich dachte du bist auf meiner Seite!"
(Er): "Charlet, er ist nun mal mein Chef."
Auf dem Rest der Strecke sprachen wir kein Wort. Er brachte mich zu einem Wolkenkratzer. Als wir im Fahrstuhl waren, guckte er mich ein wenig verzweifelt an und drückte den Knopf für die 38. Etage.
Irgendwie war ich ja doch schon froh, das es ein Fahrstuhl gab und wir nicht Treppen laufen mussten.
Vor dem Zimmer angekommen, öffnete er dir Tür und schob mich sanft hinein.
"Wir werden uns morgen sehen. Ich hole dich um Punkt 9.00 Uhr ab."
Dann schloss er die Tür. Ich hörte wie er abschloss. Ich hämmerte gegen die Tür, aber er ging. Ich ließ mich auf's Bett fallen.
Was für Scheißtag!
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Mit Feuer spielt man nicht!
ParanormálníDas normale Leben der 17-jährigen Charlet wird komplett auf den Kopf gestellt, als sie von fremden Männern entführt wird und erfährt, dass sie übernatürliche Kräfte hat. Einer von diesen Typen scheint wohl doch nicht so fremd zu sein. In einer neuen...