Kapitel 8: Konzentration

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"Ich will es gar nicht wissen..." empfing mich Allice vor der Tür des Klassenzimmers. Ich lächelte sie an. In den darauf folgenden Unterrichtsstunden, musste ich immer wieder an die peinliche Situation mit der Lampe denken.


Dann hatten wir endlich Mittagspause,  Allice und ich gingen wieder rüber ins Internat. Auf dem Weg herrschte immernoch Stille zwischen uns, schließlich platzte es ihr heraus: "OK! Du hast gewonnen, ich will es doch wissen! Was wollte er von dir?"


Ich zuckte mit den Schultern.

(Sie): "Komm schon Charlet, was habt ihr gemacht?"

(Ich): "Naja nichts... Außer..."

(Sie): "Ja?"

(Ich): "Wir haben uns umarmt."

(Sie): "Oh mein Gott!

Charlet, ich sehe es in deinen Augen, du hast dich verliebt!"

"Ach Quatsch, nein." erwiderte ich, obwohl ich eigentlich wusste, dass es stimmte.

(Sie): "Pass auf Charlet, du darfst Gabriel gut finden, du darfst dich auch in ihn verlieben, aber du darfst niemals etwas mit ihm anfangen! Hast du verstanden?!"

Ich nickte.

(Sie): "So und jetzt komm, ich hab' Hunger."

Als wir im Internat ankamen, waren wir die ersten an der Essenausgabe. Mir war der Hunger vergangen, als ich dabei zusah, wie die Frau mit dem von Flecken übersäten Kittel, den klumpigen, grünen Brei auf den Teller klatschte.

Allice und ich setzten uns an einen Tisch hinten in der Ecke. Sie schlang den Brei in sich hinein, als hätte sie Monate lang nichts gegessen. Sie nuschelte mir irgendetwas zu, aber ich verstand es nicht. Ich nahm einen Löffel und führte ihn zu meinem Gesicht. Ich sah auf den Brei, eine kleine Blase stieg nach oben und zerplatzte. Ich ließ den Löffel wieder auf den Teller fallen. Allice hatte inzwischen aufgekaut.

(Sie): "Isst du das noch?"

Ich konnte gar nicht richtig antworten, da hatte sie mir meinen Teller schon weggenommen. Ehrlich gesagt, war ich ziemlich froh darüber.

Nachdem sie alles verputzt hatte, machten wir uns wieder auf den Weg zum Gruppenunterricht."Bist du aufgeregt?" fragte mich Allice.

(Ich): "Ja."

(Sie): "Brauchst du nicht. Wir sind nur 5 Leute."

Sie wusste nicht, dass ich wegen einem ganz anderem aufgeregt war.


Mit den zunehmenden Metern in Richtung Gabriel, bekam ich einen immer größer werdenden Kloß im Hals. Von weitem konnte man bereits das Gebäude entdecken. Wir betraten eine Halle, die durch die großen Scheiben, mit Licht durchflutet war. An der Seite standen zahlreiche Wasserbecken. Wir stellten unsere Rucksäcke an die Seite und gingen zu den anderen.


Dann tauchte Gabriel auf.

(Er): "So meine Lieben, wir starten mit einer Runde meditieren."

Mit Feuer spielt man nicht!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt