Kapitel 22: Alptraum

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"Ich kann nicht mehr!" hauchte ich ihm leicht in sein Ohr und ließ mich zurück in die Decke fallen. Er grinste und kuschelte sich zu mir ran. Ich spürte seine warme Hand sanft auf meiner Taille. Hin und wieder flüsterte er mir ein: "Ich liebe dich!" in's Ohr und ich fühlte mein Herz, wie es dahin schmolz. Dann lagen wir noch eine ganze Weile schweigend eng umschlungen nebeneinander. Es war keine unangenehme Stille, nein. Es war eine Stille die ich genoss. Ich fühlte mich geborgen und konnte gar nicht beschreiben, wie viele Schmetterlinge in meinem Bauch flatterten. Doch dann meldete sich mein Magen zu Wort.

Fuck!

Gabriel fing an zu lachen und mir stieg die Röte in's Gesicht.

"Du brauchst dich nicht zu schämen..." lächelte er mich an und küsste mir sanft auf meine Stirn.

Dann kletterte er über mich rüber und sammelte seine Sachen auf, die im ganzen Zimmer zerstreut waren. So stand er dann vor mir, völlig entblößt.

Er sieht aus wie ein griechischer Gott! Wie kann man bitte nur so scharf aussehen?!

Gabriel spürte meinen starrenden Blick auf seinem Körper. Er lächelte mich an: "Na Liebes, gefall' ich dir?"

Ich nickte und kontrollierte mit meinem Zeigefinger an meinem Mund, ob ich gesabbert hatte. (Man weiß ja nie, nicht wahr?)

"Ich bestell uns was..." unterbroch er meine Gedanken.

"Hä... was?!" stammelte ich, obwohl ich eigentlich ganz genau verstanden hatte, was er gesagt hatte. (Geht's mir alleine so, oder macht ihr das genauso? Schreibt mal in die Kommentare...)

"Ich sagte wir bestellen uns was..."

"Ich dachte du wolltest kochen?" grinste ich ihn schelmisch an.

"Ich kann dich nicht länger warten lassen, sonst verhungerst du mir vielleicht noch..." lachte er.

Ich lächelte verlegen und
beobachtete Gabriel dabei, wie er seine Boxershots und seine Hose anzog.


Zum Glück zog er sich kein T-Shirt an, denn so hatte ich eine hervorragende Aussicht auf seinen über aus göttlichen Sixpack.

"Was willst du haben?" fragte er.

Ich zuckte mit den Schultern und er schmiss mir die Karte rüber. Ich blätterte sie extra langsam durch, denn ich merkte, wie Gabriel mich mit ungeduldigen Blicken musterte.

"Ich glaube ich nehme das gleiche wie du..." sagte ich schließlich und legte die Karte beiseite.

Moment Charlet, du weißt doch gar nicht was er nimmt?! War schon wieder richtig schlau von dir, ehrlich!

"Wozu hast du denn jetzt in die Karte geguckt?" lachte er und griff zum Telefon.

Während er telofonierte und sich gegen die Wand lehnte, suchte auch ich meine Sachen zusammen. Ich spürte seine Blicke auf meinem Körper. Aber im Gegensatz zu ihm, verunsicherte mich das total. Schließlich griff ich hastig zu meinem Slip und sprang regelrecht hinein. Gabriel amüsierte dies scheinbar, denn er kam grinsend auf mich zu, während er genau beschrieb, wie seine Pizza aussehen soll. Immer wenn er ein Schritt auf mich zu kam, wich ich ein Schritt zurück. Nach einigen Schritten, traf mein Rücken auf die Wand und ich verfluchte sie. Mein Herz tobte und ich war seinen Blicken ausgeliefert. Er hielt mich mit einer Hand an meiner Taille fest und legte schließlich das Telefon beiseite.

Mit Feuer spielt man nicht!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt