Kapitel 13: Angst oder Scherz?

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Als ich meine Augen am Morgen öffnete, war Gabriel nicht mehr in meinem Bett. Ich warf einen hoffenden Blick auf den Wecker - 6.30 Uhr.

Dann guckte ich rüber zu Allice. Sie war bereits angezogen und saß mit ihrem Handy auf ihrem Bett.

"Wo ist er?" fragte ich, während ich zurück in mein Bett sank.

(Sie): "Duschen."

(Ich): "Hat er keine Angst, dass er den Jungs aus unserer Klasse begegnet?"

(Sie): "Anscheinend ja nicht... Ist es in Ordnung für dich, wenn ich schon vorgehe? Ich meine, dann kann ich schonmal meinen Magen beruhigen und du kannst noch ein bisschen mit Gabriel knutschen..."

Ich grinste sie an und machte eine Handbewegung, die heißen sollte, dass gehen kann.

Ich war gerade dabei, mich anzuziehen, als Gabriel plötzlich in's Zimmer stürmte.
Er hatte mit so viel Schwung die Tür aufgerissen, dass er Mühe hatte, dass Handtuch zu halten, das er um hatte.

Nur in Unterwäsche stand ich nun vor ihm, er war ja auch halb nackt. Naja, wenn man es genau nimmt, war er nackt.... Hmm ziemlich sexy.

Charlet! Ganz schlechter Gedanke! Und dazu vor der Schule! Reiß dich zusammen!

Ich hielt das Oberteil, das zu meiner Schuluniform gehörte, vor meiner Brust und schielte dauernd zu Gabriel rüber.

(Er): "Is' was?"

(Ich): "Nö nö, alles gut."



Er grinste mich an. Ich merkte, wie rot ich wurde. Verlegen stülpte ich das Oberteil über meinen Körper, als ich ihn wieder angucken musste und  mein Blick nicht von seinem Po abweichen konnte, wackelte er mit der Hüfte und blickte mit einem fiesen Lächeln über seine Schultern zu mir: "Erwischt!"

Er machte seine typische Gewinnerpose und lachte mich an.

Ich antwortete ihm nicht und nahm schnell eine dazu passende Hose raus. Ich wollte dieser Situation so schnell wie möglich entfliehen und stieg hektisch mit meinen Beinen in die Hose. Dann noch schnell hoch springen, damit man die Skinnyjeans hochziehen kann und schlussendlich mit dem Po wackeln, um zu gucken ob alles richtig sitzt. Als ich sie endlich anhatte, guckte ich nochmal zu Gabriel, er hatte mich schon wieder erwischt, verdammt! Ich nahm in Windeseile mein Handy und schmiss mich auf's Bett, ich brauchte ganz dringend Ablenkung! In meinem Augenwinkel sah ich, wie er das Handruch fallen ließ und seine Boxershorts griff. Ich konnte mich gar nicht da gegen währen, dass meine Augen über den Handyrand hinaus schielten. Er sah halt einfach zu gut aus! Ich wurde jedoch komplett aus meinen Gedanken gerissen:

(Er): "Charlet? Hallo?! Erde an Charlet?!"

(Ich): "Äh ja, hmm was ist?"

(Er): "Ich habe dir eine Frage gestellt?!"

(Ich): "Hmm genau, ja.... Und wie war die noch gleich?"

Ich guckte ihn verlegen an.

(Er): "Ich hab' gefragt, ob ich dich zur Schule fahren soll."

(Ich): "Das sind nur ungefähr 200m, ich glaube die kann ich laufen."

(Er): "Ich möchte dich aber fahren!"

Mit Feuer spielt man nicht!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt