Einmal Drogen, immer Drogen?!

Kapitel 24

PoV Bill
Sanft lege ich Brook ins Bett und decke sie zu. Sie sieht immernoch sehr blass und ängstlich aus, weshalb ich nach ihrer Hand greife. Augenblicklich zuckt sie zusammen und starrt mich aus ihren braunen Augen an. "Da ist doch noch etwas passiert oder?", hauche ich und streiche durch ihre Haare. "Nein...es ist alles gut...wirklich", krächzt sie und steckt ihre Hände unter die Decke, um das Zittern zu unterdrücken. "Das glaube ich dir aber nicht", füge ich mit fester Stimme hinzu, woraufhin sie mich ernst mustert, was mich zusammenfahren lässt. Ein Kind sollte niemals so einen Blick haben, Kinder sollten nicht ernst sein, sie sollen frei sein, wild, über nichts nachdenken und Spaß haben. Dies wurde Brook nie gewährt. Sie durfte nie wie ihre Altersgenossen aufwachsen. Nein sie lernte in ihrem Kindesalter schon, was es heißt zu arbeiten und Geld zu verdienen..."Bill?" "Ja?" Sie streckt ihre Arme aus, woraufhin ich sie fest an mich drücke und festhalte. "Medicinae et dolor", haucht sie rauchig und lässt ihren Kopf gegen meine Brust fallen. Keine Sekunde später schläft sie ein. Irritiert stehe ich auf, lege ihren Kopf sanft auf das Bett und verlasse fluchtartig ihren Raum. Eine Gänsehaut überzieht meinen gesamten Körper und ich zittere. So wie Brook grade gesprochen hat, so spricht keine achtjährige...und ehrlich gesagt macht sie mir Angst...Mit zuckenden Händen drücke ich die Klinke von Toms Zimmertür runter und betrete den Raum meines Bruders. Er schaut von seiner Gitarre auf und hebt verwirrt die Augenbrauen. "Was ist los Bill?", fragt er sanft und klopft neben sich aufs Bett. Zitternd setze ich mich neben ihn und falte meine Hände in meinem Schoß. "Billy?" Tom legt einen Arm um mich und zieht mich zu sich. "Was heißt Medicinae et dolor, Tom?", flüster ich. "Drogen und Schmerz. Warum fragst du sowas Bill?", verwirrt hebt mein Zwilling die Augenbrauen. "Tom?" "Ja?" "Etwas stimmt hier nicht..."