Kapitel 3

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Es ist heiß. Etwas klebt an meinem Bein. Ich will wissen was da an meinem Bein hinunter läuft, aber als ich die Augen aufschlagen will, merke ich wie schwer sie sind und greife deswegen mit der linken Hand hinab zu meinem Knie. Mich durchzuckt ein es wie ein Blitz. Ruckartig öffne ich die Augen. Zunächst sehe ich gar nichts, weil es dämmrig ist, doch allmählich gewöhne ich mich an das Licht. Ich befinde mich in einer Art Höhle. Sie ist fast rund, nur eine Einkerbung auf der gegenüber liegenden Seite unterbricht den perfekten Kreis. Die Wände sehen aus, wie meist in der Steinzeit, Lehm. Dunkler, roter, brauner und staubiger Lehm. Ich liege auf einem dunkelblauen Strandtuch und bin wieder komplett angezogen. Plötzlich bin ich total müde und lehne meinen Kopf gegen die Höhlenwand, doch ich schrecke sofort wieder zusammen und fasse mir erschrocken an den Kopf. Als ich die Hand wieder wegnehme, ist sie voller Blut. "Scheiße!", fluche ich leise vor mich hin. Ich erinnere mich an mein linkes Bein und sehe, neugierig wie ich - leider - bin, nach. Mein Knie ist Blut überströmt und sieht aus wie ein Stücker Schweizer Käse. Nach einem Platz zum abstützen, um aufstehen zu können, suche ich vergeblich, also hieve ich mich, so gut es geht an der Wand hoch und mache einen Schritt Richtung Höhlenausgang...

*Klirrr*... "Aaaaaaaaaah", dann wieder schwärze....

Ich schlage erneut die Augen auf und wer steht da vor mir? Dave Adams. "Hörst du jetzt auf mit deinen Fluchtversuchen?", klingt eine, mir nur allzu gut bekannte Stimme, an mein Ohr. "Ich hab nicht gewusst das ich gefangen bin....Warte mal...Wie oft hab ich es... ähm...versucht?", ich bin total verwirrt. "Siebzehn mal um genau zu sein.", er hat immer dieses ekelhafte Lachen, bei dem ich immer Gänsehaut bekomme. Jetzt erst bemerke ich, dass ich angekettet bin. "Dave, wieso bin ich angekettet?", ich komme bei dem Ganzen nicht mehr mit. "Damit du nicht weglaufen kannst.", er kommt mir auf einmal ganz nah. Zu nah für meinen Geschmack. Ich flüchte mich soweit wie möglich von ihm weg, was jedoch nicht sehr weit ist, dann hält mich die Kette zurück. Ein ekelhaftes Ding. So ein rostiges, das sich einem so ins Fleisch bohrt, wie ein stumpfes Küchenmesser. "Schluss jetzt mit dem spielen..", Dave ist plötzlich todernst. "Das ist nur spielen für dich?!?", ich bin entsetzt. "Wenn du es so sagst, klingt es so, als wäre ich hier der böse, dabei bist du es, die nicht mitspielen will.", er kommt immer näher. "Das heißt es macht dir Spaß, mich zu foltern?", erwidere ich zurückweichend. "Ja.", seine Selbstsicherheit dabei, lässt mich schaudern. "Du Sadist!", beschimpfe ich ihn, in der Hoffnung er würde von mir ablassen, doch weit gefehlt. Dave stößt ein markerschütterndes Lachen aus und kommt zu mir rüber. Ganz nah steht er nun vor mir. So nah, dass meine Brust gegen seine stößt, wenn ich einatme. "Du weißt, dass du nicht hier weg kannst. Skayla, du bist gefangen und ich kann mit dir machen was ich will. Egal ob dir das gefällt oder nicht.", dieser Mistkerl fässt mich an! Ich will mich wehren, doch er hat Recht, ich bin gefangen. "Wieso machst du das?", frage ich verzweifelt. "Weil du die letzte auf meiner Liste bist. Du bist der Diamant der Mädchen. Die einzige, die sich mir nicht widerstandslos hingibt. Und da stellt sich mir die Frage warum? Doch für Fragen und Rätsel habe ich nichts übrig. Ich werde dich mir zu Willen machen!", er küsst mich. Dieses verdammte Ekel küsst mich! Nicht eine Sekunde zögere ich und schon hat Dave einen Abdruck meiner Hand im Gesicht. "DUUUU! Jetzt bist du aber zu weit gegangen! Jetzt ist Schluss!", mit diesen Worten küsst er mich. Er küsst mich immer wieder und ich kann mich einfach nicht wehren. Seine Hände schieben sich unter meinen Pullover, ich versuche mich ihm zu entwinden, doch es gibt kein Entkommen. Ich kann mich zwar nicht ihm entziehen, aber helfen werde ich Dave ganz bestimmt nicht. Irgendwann rastet er aus und zerreißt einfach all meine Sachen. Ich beginne zu weinen. Die Tränen laufen mir nur so über die Wangen. Der Perversling schert sich nicht den kleinsten Dreck für mich! Er wollte nur wegen dem hier mit mir ausgehen, damit er seine beschissene Liste fertig hat. Meine Augen weiten sich und mich durchzuckt ein ganz anderer Schmerz als noch zehn Minuten zuvor. Ein Schmerz von viel größerer Bedeutung. Eine Entwürdigung und, und das ist noch viel schlimmer, es brach meine Seele. Er dringt in mich ein und wieder und wieder, bis er seine Gelüste gestillt hat. Ich muss da schon bewusstlos gewesen sein, denn als ich wieder aufwache, ist er weg. Ich setze mich auf und weine. Ich weiß nicht wie lange ich weine, aber irgendwann kommen keine Tränen mehr und ich lege mich hin, versunken in Selbstmitleid, und schlafe ein.

Etwas schüttelt mich. Ich habe nicht die Kraft die Augen aufzuschlagen, doch ich spüre, dass ich getragen werde und rieche den Duft von Wald, der mich einhüllt. Dann schlafe ich wieder ein.
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Hey gurls ! ❤️🙈
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