Epilog (Kapitel 28 + Danksagung)

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Hallo ^^
Ich wollte mich vorab schonmal für das Kapitel entschuldigen. Es ist ziemlich lang, obwohl nicht wirklich etwas passiert, doch ich möchte dieses Buch mit einem runden Ende beenden und hoffe, ihr mögt es trotzdem! Viel Spaß noch! ❤️
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Ich falle in die Tiefe.
Luzy ruft immer wieder nach mir, doch sie kann mir nicht helfen. Das kann niemand mehr.
Die, die ich liebte, leben und sind glücklich.
Bis auf eine Person. Dieser einen Person habe ich unrecht getan, doch habe ich es zu spät bemerkt..
Diese eine Person hat sich heimlich in mein Herz geschlichen und dort festgesetzt.
Sie hielt die Schmerzen fern, solang es nur möglich war.
Diese Person starb, weil ich die Völker der Dämonen und Monster in Gefahr brachte.
Sie alle leben jetzt wieder und verstecken sich, wie all die Jahre zuvor. Nie wird ein Mensch wissen, dass es Wesen gibt, die weitaus stärker sind als sie selbst.

Und jetzt werde ich diese Person wieder sehen. Die Person, die ich über alles liebe.
Paul.
Ich öffne die Augen, kurz bevor ich auf dem Boden aufkomme, und sehe in das Licht des herannahenden LKWs.
Im Bruchteil einer Sekunde erfasst mich das Auto und zerquetscht alles in mir.
Ein unfassbarer Schmerz durchzuckt meinen Körper. Das Auto bremst, doch ich bleibe an der Stoßstange kleben. Blut quillt mir aus dem Mund und mein Herz schlägt mit jedem Atemzug langsamer. Entfernt höre ich Stimmen, doch mein Gehirn weigert sich, ihren Sinn zu erfassen. Das Gefühl in meinen Beinen habe ich sofort verloren. Jetzt wandert die Gefühlslosigkeit meinen Körper hinauf bis zu meinem Hals. Mein Gehörsinn schwindet.
Ich schließe die Augen und gebe mich der Dunkelheit hin.

Ich schwebe. Freiheit.
Ich öffne die Augen erneut und blicke auf die Autobahnbrücke, von der ich eben gesprungen bin. Nur einige Meter weiter steht ein LKW. Viele Menschen haben sich darum versammelt und reden hektisch miteinander. Ein Krankenwagen parkt daneben und viele weiß gekleidete Männer und Frauen springen heraus und eilen zu meinem, dort an der Stoßstange klebenden, Körper. Sie legen ihn auf eine Trage und versuchen jede, mir bekannte, Reanimationstechnik, um mich am Leben zu halten. Ich spüre ihre Verzweiflung ,ihre Hilflosigkeit, ihre Angst zu versagen. Doch genau das tun sie. Ich will nicht weiter in dieser Welt leben.
Eine der Ärzte steht auf, guckt auf seine Armbanduhr und dokumentiert den Zeitpunkt des Todes.
Meines Todes.
Plötzlich zieht mich eine unbekannte Kraft gen Himmel. Ich gewähre sie und erwarte voll Freude meine Zukunft.

Ich bin außerhalb der Atmosphäre der Erde. Über mir taucht ein gigantisches Raumschiff auf, dessen Öffnungsschneise meine Seele ansteuert. Sie öffnet sich geräuschlos und lässt mich passieren.
Die Schwerelosigkeit endet so abrupt, dass ich keine Zeit habe, mich abzufangen, und unsanft auf dem harten Metallboden lande.
"Alles okay bei dir?", fragt eine unbekannte männliche Stimme.
"Ja, geht schon.", murmle ich hastig und richte mich auf.
"Hi. Ich bin Marc. Und wie heißt du?", freundlich streckt mir der junge Mann, er ist höchstens vier Jahre älter als ich, seine Hand entgegen.
"Skayla.", antworte ich und ergreife die Hand.
"Komm mit. Ich zeige dir deine Unterkunft.", damit dreht er sich um und geht los.
"Wo bin ich hier?", frage ich neugierig und eile ihm nach.
"Auf dem Raumschiff der Seelen.", erklärt Marc.
"Dem was?", und schon könnte ich mich ohrfeigen für meine unhöfliche Art.
"Dem Raumschiff der Seelen. Hier wohnen alle jemals verstorbenen Wesen der Erde. Alle Menschen und Tiere und Übernatürlichen. So wie du. Ein Jahr bleiben die Menschen und Tiere hier, dann werden sie erneut auf der Erde geboren und leben ein weiteres Leben. Die Übernatürlichen können es sich allerdings aussuchen. Sie können ein neues Leben erhalten, als Geist für eine bestimmte Zeit auf der Erde wandeln oder für immer hier bleiben.", erklärt er belustigt.
"Das heißt, du bist auch kein Mensch?", erwidere ich.
"Richtig."
"Und was bist beziehungsweise warst du?", frage ich weiter.
"Dämon.", antwortet er nur.
"Kennst du Diana?"
"Sie kennen?!? Natürlich kenne ich sie!! Sie ist meine Schwester!", geschockt bleibe ich stehen.
"Kein Grund jetzt einen auf schockiert zu machen. Alle Herrscher haben mindestens eine Schwester oder einen Bruder. Deiner ist noch nicht hier, deswegen vermute ich, dass du jemand anderes hier hast, wegen dem du gestorben bist. Willst du lieber gleich zu dieser Person oder erst dein Zimmer sehen. Wenn du Glück hast bekommst du vielleicht ein Zimmer mit der Person.", fährt Marc fort.
"Ja... Sein Name ist Paul..", stottere ich.
"Geht's vielleicht noch ungenauer?", sagt Marc genervt.
"Paul Smith. Er war Prinz der Monster.", antworte ich schüchtern.
"Du bist ... Du!...ich hätte nich gedacht, dass du es wirklich bist....unglaublich..", ich verstehe jetzt gar nichts mehr.
"Was ist mit mir?", frage ich.
"Du bist Skayla Black!", platzt es aus Marc heraus.
"Ehem.. ja.. Sagte ich das nicht bereits?", erwidere ich unsicher, doch noch bevor ich weiter reden kann, kniet Marc vor mir nieder.
"Marc, bitte lass den Unsinn. Ich bin nicht höher gestellt als du.", das alles ist mir mehr als peinlich.
"Und ob ihr das seit, meine Herrin! Ich werde euch umgehend zu eurem Zimmer mit Sir Paul bringen.", ich hasse es von Leuten gesiezt zu werden.
"Bitte Marc, kannst du mich nicht wenigstens weiterhin duzen und keinem erzählen, dass ich.. ähm... nun ja ich bin?", frage ich vorsichtig.
"Hm... Nagut.. aber wieso willst.. du das denn nicht?", antwortet Marc nach kurzem überlegen.
"Ich möchte nicht wie jemand behandelt werden, der ich nicht bin. Mein Dad war ein guter Anführer, ich jedoch nicht...", murmle ich eher zu mir selbst als zu Marc.
"Warum sind dir dann alle in den Kampf gefolgt?", erwidert er und wendet sich in eine andere Richtung, in welcher ich das Zimmer mit Paul erwarte. Ich weiß die Antwort, möchte mich aber nicht weiter mit Marc streiten und so folge ich ihm nur schweigend.

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