Kapitel 26

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Hi Leute! Ich war gerade so schreibmotiviert, dass jetzt schon das zweite Kapitel für heute rauskommt. Hoffe es gefällt euch ❤️💞
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Hörner so lang wie Speere. Einen Schwanz wie eine Peitsche. Einen Körper wie ein rotes Gebirge. Augen in denen der Schmerz der Toten widerhallt. Er wurde gerufen. Ich habe es zugelassen. Alle Opfer von heute Nacht sind meine Schuld. Ich habe drei Tropfen Blut gegeben, um das Leben zu behalten. Ich bin noch immer ein Mensch. Ein selbstsüchtiger, egoistischer, kaltherziger Mensch.
"Der Tod ist gekommen.", haucht er mit einem solchen Unterton, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt.
Keiner rührt sich. Sie alle erwarten meinen Befehl. Ich bin erstarrt. Meine Augen sind an im festgewachsen.
"Du..", platzt es aus mir heraus.
"So sieht man sich wieder kleine Skayla.", erwidert der Teufel meinen Blick.
"Wow. Wow. Wow. Du kennst den Teufel persönlich?!?!", fragt Emma hinter Dave erschrocken.
"Nicht ganz...", fange ich an.
"Und ob das so ist! Ich habe dich schließlich nicht umsonst heimgesucht.", unterbricht der Teufel mich.
"Wieso hast du mir das nicht gesagt?", fragt Paul, der nun in seiner menschlichen Gestalt vor mir steht.
"Weil ich bis gerade eben dachte, dass das immer nur Träume waren!", blaffe ich ihn an und bereue es im nächsten Moment.
Erschrocken sieht er mich an und dann verfinstert sich seine Miene.
"Wie kommt es, dass die Anführerin der Dämonen vom Teufel heimgesucht wird?", oh verdammt jetzt sitze ich in der Patsche.
"Ich bin dafür verantwortlich!", was zur Hölle?!?
Mein Freund zweifelt an mir, doch der Teufel verteidigt mich? Wann ist mein Leben bitte so aus dem Ruder gelaufen?
"Wieso gerade ich?", frage ich, nun an den Tod persönlich gewandt.
"Du hast etwas, dass mir gehört.", antwortet dieser kühl.
"Was ist es?", erwidere ich vorsichtig.
"Deine Liebe.", erschrocken reiße ich die Augen auf.
"Sie liebt aber nicht dich!", mischt Paul sich ein.
"Ach auf einmal bin ich dir wieder wichtig?!", fahre ich ihn an.
Ich habe es satt. Satt, immer nur wie eine Puppe behandelt zu werden.
"Sie liebt weder mich noch dich!", spottet der Teufel.
"Und ob sie mich liebt!", faucht Paul, doch ich höre seinen Zweifel. Berechtigt.
"Warum weißt du dann nichts von mir? Warum weißt du nicht, wie sie gelitten hat? Sie liebt dich nicht aus ganzem Herzen!", fährt er fort.
"Das reicht!", schreie ich die beiden an, die, von meinem Auftritt sichtlich erschrocken, zusammenfahren.
"Ist es wahr?", fragt Paul mich.
"E-es ist nicht so wie er sagt...", antworte ich, doch ich weiß, dass ihn alles, was ich darauf antworte, verletzen würde.

"Wie ist es dann?!.... Skay, liebst du mich mehr als Ralf?", flüstert er.
"Ich..Er...Du verstehst das nicht!", schreie ich verzweifelt.
"Ja...oder nein?", knurrt Paul.
Niedergeschlagen senke ich den Kopf und höre, wie Pauls Herz bricht.
"Es tut mir leid...", murmle ich, in dem Wissen, dass es eh nichts bringt. Diese vier Worte kommen einem Messerstich direkt ins Herz gleich.
"Was hat er, was ich nicht habe?", er versucht stark zu sein, jedoch entgeht mir das Zittern seiner Hände nicht.
"Er versteht mich. Er ist zerstört, wie ich. Du bedeutest mir viel, Paul, doch du kommst nie an das heran, was er mir gegeben hat...", spreche ich aus, was ich tief in meinem Inneren schon lange wusste.
"Du sprichst, als würde er noch leben, doch sagtest du mir, dass er sich umgebracht hat, weil er zu schwach für diese Welt war.", Paul runzelt die Stirn und sieht mich fragend an.
"Er ist hier...", ich sehe in Ralfs Richtung und alles erstarrt in der Bewegung.

Er sprüht funken und verwandelt sich.
"So lange waren wir getrennt, Kätzchen.", murmelt er.
"So lange haben wir gelitten.", erwidere ich und gehe einen Schritt auf ihn zu.
"Doch jetzt bin ich da.", er geht ebenfalls einen Schritt in meine Richtung.

"Ich hab dich vermisst.", sage ich wahrheitsgemäß und mache weitere Schritte.
"Ich dich auch und deswegen kommst du jetzt mit mir.", er ist bei mir angekommen und nimmt mich in seine starken Arme.
"Ich..kann nicht mit dir gehen...", antworte ich traurig.
"Aber ich dachte, das ist es, was du immer wolltest.", fragt er verwirrt.

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