Samstag, 19. Juni 2016, Jacksonville
P.o.V. Grace
Ich öffnete meine Augen, da die Sonne durch meine nicht zugezogenen Gardinen schien.
Welcher Spast hat die offen gelassen?
Ich stöhnte einmal und drehte mich im Bett. Nur leider habe ich nicht damit gerechnet, dass ich schon am Rand lag und landete so mit einen dumpfen Klang auf dem Boden.
"Au."
Ich rieb mir über meinen Kopf, mit dem ich als ersten aufgekommen bin.
Meine Zimmertür wurde aufgemacht und Adam kam mit einem Glas Wasser rein.
"Morgen.""Morgen", murmelte ich und Adam reichte mir das Glas Wasser, welches ich dankend annahm.
Warum hab ich denn so dolle Kopfschmerzen?
"Hör zu, Grace", fing Adam an, "Du gehst wieder zurück ins Camp. Ich schaff das hier nicht mit dir und so."
Ich starrte ihn an. "W-warum?"
"Die Aktion gestern war echt beschissen von dir."
Mein Gehirn ratterte, doch mir fiel nichts zum gestrigen abend ein. "Was meinst du?", fragte ich verwirrt.
Adam sah mich an. "Du kannst dich an nichts mehr erinnern?"
Ich schüttelte noch immer verwirrt den Kopf. "Nein. Was ist denn passiert?"
Adam seufzte und erzählte mir die Geschehnisse von gestern, doch ich konnte mich beim guten Willen an nichts erinnern.
"D-du weißt, dass ich niemals irgendwelche Drogen nehmen würde", sagte ich fassungslos.Adam nickte. "Ich weiß. Ich gebe auch nicht dir die Schuld, sondern Jake."
"Was? Adam, Jake würde mir niemals Drogen unterschieben! Niemals. Wahrscheinlich war es der Barkeeper oder so, aber nicht Jake!", sagte ich.
Adam schüttelte den Kopf. "In zwei Stunden fährt der Bus."
Damit stand er auf und wollte rausgehen, doch ich hielt ihn davon ab."Adam, das kann jetzt nicht dein Ernst sein! Das-"
"Grace!", herrschte er mich an, "Ich will, dass du so weit weg wie möglich von Jake bist. Und im Camp warst du deutlich besser aufgehoben, als hier."
"Adam, bitte", flehte ich ihn an, "Ich habe Jake gerade erst wieder und -"
"Und es wäre besser für dich, wenn du dich von ihm fernhälst. Und jetzt hör auf zu diskutieren und pack deine Sachen."
Er drehte sich um und verließ mein Zimmer.
Fassungslos starrte ich ihm hinterher. Ich fand es ja noch nicht mal so schlimm, wieder ins Camp zurück zu gehen. Aber ich fand es schlimm, dass er mich deswegen da hin zurück schickte und mir den Kontakt zu Jake verbot.
Adam meinte, dass das Camp mir gut getan hat. Das einzige was mir gut getan hat, war Jake. Er war der, der mich aufgebaut hat. Der mir Kraft gespendet und mich glücklich gemacht hat.
Und das werde ich mir durch meinen Bruder nicht verbieten lassen.Ich schaltete mein Handy an und schrieb schnell Jake.
Wir treffen uns in zwei Stunden an der Bushaltestelle. Es ist wichtig.
-
Adam hielt auf dem Parkplatz an. Er wollte etwas sagen, doch ich stieg aus, holte meine Tasche aus dem Kofferraum (Ihr Koffer und alles ist ja noch beim Camp, deswegen nicht wundern :)), und ging ohne weitere Worte zum Bushäuschen.
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My Own Summer
Romantizm"Egal, was passiert ist oder was passieren wird, ich werde dich immer lieben. Denn du bist alles, was ich habe." Jake und Grace. Grace und Jake. Ein Camp, zwei gebrochene Seelen. Zwei vollkommen verschiedene Menschen, und doch sind sie so gleich. ...