Dienstag, 21. Juli 2016, Jacksonville / Florida
P.o.V. Grace
"Stütz dich bei mir ab", sagte ich zu Kayden, der gerade versuchte die Treppen hochzukommen.
Er schüttelte den Kopf. "Nein, nein, geht schon." Ein Schnaufen folgte.
"Kayden", sagte ich.
"Ja, so heiße ich."
"Lass dir doch mal von mir helfen!" Ohne auf eine weitere Antwort zu warten, legte ich seinen unverletzten Arm über meine Schulter.
Uff
Ich gab kurz unter dem Gewicht seines Armes nach, doch straffte dann meine Schultern. Ich glaubte eher weniger, dass ich eine große Hilfe war, denn ich hielt glaube ich nur seinen Arm hoch, was mich schon überangstrengte, aber ich konnte nicht einfach tatenlos daneben stehen und zusehen, wie er versuchte diese Treppe hochzukommen.
"Grace-"
"Halt deine Klappe", unterbrach ich ihn.
Hinter uns tauchte Jake auf. "Ich hab euch doch gesagt, dass ihr auf mich warten sollt!"
"Er wollte schon unbedingt gehen", sagte ich und zeigte auf Kayden.
"Ja, weil ich hier nicht länger draußen im Rollstuhl sitzen und die Blicke der anderen Menschen sehen wollte."
"Du bist so was von stur, meine Güte", meckerte Jake.
Ich verdrehte die Augen. "Hör auf, rumzuheulen und hilf mir lieber."
Er kam zu mir und nahm mir die Arbeit ab. "Nimmst du die Sachen, Baby?"
Ich nickte und ging zu seinem Auto, um Kaydens Sachen rauszuholen und den beiden dann in Jakes Haus zu folgen, wo seine Mutter bereits auf ihn wartete.
"Hey, Kathrine", sagte Kayden und lächelte Jakes Mutter an.
"Also Kayden! Ich hab dir schon so oft gesagt, dass du mich Katie nennen sollst!"
Kayden lachte leicht. " 'Schuldigung, ich werd mich wohl nie dran gewöhnen."
Er ließ sich mit einem anstrengenden Schnauben auf die Couch fallen.
"Meine Cousine kommt übrigens gleich", sagte er und blickte Jake an.
Der sah ihn fassungslos an. "Was?"
Kayden seufzte. "Sie wollte unbedingt kommen."
"Kayden, du weißt genau-"
"Jake, reiß dich zusammen. Sie weiß, dass du eine Freundin hast und ich habe ihr auch gesagt, dass du nichts mehr von ihr willst."
Verwirrt verfolgte ich das Gespräch, bis ich eine Hand auf meiner Schulter spürte.
Ich drehte mich zu Jakes Mutter um. "Wir sollten die beiden vielleicht mal alleine lassen. Willst du mir etwas in der Küche helfen? Ich muss noch was zu Essen machen."Ich nickte und folgte Katie in die Küche.
"Geht es da um Jakes Exfreundin?", fragte ich sie.
Sie nickte. "Ja, sie war seine erste Freundin, aber als sie ihm zu anstrengend wurde, hat er mit ihr Schluss gemacht. Worüber ich wirklich sehr glücklich war, denn sie war einfach nur falsch. Ich bin froh, dass er dich gefunden hat." Sie lächelte mich warm an, was ich erwiderte.
"Ja, ich auch."Wir unterhielten uns noch ein bisschen, bis es plötzlich an der Tür klingelte.
Ich ging mit Jakes Mutter in den Flur, wo Jake gerade die Tür aufmachte.

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My Own Summer
Romance"Egal, was passiert ist oder was passieren wird, ich werde dich immer lieben. Denn du bist alles, was ich habe." Jake und Grace. Grace und Jake. Ein Camp, zwei gebrochene Seelen. Zwei vollkommen verschiedene Menschen, und doch sind sie so gleich. ...