Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich schon wieder super fit. Ich machte mich fertig und ging dann hinunter in den Speisesaal um zu frühstücken.
Nur Marcel und Nuri waren schon da, deshalb setzte ich mich zu ihnen und unterhielt mich mit ihnen eine Weile bis die anderen kamen.
Für die Jungs ging es nach dem Frühstück zum Training und für mich in die Stadt um mein Geld auszugeben. Heute Abend war so eine komische Veranstaltung mit der Mannschaft, bei der wir uns schick anziehen sollten. Ich hatte echt keine Ahnung worum es dort gehen sollte.
Ein passendes Kleid hatte ich schon in meinem Kleiderschrank gefunden, nur keine Schuhe. Daher musste ich mir unbedingt neue Schuhe besorgen.
Ich lief einmal komplett durch die Stadt und hatte immer noch keinen Schuhladen gefunden. Meine Güte, es konnte doch nicht so schwer sein einen blöden Schuhladen zu finden. Ich fragte einfach eine junge Frau, die so aussah als komme sie von hier und als ob sie English sprechen könnte. Sie erklärte mir den Weg, der mich noch einmal mindestens 2 Kilometer zurück führte. Hatten die hier nur einen Schuhladen? Es wäre wahrscheinlich einfacher gewesen mir in Dortmund schon die passenden Schuhe zu kaufen. Aber so wie ich eben war, hatte ich das verpeilt und musste mir nun irgendwie welche besorgen. Das war wieder mal so typisch ich.
Nach einer halben Stunde zurück in die richtige Richtung, bog ich, wie die Frau mir gesagt hatte, rechts in die Gasse ab und fand tatschlich einen riesigen Schuhladen, der von sehr billig bis ganz teuer alle Schuhe zu verkaufen. Gut, dann brauchten sie auch wirklich nur einen Schuhladen.
Ich brauchte nochmal eine viertel Stunde, bis ich mich in diesem Laden zurecht gefunden hatte. Dann fand ich ganz hinten in der Ecke die etwas hochwertigeren und hohen Schuhe. Das wurde jetzt aber auch mal Zeit. Ich probierte etliche weiße und cremefarbene High Heels und Pumps an, bis ich einen wunderschönen High Heel fand, der perfekt zu meinem Kleid passen würde.
Ich bezahlte und machte mich erleichtert und glücklich auf dem Weg zurück zum Hotel, den ich mir zum Glück gemerkt hatte. Ich kam gerade rechtzeitig zum Mittagessen und holte mir schnell mein Essen ab, da ich echt schon ziemlich ausgehungert war. Okay, ausgehungert nicht wirklich, aber schon ziemlich hungrig.
Danach hatten die Jungs noch eine kleine Trainingseinheit und ich fing an mich fertig zu machen. Als erstes nahm ich ein wunderschönes, langes, heißes Bad. Dann cremte ich meine Beine und mein Gesicht gründlich ein.
Mein Make Up machte ich danach und dieses wurde kräftiger als sonst. Meine Augen betonte ich in einem dunklem braun, das super mit meinem Kleid harmonierte. Mein Gesicht bekam Kontur und Rouge. Meine Augenbrauen wurden geformt und meine Lippen in einem dezenten Nudeton gehalten. Ich war mehr als zufrieden.
Meine Haare steckte ich leicht messy nach oben und ließ einige Strähnen an der Seite rausfallen. Ja, damit war ich auf jeden Fall zufrieden.Da es schon halb sechs war und diese komische Veranstaltung, von der ich nicht mal genau wusste worum es eigentlich gehen sollte, schon um 18 Uhr beginnen sollte, zog mir mein Kleid an und schloss es mit einem Trick, da ich nicht allein an den Reißverschluss kam. Hoffentlich bekam ich das beim ausziehen besser hin. Dann schlüpfte ich in meine neuen Schuhe und nahm meine kleine Clutch, in der mein Handy, der Lippenstift, Puder und Taschentücher verstaut waren und ging auf meinem Zimmer. Den Schlüssel steckte ich natürlich ebenfalls in die Clutch.
Am Aufzug traf ich Matthi, Mario, Marco und Erik, die alle unglaublich gut aussahen in ihren Anzügen. Ja, Anzüge hatten einfach eine besondere Ausstrahlung. Mein Blick blieb irgendwann an Erik hängen, der mich schon ansah und ich musste schwer schlucken. Er sah unglaublich heiß aus. Ein schwarzer Anzug mit einem weißen Hemd, bei dem die obersten zwei Knüpfe geöffnet waren. Schnell schaute ich wieder weg. Holy Shit, was war los mit mir?
Diese Veranstaltung diente eigentlich nur der Befriedigung der Presse. Wir bekamen was zu Essen, was echt lecker war und die Presse durfte Fotos und Videos machen. Sie führten Interviews mit den Spielern und mit Thomas und der Geschäftsführung. Mich erwischte tatsächlich auch ein Reporter. "Frau Kramer, wie findet Ihr Bruder, dass Sie für den BVB arbeiten?", fragte mich eine etwas ältere Frau irgendwann aus dem Nichts, sodass ich vor Schreck kurz zusammenzucke. "Christoph hat damit kein Problem, er mag die Spieler aus Dortmund. Genau wie ich.", es war mein erstes Interview seid Jahren, dementsprechend antwortete ich etwas ausschweifender. "Sie sind ja sehr gut mit Mario Götze und Matthias Ginter befreundet, aber hat einer der Spieler schon Ihr Herz erobert?", diese Frage erstaunte mich doch etwas und ich ließ meinen Blick im Raum schweifen, kurz blieb er bei Erik hängen, bei dem ich immer ein komisches Gefühl im Bauch hatte, aber dass er mein Herz erobert hat, kann man nicht unbedingt sagen. Noch nicht.
Ich lächelte die Frau vor mir an. "Nein bis jetzt noch nicht. Und ich denke ich hin mit den Spielern zu eng befreundet, als, dass einer von ihnen mir mein Herz stehlen könnte." "Also sind die Spieler nicht Ihr Typ?", die Reporterin drehte mir meine Worte im Mund herum. "Oh, nein, dass habe ich nicht gesagt.", ich grinste schief. "Wer ist denn zum Beispiel Ihr Typ?", fragte sie ungeniert weiter. "Das wird dann jetzt doch etwas zu privat.", ich lachte nervös und unbewusst blieb mein Blick an Erik hängen, der sich mit Julian Weigel unterhielt.
Als ich zurück zur Reporterin schaute, lächelte sie mich wissend an. Fuck, was hatte ich getan.
Das wird die Story des Tages. 'Mit Erik Durm könnte sich Aayana Kramer eine Beziehung vorstellen.' Scheiße man!Um 22 Uhr endete die Veranstaltung und die meisten gingen dann auch auf ihre Zimmer. Auch ich und das sollte mich noch vor einige Probleme stellen.

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Bittersweet Love.
FanfictionErik Durm (u.a.) Fanfiction. Aayana Kramer ist die Schwester von Christoph Kramer, der als Profifußballer bei Borussia Mönchengladbach aktiv ist. 2014 bei der WM lernt sie Erik Durm kennen, der sie aus einem ihr unerfindlichen Grund nicht leiden kan...