Kapitel 16

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Wir saßen wieder im Minibus und die Jungs hatten mich gefragt wo es als nächstes hingehen würde. "Ich habe in der Nähe ein mega schönen See gefunden und da fahren wir jetzt hin.", erklärte ich leicht grinsend. Ich habe viele Bilder gesehen und es sah einfach traumhaft aus. Ich konnte nur hoffen, dass es in Wirklichkeit auch so war.

Der Fahrer parkte und ich sagte ihm, dass er uns in ungefähr 4 Stunden wieder abholen sollte. Dann machte ich mich mit den Jungs zusammen auf den Weg, um einen hübschen Platz zu finden.

Ich ließ meinen Blick etwas schweifen und entdeckte DEN perfekten Platz für uns. Sofort steuerte ich darauf zu und hörte hinter mir nur verwunderte "Wo will sie denn hin?" und "Aayana was tust du?". Ich antwortete nicht darauf, sondern bedeutete den Jungs mir zu folgen. Als ich den Übergang zum Wasser erreicht hatte, blieb ich stehen und bestaunte das vor mir liegende.

Mein Gott, es war so schön. Wir waren in einer Art Bucht und kein anderer war hier. Der See lag ruhig vor mir und glitzterte in der Sonne. Der Sand unter meinen Füssen war weich und warm. Das war wirklich der perfekte Patz. Schade, dass ich nicht in der Nähe wohnte und dieses Gefühl jeden Tag spüren konnte.

Langsam stellten sich auch die Jungs zu mir und, welch Wunder, es war still. Nur das gleichmäßige Platschen des Wasser war zu hören. Bis Marcos "Boah, ist das geil hier." alles zerstörte. Ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu und machte mich auf den Weg weiter vom Wasser weg, um die Decke auszubreiten, die ich mitgenommen hatte. Dann schüttete ich den Inhalt der einen Tasche auf der Decke aus. Ein Volleyball, ein unaufgeblasener Wasserball, eine Frisbeescheibe und eine Menge Essen und Trinken fiel heraus. "Ich hab' für eure Beschäftigung gesorgt. Bedient euch.", sagte ich lachend, da es mir jetzt ein bisschen zu viel Spielzeug war, so als würde man mit seinen Kindern an den Starnd fahren. Im Prinzip sind die 6 Kerle vor mir ja Kinder, von daher war es irgendwie passend.

Nachdem mir die Jungs etwas beleidigte Blicke zugeworfen hatten, da ich meinen Gedanken auch nochmal laut ausgesprochen hatte, sah ich mich nach einem geeigneten Ort um. an dem ich mich ungestört umziehen konnte. Ich fand einen Platz, der für eine Umzieh-Aktion wie gemacht schien. Von drei Seiten standen Felsen und nur ein kleiner Spalt war frei, wo man schnell hinein schlüpfen konnte.

Ich nutze diese Möglichkeit natürlich und zog mir meinen schwarzen Bikini an. Ich hätte nie gedacht, dass ich ihn hier anziehen würde, da er echt alles pushte was geht. Aber ich würde nicht Aayana Kramer heißen, wenn ich nicht provozieren und reizen würde. Und die jetzige Situation zwischen Erik und mir hat mich gerade zu gelockt meinen sexisten Bikini anzuziehen.

Ich grinste in mich hinein und trat dann hinter den Felsen hervor. Die Jungs hatten es sich schon auf der Decke und ihren Handtüchern bequem gemacht, als ich mich ebenfalls auf der Decke niedergelassen hatte. Ich spürte einen sehr stechenden Blick auf mir und drehte meinen Kopf in Eriks Richtung, da ich mir zu 100% sicher war, dass er mich so angestarrt hatte. Und tatsächlich starrte er mich an und ließ seinen Blick über meinen Körper wandern. Als er bemerkte, dass ich ihn erwischt hatte, erwiderte er meinen Blick ohne jeglichen Scham. Ich grinste ihn an und leckte mir über meine Lippen.

Seine Augen wurden ein Stück dunkler und ich musste mich von ihm weg drehen, damit ich nicht über ihn herfalle. Ich hoffte wirklich, dass niemand die Blicke zwischen mir und Erik gesehen hat, sonst hätten wir echt Erklärungsbedarf.

"Lasst uns schwimmen gehen.", beschloss Mario nach einer Weile. Es standen schon alle, als ich mich zu Wort meldete. "Wartet, kann mich vielleicht noch jemand eincremen?", fragte ich und hielt die Sonnencremefasche hoch. "Das kann Erik machen, der steht am nächsten bei dir", legte Marco fest.

Ich zuckte mit den Schultern und legte mich auf den Bauch. Erik setzte sich neben mich und nahm die Sonnencremeflasche. Mir wurde irgendwie heiß in seiner Nähe, aber es könnte auch von der Sonne sein, die auf mich niederknallte. Jip, es war die Sonne. Eindeutig.

Langsam und sehr wohltuend glitten Eriks Hände über meinen Rücken. Einen wohligen Seufzer konnte ich mir nicht verkneifen. "Du siehst so verdammt heiß aus. Wenn wir allein wären, wüsste ich genau was ich mit dir anstellen würde.", raunte er mir ins Ohr und als ich meinen Kopf drehte, sah ich das breite Grinsen auf seinen Lippen. Ich stieß eine Mischung aus einem Stöhnen und einem Knurren aus. "Schade, dass wir nicht allein sind.", grinsend stand ich auf und lief extra aufreizend zu den anderen ins Wasser.

Ich musste leider zugeben, dass ich auch lieber mit ihm allein wäre. Aber leider musste das bis heute Abend warten.

Bittersweet Love. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt