Kapitel 13

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Dieses beschissene Kleid. Warum hatte ich das nochmal angezogen?

Achja, weil das, das schönste in meinem Kleiderschrank war. Es war wirklich super schön, aber dieser blöde Reißverschluss, an den ich beim besten Willen nicht rankomme, stört ungemein.

Nach geschlagenen 10 Minuten gab ich auf und lief ein Zimmer weiter. "Mario, Marco?", rief ich und klopfte energisch an die Tür, in der Hoffnung, dass Mario da war, da es mir höchst unangenehm wäre, wenn Marco mir das Kleid aufmachen würde. Es war aber unbegründet, da mir weder Mario noch Marco die Tür aufmachte.

Mit einem teils erleichterten und teils genervten Seufzer ging ich noch eine Tür weiter und klopfte dort. Warum ich nicht gleich zu Matthi und Erik gegangen war, ärgerte mich schon ein bisschen. Bei den Beiden wäre es mir nicht unangenehm wenn sie mein Kleid öffnen würden.

Und bei ihnen öffnete mir sogar Jemand. Um genau zu sein Erik. "Hi.", grinste ich. "Hey, willst du zu Ginni oder habe ich die Ehre? Denn wenn es das erstere ist, muss ich dir leider sagen, dass er nicht da ist. Keine Ahnung wo er ist.", sprudelte es aus Erik heraus. Ich kicherte leicht ehe ich antwortete.

"Mir war es eigentlich egal wer mir die Tür aufmacht. Ich brauche Hilfe. Kannst du kurz mitkommen?", fragte ich und sah ihn bittend an. Erik schnappte sich den Zimmerschlüssel und folgte mir. Ich wollte ungern mit offenem Kleid über den Flur laufen, deshalb wollte ich, dass Erik mit in mein Zimmer kommt.

Als wir in meinem Zimmer waren, war die Spannung zwischen uns wieder da und ich konnte sie nur schwer ignorieren. "Ich komme an den Reißverschluss von meinem Kleid nicht ran. Kannst du es vielleicht aufmachen?", fragte ich und wurde etwas rot. Erik sah mir in die Augen und durch die Intensität seines Blickes biss ich mir unwillkürlich auf die Unterlippe. Sein Blick glitt fast sofort auf meine Lippen.

Er räusperte sich kurz. "J...Ja. Dreh dich um.", brachte er dann heraus. Langsam drehte ich mich um und biss mir wieder auf die Lippe, da die Spannung zwischen uns fast greifbar war. Erik strich mir meine Haare aus dem Nacken. Seine Finger berührten dabei meine nackte Haut an den Schultern und über meinem ganzen Körper breitete sich eine Gänsehaut aus.

Als er dann auch noch den Reißverschluss öffnete und dabei meinen Rücken berührte, verstärkte sich diese Gänsehaut noch mal um ein Vielfaches. Mit nun offenem Kleid drehte ich mich um und sah direkt in Eriks schöne Augen. Dort spiegelten sich die gleichen Gefühle, die auch ich fühlte. Lust, Verlangen und Leidenschaft.

Langsam stellte ich mich auf die Zehenspitzen und näherte mich Erik noch langsam und vorsichtig, damit er zurückweichen konnte, wenn er wollte. Aber das tat er nicht. Im Gegenteil.
Er presste seine Lippen auf meine und küsste mich mit der ganzen Lust, dem ganzen Verlangen und der ganzen Leidenschaft, die ich in seinen Augen gesehen hatte. Durch die Intensität des Kusses ließ ich mein Kleid los und es glitt von meinem Körper. Weiter stören tat es mich nicht, dass ich nur in Unterwäsche vor ihm stand. Dafür war ich zu sehr in dem Kuss gefangen.

Erik drängte mich immer weiter zu meinem Bett und als ich mit den Kniekehlen an das Gestell stieß, ließ ich mich nach hinten fallen und zog ihn mit, sodass er auf mir lag. Mit seinen Hände links und rechts von meinem Kopf stützte er sich etwas ab, damit nicht sein gesamtes Körpergewicht auf mir lag.

Meine Hände glitten wir von selbst in seinen Nacken und weiter durch seine weichen Haare. Leicht zog ich an ihnen, was ihm ein Knurren entlockte.

Dieses Knurren schien uns beiden alle Hemmungen zu nehmen, denn der Kuss wurde wilder und leidenschaftlicher und meine Hände konnte ich beim besten Willen nicht bei mir behalten. Eriks Hemd, das er noch von dieser Veranstaltung an hatte, riss ich ihm förmlich vom Körper und fuhr dann sein Sixpack nach.

Oh mein Gott, das wollte ich schon immer mal machen. Also nicht speziell bei Erik, sondern im Allgemeinen.

Immer weiter glitten meine Hände seinen Oberkörper hinunter, während er meinen Körper mit seinen Händen ebenfalls erkundete. Uns beiden entwich immer mal wieder ein Stöhnen, während wir uns weiter küssten. Doch so langsam ging mir die Luft aus und ich löste mich von Eriks Lippen, die sofort über meinen Kiefer hin zu meinem Hals glitten.

Als Erik meine empfindlichste Stelle fand, saugte er an dieser Stelle umso mehr. Ein Stöhnen entwich meiner Kehle. Erik brachte das zum Grinsen und mit diesem Grinsen öffnete er meinen BH und schmiss ihn irgendwo auf den Boden. Langsam und quälend glitten seine Lippen zu meinen Brüsten und liebkosten sie. "Holy Shit.", stieß ich hervor.

Ich hielt es einfach nicht mehr aus und fummelte hektisch an seiner Hose rum. Als ich diese endlich aufbekam, zog ich sie ihm schnell aus. Ein Stöhnen drang aus meiner Kehle, als Erik meinen Slip über meine Beine hinunter streifte. Auch seine Boxershorts, in denen er nebenbei bemerkt mehr als heiß aussah, folgten dem Beispiel meines Slips.

Eriks Blick glitt erst gierig über meinen Körper und dann zu meinem Nachttisch, auf dem meine Pillenpackung lag. Dann schaute er mir wieder in die Augen und legte seine Lippen auf meine. Ohne, dass ich damit gerechnet hatte, stieß er in mich, was mir ein "Fuck" und gleich darauf ein Stöhnen entlockte.

Erschöpft lagen wir neben einander und ich bereute es nicht. Nein, um Gottes Willen. Es war der wahrscheinlich beste Sex meines Lebens. Es war einfach unglaublich. Aber es würde höchstwahrscheinlich unsere Freundschaft zerstören.

Scheiße, was hatte ich getan?

Bittersweet Love. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt