Kapitel 18

30 3 0
                                    

Mike erwiderte den Gruß und schloss dann die Tür. Ich schloss die braune Holztür vor mir wieder auf und fiel Mike um die Arme.

"Danke", flüsterte ich ihm unter Tränen ins Ohr. Er drückte mich weg und nahm mein Gesicht in seine Hände. "Mein Gott, Fiona. Was hast du angestellt und was war das für ein Mann?", fragte er besorgt. Er wischte mir mit seinem Daumen meine nassen Wangen ab.

Sag es ihm Fiona.

"Das waren meine Eltern..", sagte ich während ich beschämt zu Boden blickte. Er schob mein Kinn mit seinem Zeigfinger nach oben und guckte mich an, als ob er immer noch auf eine Antwort warten würde. Als ich jedoch nichts mehr sagte, setzte er sich auf die Couch und ich mich auf seinen Schoß. Er umschlung mich mit seinen Armen und ich machte mich so klein es nur ging. "Und weiter?" "Ich hab dich angelogen. Meine Eltern waren nicht einverstanden, dass ich nach Amerika gehe, ich bin einfach abgehauen", ich ließ ein lautes Schluchzen aus. Ich merkte wie er mir einen Kuss auf den Scheitel gab und dann sein Gesicht in meinen Haaren vergrub.

Bitte sag mir einfach, dass ich träume. Wie konnten sie mich finden?

"Weißt du, ich dachte sie würden mich nie finden, oder zumindest so lange, bis ich 18 wäre, dann hätten sie mir eh nichts mehr zu sagen. Aber jetzt? Ich werde erst in 2 Monaten 18 und für die Zeit kann ich mich ja schlecht irgendwo einsperren", Wort für Wort wurde ich immer leiser, sodass man meinen letzten Satz kaum noch verstehen musste. "Was ist denn zwischen euch vorgefallen, dass du nichts mehr von ihnen wissen willst? Dass du sogar Flucht auf einem anderen Kontinent suchst?", fragte er und strich mir einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. Ich warf ihm einen Blick zu und er verstand, dass ich darüber nicht reden wollte.

Warum muss alles so kompliziert sein?

You and the voices inside my head Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt