Kapitel 40

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Schoko- oder Vanilleeiscreme?

Ja, das ist ja momentan eh dein einziges Problem, hab ich Recht?

Ach, ich nehme einfach beides.

Ich verstaute meine Einkäufe schnell in meinen Tragetaschen und brachte sie dann nach Hause. Statt, dass Mike dort mit irgendeinem Weib in seiner Wohnung verschwand, weil wir uns mal wieder gestritten hatten, wartete er wieder vor der Tür auf mich.

Wer weiß, ob der Akt in seiner Wohnung nicht schon vorbei ist?

Danke, Stimme, wirklich.

"Fiona, da bist du ja endlich wieder", sagte er erleichtert.

Fick dich.

Er stand auf und machte mir Platz, damit ich meine Wohnung aufschließen konnte. Ich dachte, dass ich ihn abwimmeln und die Tür schnell hinter mir zuziehen konnte, doch das ging ganz schön daneben und er rannte quasi direkt meine Wohnung ein. "Geh raus..", ich versuchte so ruhig wie möglich zu sein, doch man hörte meine Wut sehr deutlich in meiner Stimmlage. "Kannst du direkt wieder vergessen", sagte er und lächelte mich an. Sein Lächeln konnte er sich sonst wohin stecken. "Verschwinde oder ich ruf die Polizei", dass ich meinem besten Freund mal so drohen musste, ist eigentlich sehr traurig im Nachhinein. "Was ist dein Problem, Fiona?", fragte er und nahm mir die Taschen ab und brachte sie in die Küche.

DU bist mein Problem, mit deiner Art, deinem Aussehen und deinem Auftreten. Ich hasse dich dafür, dass du mich so verrückt machst Michael.

"Ich habe kein Problem, außer, dass du meine Wohnung eingenommen hast, um mich mal rumzukriegen für eine Nacht", sagte ich wieder ruhiger, als vorher. "Das denkst du also von mir, interessant", er ließ sich nicht aus der Fassung bringen und stellte sich wieder vor mich hin. "Da du mich von alleine nicht willst, muss ich wohl nachhelfen", er packte mich an beiden Handgelenken und zog mich an seine Brust, "denn ich kann leider nicht mehr ohne dich leben, Prinzessin", er hob mich hoch und setzte sich mit mir auf die Couch, meine Abwehrversuche schienen ihn dabei nicht mal annähernd zu interessieren, "und das ist nun mal deine Schuld, also musst du es wieder ausbaden und mich bei dir lassen", beendete er seine Ansprache.

Oh Gott, ist das Gesülze ekelhaft, wie kannst du nur auf sowas stehen, Fiona?

Ich schüttelte kurz den Kopf, da meine Gedankengänge mich mal wieder an meine äußersten Grenzen brachten und bekam direkt seine Lippen auf meine gedrückt. Er hatte mich so gegriffen, dass ich mich gar nicht wehren konnte und sowieso wäre fast jeder Widerstand zwecklos gewesen. Oder vielleicht wollte ich mich auch gar nicht wehren, denn sein Griff wurde immer leichter, bis ich meine Hand lösen konnte und ihm am Gesicht zu mir zog.

Was macht dieser Junge nur mit mir.

Er befreite sich langsam von mir

und ich dachte du wärst diejenige, die gefangen gehalten wird

und schaute mich mit großen Augen an. "Ich hab Eis in den Taschen gesehen..?", er grinste und ich musste tatsächlich mitlachen.

Wie hat der das denn bitte hinbekommen?

Ich ging in die Küche und warf ihm das Schokoladeneis entgegen. "Ich liebe dich, Prinzessin."

"Und ich liebe dich, Mike."

You and the voices inside my head Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt