You and the voices inside my head

Kapitel 20

Ich schnappte mir den Wein und den Pizzakarton und setzte mich auf meine Couch. Ich nahm einen kräftigen Schluck aus der Flasche und biss genüsslich in meine Pizza. "So ende ich also Daisy. Mit einer Flasche Billigwein und einer Pizza auf meiner Couch in meinem dunklen Wohnzimmer. Morgen muss ich arbeiten und lernen muss ich auch noch. Was mach ich hier nur?", fragte ich meinen Hasen, während ich immer wieder einen Bissen oder einen Schluck nahm. Plötzlich ging das Licht an.

Oh Gott, Geister. Paranormal Activity lässt grüßen.

"So, so, du redest also schon mit deinem Kaninchen." Es war Mike. Er lachte, kam weiter ins Zimmer und klaute mir ein Stück Pizza und ich machte ihm Platz auf der Couch und er ließ sich neben mir nieder. "Auch einen Schluck?", ich hielt ihm die Flasche hin und er fing an zu trinken.

Ok, das reicht dann jetzt. Das ist mein Alkohol.

"Ich bin mit Fernando zusammen..", sagte ich, wobei ich selbst nicht Recht glauben konnte, was ich da grade sagte. Er schaute entnervt zu mir, verdrehte die Augen und schnappte sich die Flasche um den restlichen Inhalt mit einem Zug zu leeren. Mit offenem Mund schaute ich ihn eingeschnappt an, bevor er aufstand und ging. Was ein dummes Arschloch er doch war.

Wohl eher du Fiönchen. Das hört sich ja fast so an, wie Föhnchen. Du solltest dich wohl weniger darauf konzentrieren ein Arzt zu werden, sondern mehr darauf dir einen guten zu suchen, der dich mal ordentlich durchcheckt, langsam ist das nicht mehr normal.

Jetzt sieht die Stimme es sogar ein.

Und ja, ich durfte mir diese Nacht noch den elften Strich an das Blatt machen. Naja, jedenfalls wusste ich wenigstens, wo Mike so dringend hin musste. Ich drückte mir eines meiner Kissen auf mein Ohr und schlief dann irgendwie ein. Wenn man es überhaupt schlafen nennen konnte. Die ganze Zeit dachte ich entweder an meine Eltern, an Amy oder Fernando. Aber irgendwie bin ich doch dann mehr oder weniger ausgeschlafen um 9 Uhr wach geworden.