Love affair - Yoonmin

~1. Kapi~

P A R K J I M I N

Aufstehen, müde sein, aufregen, dass noch nicht Wochenende ist... Alltag eines Schülers. Ich bin so froh, dass das mein letztes Jahr ist. Dann kann ich endlich studieren und nicht mehr so früh aufstehen!

»Jimin, kommst du runter?«, rief meine Mutter von unten und ich seufzte. »Ja, ich komme schon!«, murrend lief ich die Treppe runter und sah schon meine halbe Familie an der Tür versammelt. Morgens fahren wir immer alle zusammen. Meine Eltern abreiten in der gleichen Firma und Jihyun und ich gehen in die gleiche Schule. Vater fährt uns, setzt uns an der Kreuzung vor der Schule ab und fährt mit Mutter dann weiter.

»Bis heute Abend ihr zwei«, sagt meine Mutter während wir ausstiegen. »Das heißt ihr beide kommt heute spät?«, fragte ich etwas enttäuscht. Es ist nun schon das dritte Mal diese Woche. »Wie oft wollt ihr noch so spät kommen? Ich verstehe ja ihr arbeitet, aber-«, sie unterbrach mich und sah mich wütend an. »Jimin, das können wir heute Abend klären. Nun geh schon!« Meine Mutter jagte mich schon fast aus dem Auto.

Ich stieg endlich aus und sie fuhren, ohne ein weiteres Wort weg. Diese Eltern...

Als ich mich umsah, stand Jihyun schon lange nicht mehr neben mir, sondern war schon irgendwo bei seinen Freunden. Auch ich setzte mich in Bewegung und steuerte auf den Eingang zu, als die Tür sich öffnete und ich überrascht zurück stolperte und auf meinen Hintern fiel. »Aish...« - »Oh nein! Entschuldigung!«, sagte eine raue und tiefe Männerstimme. Ich sah verwirrt auf. »Ist alles in Ordnung, Jungermann?«, fragte der Herr vor mir und hielt mir die Hand hin. Ich nickte nur und ließ mich von ihm hoch ziehen. »Ja, mit mir ist alles in Ordnung, nur etwas überrascht.« Ich verbeugte mich, bedankte mich noch mal bei ihm und lief nun endlich zu meinem Klassenzimmer.

Dieser Typ... er erinnerte mich an jemanden. »ZU SPÄT!«, schrie meine Lehrerin, als ich die Tür öffnete. »E-entschuldigung, ich wurde auf gehalten...«, gab ich als Erklärung. Aber ihr reichte diese Entschuldigung nicht und somit heißt es für mich Nachsitzen. Toll, ich komme vielleicht grade mal 1-2 min zu spät und sofort Nachsitzen. Solche Lehrer liebe ich besonders... Wenn ich nicht lache.

»Was ist passiert, dass du zu spät kommst?«, fragte mich Taehyung. »Ich wurde fast von einer Tür erschlagen...«, sagte ich ihm und wendete mich dann nach vorne und „hörte" dem Lehrer zu.

»Park!«, ich öffnete leicht meine Augen und schielte zu der Person rüber. »Hm«, brummte ich nur und das Mädchen mit den kurzen schwarzen Haaren verschränkte ihre Arme vor der Brust. Ich musterte sie. Sie war nicht sehr groß, nicht größer als 1,60 m. Etwas über die Schulter gehende schwarze Haare. Sie hatte die schwarze Schuluniform an. Sie ist nicht dick noch dünn, schon nahezu perfekt. Sie hat eine schöne weibliche Figur und vom Charakter her ist sie streng und doch nett. Sie wirkt zuerst kalt und desinteressiert, doch wenn man sie näher kennt, wird sie eben zu einem normalen und süßen Mädchen.

»Hörst du mir zu?«, fragte sie mich und schnippste mir gegen die Stirn. »Au!«, ich rieb mir die Stirn und setzte mich aufrecht hin. »Nein, tut mir leid«, Tae hinter mir fing an zu kichern und ich warf ihm einen wütenden Blick zu. »Dann noch mal. Jihyun wollte das ich dir etwas übergebe.« Ich wurde hellhörig »Er meinte er würde heute spät nach Hause kommen, nur damit du dir keine Sorgen machen sollst.« Ich nickte immer noch verwirrt. »Das hätte er mir doch schreiben können?«, sie zuckte mit den Schultern und ging wieder.

»Hey, Jimin. Die Kleine ist niedlich oder?«, fragt Tae und beugte sich zu mir nach vorne. »Naja, sie sieht nicht schlecht aus, ich könnte mich in sie verlieben, aber daten...nein. Sorry.« Er fing an zu lachen »Ich glaube du hättest sogar eine Chance bei ihr«, ich sah ihn verwirrt an. »Wie kommst du drauf?« - »Du bist, neben den Mädchen, der einzige mit dem sie lange redet.« Ich verdrehte die Augen »Tae, sie will vielleicht nur Freundschaft schließen«,  jetzt verdrehte er die Augen. »Natürlich« - »Vielleicht will sie aber nur wegen Jihyun in meiner Nähe sein?« Er schüttelte den Kopf. »Ich hab mal gelauscht, als sie mit n paar Mädchen gesprochen hat. Sie meinte sie stehe nicht auf Jüngere.« »Ein Jahr macht nicht wirklich unterschiede, oder?«, ich sah ihn fragend an. Er war inzwischen so weit nach vorne gebeugt das er auf dem Tisch lag.

»Ich weiß nicht, sie meinte sie steht nicht auf jüngere, mehr weiß ich nicht.« -»Warte willst du mir gerade klar machen das du sie magst?«, ich lehnte mich mit großen Augen zurück und er schüttelte den Kopf. »Nein«, jetzt sah ich ihn skeptisch an. »Du willst, dass ich mich für sie interessiere und mit ihr zusammen komme?«, er kratze sich am Hinterkopf. »Tae!« - »Du brauchst endlich mal ne Freundin!«, verteidigte er sich und ich schüttelte den Kopf. »N Freund?« Ich seufzte. »Tae, zurzeit brauch ich niemanden!« »Jeder Mensch braucht jemanden!«