Love affair - Yoonmin

~5. Kapi~

Es sind nun schon ungefähr 2 Wochen vergangen. Und dieser Vorfall mit Jihyun hatte sich in der Schule schnell rumgesprochen, sodass mein Brüderchen Gesprächsthema Nummer 1 war. Naja, eigentlich ist er das noch immer, nur nicht mehr so wie vorher.

»Hyunie ist berühmt geworden. Ich wette ganz Seoul weiß schon von dieser Prügelei.« Tae hatte sich an das Fensterbrett gelehnt und sah mich von oben an. »Toll ist es nicht. Alle labbern dich von allen Seiten an, oder sagen dir etwas hinterher. Außerdem entstehen so auch schnell Gerüchte, welche dein Leben erschweren«, mischte sich Yoonji an, welche sich einfach neben mich gesetzt hatte.

»Ja, da hast du recht. Und doch hat er damit n großen Vorteil. Die Mädchen haben ihn jetzt alle ins Visier genommen! Kookie hatte erzählt, dass er jeden Tag mindestens einen Brief bekommt, oder nach seiner Nummer gefragt wird.«

»Was bitte daran ist toll?«, Yoonji sah ihn böse an. »Was regst du dich denn jetzt auf?«, fragte sie Tae skeptisch. »I-ich Re mich nicht auf!«, protestierte sie.

Ich seufzte. »Diese Briefchen sind schrecklich, unser Mühleimer zu Hause ist überfüllt mit ihnen. Ich hatte mir sogar n paar durch gelesen. Schreiben sollte gelernt sein, sag ich euch!« Tae fing an zu lachen »Du bist doch nur eifersüchtig auf den Kleinen, weil er so viel Aufmerksamkeit von denen bekommt und du nicht!«

Ich sah zu Yoonji »Was machst du eigentlich hier?«, fragte ich genervt. »Ich gehe in diese Klasse, schon vergessen?« »Das meine ich nicht«, ich deutete auf den Platz auf dem sie saß, »Warum sitzt du neben mir und nicht auf deinem Platz?", sie stützte ihren Kopf auf ihre Hände. »Ich wollte eigentlich nur wissen, wie es Jihyun nach all dem geht. Mit ihm selber kann ich ja nicht reden. Ist jede Pause von diesen Schlampen umzingelt«, sagte sie gereizt. »Wieso macht es dich so wütend?«, fragte ich neugierig und auch verwirrt. »Bist du etwa auf die Mädchen eifersüchtig?« - »Wovon träumst du Nachts?« - »Von pinken Katzen und Regenbögen«, antwortete Tae.

Wir beide sahen ihn verstört an. »Das war n Scherz.«Yoonji verdreht die Augen und stützte die Hände wieder ab.

»Ich bin nicht eifersüchtig. Mich regt es nur auf, dass wir so Hirnlose Mädchen auf dieser Schule haben. Unsere Schule gehört zu einer der Besten und doch findet man hier diese Schlampen und ich rede jetzt nicht nur von Mädchen.« Wir beide nickten verständlich auf ihre Erklärung. »Wenn wir gerade bei Schlampen sind«, fing Tae an. »Wer will feiern?«, fragte er Yoonji und mich grinsend.

»Nein, danke.« »Wohin?«, Yoonji sah mich mit diesem Dein-fucking-ernst- Blick an. »Was? Ich darf doch wohl noch feiern gehen!« »Yoonji, komm doch einfach mit!«, versuchte Tae sie zu überreden.

»Ich mache lieber etwas Sinnvolleres, als mein Geld für so einen Scheiß aus zu geben!« Tae und ich sahen sie verständnislos an. »Was sinnvolleres. Und was soll das sein?« »Ich bleibe lieber zu Hause und lade Freunde ein, oder gehe zu ihnen.» »Da ist ein Club mit Alk und dicken Titten besser!«, sagte Tae und wenn Blicke töten könnten, dann wär Tae schon lange tot.

»Was ist so toll daran, Geld für nichts auszugeben?! Ihr betrinkt euch nur und könnt dann noch nicht mal euren Schwanz vom Kopf unterscheiden und rennt in irgendetwas rein!« Sie stand auf und ging zurück zu ihrem Platz. »Jetzt ist die Prinzessin wütend«, sagte Tae Schulter zuckend und ging zurück an seinen Platz.

Und ich Mochim werde alleine zurück gelassen. Was soll's endlich mal n bisschen Ruhe!

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»Hyung, möchtest du noch irgendwo hin?«, fragte mich Jihyun und trat in mein Zimmer. »Ja, ich gehe mit Tae und n paar andern feiern« - »Darf ich mit?«, fragte er mich aus dem Nichts »Nein. Du bist noch ZU jung.« »Hyung, du bist mit 13 zum ersten Mal feiern gegangen.« Ich sah zu ihm. »Ich war klein und dumm« - »Klein bist du immer noch, nur etwas schlauer.« »HYUNIE!«, schrei ich wütend und er lachte. »Ich bin nicht klein! Du bist nur zu groß!« Er sah mich grinsend an. »1,79 ist groß?«, vor Lachen fiel er nach hinten aufs Bett. Ich verdrehte nur die Augen und suchte weiter nach einem Outfit.