~30. Kapi~

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P A R K J I M I N

Es regnete nun schon den dritten Tag und ich saß betrübt im Wohnzimmer auf der Couch.
Das Licht und Fernseher waren aus. Der Raum war dunkel und ich schlürfte an meinem Tee.

Ein schwerer Seufzte verließ meinen Mund und ich fragte mich, wann dies alles ein Ende nehmen wird.
Dieser regen im Herbst ist schön, aber so lange halten ich es nicht aus.

Die Wäsche draußen im Garten war schon vollkommen durchnässt, weil ich vergessen hatte diese rein zu bringen. Und der Terrassenboden war auch überflutet.

Im Hintergrund lief ein älteres Lied, im Radio. Insgesamt war die Atmosphäre sehr ruhig und entspannt. Zuhause war ich alleine, sodass keiner über die Dunkelheit hier jammern konnte. Es war echt gut einen Tag frei zu haben und sich um nichts zu sorgen, aber Jihyun tat mir leid. Er musste heute früh raus in den Regen, weil er Schule hatte. Noch dazu so ungünstig. 1 Block, dann einen Freiblock und dann wieder den 3. Die Schulleitung hat keine Ahnung wie anstrengend das ist.

Aber das war alles Nebensache.

Immer wieder nahm ich mein Handy zur Hand und sah nach, ob Yoongi mir geschrieben hatte. Seit 3 Tagen versuchte ich ihn zu erreichen, aber es klappte einfach nicht. Er ging weder ran, noch antwortete er auf meine Nachrichten. Was wohl los ist? Gestritten hatte wir uns nicht, da bin ich mir sicher und auch sonst war nichts zwischen uns. Yoonji wusste immer noch nichts von unserer Beziehung und auch sonst keiner bemerkte etwas.

Frustriert legte ich mein Handy wieder zur Seite und breitete mich auf der Couch aus. Es macht mich so furchtbar traurig ihn nicht zu hören oder zu sehen. Ich hatte mir erhofft, dass wir beide wenigstens diesen freien Tag zusammen verbringen könnten, aber das war wohl nicht möglich.
Vielleicht hatte er aber auch auf der Arbeit viel zu tun. Er ist immerhin Abteilungsleiter. Ein Chef.

Ich drehte mich auf die Seite und zog meine Decke höher. Nennt man so etwas Sehnsucht?

- - -


Durch das Klingeln an der Haustür wurde ich wach und setzte mich auf. Meine Augen waren noch geschlossen und ich bemerkte wie angeschwollen meine Lippen waren.

Ohne es überhaupt bemerkt zu haben war ich eingeschlafen.

Erneut klingelte es und als mein Hirn es realisierte, sprang ich von der Couch und sprintete zur Tür. Ich öffnete die Tür und entschuldigte mich zuerst fürs lange warten.

»Es ist alles ok«, ertönte die raue Stimme und eine Gänsehaut machte sich über meinen Körper breit. »Du hast die Tür aufgemacht«, beendete er seinen Satz und lächelte. Mit großen Augen sah ich meinen Gegenüber an. Grinsend stand der vor mir, aber das was mich noch mehr verwirrte, waren die Blumen in seiner Hand. Ich öffnete den Mund um nach zu fragen, aber schloss ihn wieder. Ich war einfach nur erstaunt.
Ich ließ die Decke von meinen Schultern Falle, gab ihm keine Möglichkeit zum sprechen, sondern warf mich in seine Arme.

Leicht überfordert taumelte er zurück und ich bemerkte wie die Regentropfen, welche vom Dachrand tropften auf meine Haut gelangen. Yoongi hingegen aber stand nun komplett im Regen. Vor Schreck hatte er nämlich seinen Regenschirm fallen gelassen, genauso wie die Blume.
»Ich hab dich vermisst!«, flüsterte ich ihm zu und löste mich leicht vom ihm. Er drängte uns zurück unter das Dach und in das Haus hinein. Er löste sich von mir, hob den Regenschirm und den Strauß auf und sah ihn sich an.
Schief grinsend drehte er sich zu mir, »Ich wollte ihn dir eigentlich zur Wiedergutmachung schenken«, skeptisch sah er wieder zu den Blumen, »Aber jz ist er nicht mehr so schön.«
Ich verdrehte die Augen, nahm ihm den Blumenstrauß ab und drückte so gleich einen Kuss auf seine Wange.

»Ach Yoongi, du hättest nicht extra Blumen kaufen sollen«, ich betrachtete den Strauß und grinste glücklich. Der Strauß bestand größten Teils aus Feldblumen, wobei auch Pfingstrosen dabei waren.

»Ich hab dich so sehr vermisst, das glaubst mir nicht«, Yoongi umarmte mich und drückte mir leichte Küsse auf Wange und Hals

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»Ich hab dich so sehr vermisst, das glaubst mir nicht«, Yoongi umarmte mich und drückte mir leichte Küsse auf Wange und Hals. »Ich dich auch. Wieso hast du dich nicht gemeldet?«, fragte ich schmollend. »Ach Babyboy, ich hatte so viel um die Ohren, dass ich einfach keine Zeit hatte, ans Handy zu gehen. Als ich aber vorhin deine Nachricht gelesen habe, dass du heute alleine zu Hause bist, bin ich sofort los.«

Ich spitzte meine Lippen und stellte mich auf Zehenspitzen. Immerhin war ich immer noch kleiner als er. Er verstand sofort, nahm mein Gesicht zwischen seine Hände und legte seine Lippen auf meine. Dieser Kuss spiegelte unsere Sehnsucht zu einander wieder. Ich spürte wie sehr ich ihm gefehlt hatte. Als wir uns lösten, bat ich ihn ins Wohnzimmer zu gehen, während ich eine Vase suchte und diese, mit den Blumen drin, in mein Zimmer brachte und auf meinem Schreibtisch anstellte. Es muss ja nicht jeder wissen, dass ich Blumen bekommen habe und wenn dann sollen sie schon in meinem Zimmer stehen.

Schnell lief ich die Treppe wieder runter zu ihm und setzte mich sofort auf seine Schoß. Als würde ich nach allem mich neben ihn setzten. Seine Hände wanderten sofort zu meiner Hüfte und um klammerten diese. Ich legte meine Arme um seinen Nacken und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab.

Wie sehr ich ihn doch vermisst hatte.

Love affair - YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt