Love affair - Yoonmin

~16.Kapi~

M I N    Y O O N J I

Nachdem ich den Tisch fürs Frühstück gedeckt hatte, rief ich meinen Vater und wir setzten uns an den Tisch. Ich musterte ihn.

Am Donnerstag ist er aus dem Haus gegangen und erst Freitagmittag nach Hause gekommen. Und noch dazu hat plötzlich einen Biss Abdruck auf seiner Schulter. Als ich ihn fragte, woher er ihn habe, sagte er nur: „Hab ich bei der Arbeit bekommen". Also lügen kann er schon mal nicht! Ich kann wetten, dass er eine schöne Frau gefunden hat!

Was mich aber stutzig macht, ist, dass Jimin am Freitag auch erst am Mittag in die Schule kam. Und in letzter Zeit spricht mein Vater auch oft von ihm. Was die wohl so machen? Und warum kann eigentlich der da sein und ich darf nicht mal nach Fragen, wie es im Fall voran geht?!

Ich sollte ihn mal Fragen...

P A R K   J I M I N

Am Montag in der Schule lag mein Kopf durchgehend auf der Bank und ich hatte überhaupt keine Motivation etwas zu machen. Das ganze Wochenende lag ich nur in meinem Bett und starrte auf den Chat von Mr. Min und mir. Ist es komisch, dass ich nachdem wir miteinander geschlafen hatten trotzdem Mr. Min nenne? Selbst in meinen Gedanken?

Ich seufzte niedergeschlagen und sah nicht einmal Yoonji an, als sie zu uns kam. „Hey, Yoonji", begrüßte sie Tae und ich brummte nur. „Was ist denn mit dem los?", fragte sie und Tae zuckte mit den Schultern. „Wer weiß das schon?" „Egal, es gibt was Wichtigeres." Ich drehte meinen Kopf zu ihr und sah sie mit schmalen Augen an. „Danke, dass ich für dich so unwichtig bin." Ich setzte mich auf, ließ meinen Kopf aber trotzdem hängen.

„Was gibt's?", fragte Tae nach. „Mein Vater scheint eine Liebhaberin zu haben", sagte sie und ich wurde hellhörig. Meine Welt blieb stehen. „H-hat er etwas e-eine Frau mitgebracht?", fragte ich stotternd nach. „Nein, gesehen hatte ich sie nicht. Aber er hatte einen Biss Abdruck auf der Schulter und kam Donnertagnacht auch nicht nach Hause", erklärte sie und ich wurde ruhiger.

„Achso", sagte ich und beide sahen mich an. „Weißt du was? Ihr hattet euch doch am Donnerstag getroffen", fragte sie und ich wank ab. „Nein, nach einer Stunde bin ich gegangen, weil ich nicht weiterhelfen konnte", log ich und Tae sah mich skeptisch an.

Ich hoffe er denkt sich da nichts zusammen. Denn das kann schlimm für mich enden.

„Achso, schade"-„Würde es dich stören, wenn dein Vater jemanden hätte?", fragte ich sie. „Nein, aber ich würde es vorziehen, dass er es mir erzählt. Ich habe immerhin volles Recht zu." Ich nickte: „Und was wenn er diese 'Frauen' nur zum stillen seiner Lust benutzt?"-„Du fragst voll viel. Am Unterricht nicht teilnehmen, die ganze Zeit auf dem Tisch liegen, sich aber für die Väter anderer zu interessieren", sagte Tae belustig und ich wurde still.

„Zu deiner Frage: Ich glaube wenig, dass mein Vater jemanden benutzen würde. Er ist nicht so ein Mensch."-„Du bist zwar seine Tochter, aber zu kennst ihn doch außerhalb des Hauses gar nicht. Ich weiß, dein Vater arbeitet Tag und Nacht und ist auch n super netter Typ. Aber wie ist er an seinen freien Tagen?", fragte Tae. „Faul. Er lieg meistens zu Hause und macht nichts." Tae seufzte: „Vergiss es..."

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Nachdem die Pause zu Ende war und ich mitten im Unterricht saß, vibrierte mein Handy und ich sah mich um. Schnell nahm ich es hervor und sah nach, wer denn so doof sei und mich mitten im Unterricht anschrieb.

Tae: Wir gehen nach der Schule zusammen in den Park.

Ich sah nach hinten zu Tae und zog meine Augenbraunen zusammen. Er sah kurz zu mir und sah dann wieder zum Lehrer.

Warum will er auf einmal mit mir in den Park? H-hat er etwa... Nein! Das ist doch Tae, er kommt nicht einfach so dahinter!

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Nachdem es zum Stundenende klingelte stand ich auf und sah zu Tae, der schon an der Tür auf mich wartete. „Tae, worüber willst du reden?", fragte ich ihn, beim vorbei gehen. „Wirst du schon sehen."

Wieso bekomme ich jetzt auf einmal so eine Angst? Ich meine, es gibt nichts, weshalb ich so nervös sein sollte. Ich sah mich die ganze Zeit um und dachte nach einfach abzuhauen, aber was wird dann? Morgen sehe ich Tae sowieso wieder...

Ich könnte mir die Haare raufen, vor Verzweiflung.

Im Park angekommen, setze sich Tae auf eine Bank und ich mit etwas Abstand zu ihm. „Also...", begann er „Was ist zwischen dir und Yoonjis Vater?"