M I N Y O O N G I
Der schrille Ton der Klingel riss mich aus meinem Schlaf und ich tapste müde zur Tür, nur um fest zu stellen, dass meine Tochter, die ebenfalls todesmüde war die Tür öffnete. Ich blieb dicht hinter ihr stehen und sah zur Tür.
„Wer ist es?", fragte ich sie. Ich zuckte nur mit den Schultern und machte die Tür endlich auf. „Hey", hörte ich eine Frauenstimme und möchte die Tür wieder zuschlagen. „Was machst du hier?", fragte ich als sie rein ging. Ich habe sie nicht reingebeten, also gilt das als Hausfriedensbruch, oder? Also meinen Frieden hatte sie gestört.
„Darf ich meine eigene Tochter nicht mal besuchen?" Ich sah zu Yoonji, die nur stumm ihre „Mutter" musterte. „Schatz, geh bitte nach oben", sagte ich und sie nickte. Sie verbeugte sich und ging dann zurück in ihr Zimmer. Ich sah wieder zu Soo-Ri und mein Blick war kalt. „Jetzt sei nicht so kalt. Ich kann nichts dafür, dass ich so lange nicht nach Seoul reisen konnte", sie verdrehte ihre Augen und zog sich Mantel und Schuhe aus. Ihre Tasche stellte sie auf der Kommode im Flur ab und begab sich in die Küche.
Ich folgte ihr nur und blieb im Türrahmen stehen. „Was wird das?", fragte ich als sie kurz den Kühlschrank öffnete und sich danach ihre Hände wusch. „Ich mache Frühstück, mein Lieber", sagte sie und fing an Schüsseln und Lebensmittel raus zu holen. „Darum hat dich niemand gebeten, also nimm deine Sachen und mach die Fliege! Verschwinde von hier!", ich hielt die davon ab nach dem Mehl zu reifen und sie reiste sich aus meinem Griff. „Ich werde nicht verschwinden. Ich habe immer noch das Erziehungsrecht!", schnauzte sie mich an und griff erneut nach dem Mehl.
Ich nahm es ihr aus der Hand und stellte es zurück. „Verschwinde! Weder Yoonji noch ich wollen dich in diesem Haus habe!", sagte ich voller Wut. Sie stemmte nur ihre Hände in die Hüfte und schnaubte. „Nein, denn ich möchte Zeit mit meiner Tochter verbringen!", sagte sie.
Gerade als ich etwas sagen wollte, hörte ich mein Handy klingeln. Egal. Ich habe hier gerade ein viel größeres Problem! „Willst du nicht ran gehen?", fragte sie und ich ignorierte diese Frage. „Hau ab!", sagte ich streng und sie verschränkte ihre Arme. Eindringend blickten wir uns an. Die warf ihre Haare über die Schulter und lief an mir vorbei. „Gut ich gehe. Aber Yoongi, ich habe ein recht drauf die Kleine zu sehen!" Sie zog sich ihren Mantel und Schuhe wieder an und nahm ihre Tasche.
„Bis bald", sie schloss die Tür hinter sich und ich ging hoch, um endlich den Anruf in Empfang zu nehmen. Oben jedoch stand Yoonji mit meinem Handy und reichte es mir. Ich sah sie traurig an. Ich nahm ihr das Handy aus der Hand und wuschelte ihr durch die Haare. „Keine Angst meine Kleine, sie wird nicht so schnell wieder kommen", sagte ich und sie lächelte leicht. „Es ist nicht, weil sie gekommen ist. Es ist nur... immer wenn ihr euch seht, dann streitet ihr und immer geht es um mich...", sagt sie und ich schüttelte den Kopf. „Mach dir keinen Kopf. Wir streiten nicht wegen dir", sie nickte und ging nach unten. „Ich gehe Frühstück machen, wenn wir schon mal wach sind." „Ok, ich komme dann auch gleich", ich ging in mein Zimmer und rief Jimin zurück.
„Warum nimmst du nicht sofort ab?!", hörte ich ihn von der anderen Seite schmollen und musste lächeln. „Tut mir leid, ich hatte ein Problem hier. Aber jetzt ist alles ok", lächelnd setzte ich mich auf mein Bett und stützte mich mit seinem Arm ab. „Man und was wenn ich hier im Sterben lag?", fragte er etwas beleidigt. „Das hätte ich gespürt", lachte ich und auf der anderen Seite herrschte Stille. „Jimin?" „Pabo!", hörte ich ihn leise sagen und konnte mir gut vorstellen, wie er gerade rot wurde. Wieder musste ich lachen.
Wie süß er doch ist.
„Also, was wolltest du so dringendes?", fragte ich nach und ließ mich nach hinten fallen. „Nichts wichtiges", sagte er als wär ihm gerade wieder etwas eingefallen. „Und warum rufst du dann an?", fragte ich verwirrt nach. Kurz war es wieder still. „I-ich... ich wollte n-nur deine S-Stimme hören", meinte er stottern und ich setzte mich überrascht auf. „Aww mein Kleiner-" „Ich vermisse dich", unterbrach er mich mit fester Stimme. Oh Gott. Mein armes Herz. Ich lächelte sanft auch wenn er es nicht sehen konnte.
„Ich vermisse dich auch, mein Kleiner", sagte ich sanft und hörte ein Kichern von ihm, worauf er plötzlich auflegte. Huh? Ich sah auf das Display und kratzte mich am Hinterkopf. Wieso legt er plötzlich auf? Sofort erschien eine Nachricht von ihm.
Little Boy: -^-^-
Yoongi: Wieso hast du aufgelegt?
Little Boy: Weil ich nichts sagen konnte ^^'
Yoongi: Warum?
Little Boy: Weil du das so verdammt sanft, fürsorglich und süß gesagt hast, dass ich kreischen musste wie so ein kleines verliebtes Mädchen!
Yoongi: Na dann du kleines süßes Mädchen, ich geh essen
Little Boy: Ja, sollte ich auch mal :*
Ich legte mein Handy weg und lief runter zu Yoonji in die Küche. „Oh, du bist ja schon fast fertig", sagte ich und setzte mich an den Tisch. „Ja, hast eben lange telefoniert", sie stellte mir Kaffee hin und setze sich dann mir gegenüber. „Mir ist aufgefallen, dass du in letzter Zeit oft telefonierst oder mit jemandem schreibst. Wer ist es denn?", fragte sie neugierig.
Ich sah zögernd zu ihr auf. „Ähm, ein guter Freund", sagte ich und nahm mir etwas vom Fisch. „Ahso. Ok..."
Sie aß still weiter und ich atmete innerlich erleichtert aus. Ich hoffe sie bekommt nicht schon schnell von Jimin und mir mit. Das könnte nämlich nicht sehr schön enden. Wie soll ich es ihr denn überhaupt beibringen, dass ich mit einem ihrer Freunde zusammen bin? Das ich mit ihm geschlafen habe? Ihn geküsst habe? Mich sogar in ihn verliebt habe. Ich meine, die zwei sind in einem Alter und Jimin ist nun mein Freund und sie meine Tochter.
Wieso habe ich mir nicht vorher solche Gedanken gemacht? Naja, ich wäre ja trotzdem auf die Beziehung eingegangen, vor allem ich habe ja mehr oder weniger es vorgeschlagen. Ich seufzte und Yoonji sah mich fragend an. Ich winkte ab und aß weiter „Es ist nichts."
Ich sollte wirklich überlegen, wie ich es Yoonji und Jimins Eltern erklären soll, dass ich mit ihm zusammen bin. Wär ich doch nur etwas jünger, oder Jimin in meinem Alter, dann wär es etwas einfacher, schon weil ich es dann nur Yoonji erklären müsste, wenn Jimin älter wäre.
Ich bin ein richtiger Idiot...
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Sry, dass lange nichts kam. Ich war iwie zu faul um zu schreiben. So sry XD
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Love affair - Yoonmin
Fanfiction- - - LOVE AFFAIR - - - Woher sollte Jimin wissen, dass er dem Vater seiner Klassenkameradin, eine Nacht anbietet? Jimin ist keine Schlampe, aber für diesen Mann würde er alles machen. - - - - - -