Love affair - Yoonmin

~8.Kapi~

Ich suchte einen Polizisten und bat ihn mich zu Mr. Min zu bringen. „Guten Tag, Jimin. Was bringt dich her?", fragte er als ich den Raum, in welchem er saß betrat. „Guten Tag", sagte ich zögernd. „Ich hab etwas gefunden", sagte ich und stellte mich vor seinen Schreibtisch. Er sah wieder von seinen Unterlagen auf und sah mich erwartungsvoll an.

Von Yoonji weiß ich, dass viele schon versuchte hatten, ihm etwas vor zu zeigen, alles aber nur Blödsinn und unnötige Informationen. Ich lege die Schnipsel auf seinen Tisch und er sah mich fragend an. „Ich habe sie in einer Box von Shiwon gefunden." Er bat mich Platz zu nehmen und ich setzte mich auf den Stuhl vor ihm. Er schob seinen Laptop zur Seite und sah sich die Teile an. „Da du sie gefunden hast... hilfst du mir sie zusammen zu puzzeln?", fragte er und ich nickt heftig. „JA!", sagt ich laut und schluck mir die Hand vom Mund. Peinlich. Er kicherte und fing an die Fetzen zusammenzufügen.

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„Es ist fertig", murmelte ich nach 20 min. „Das ging schnell. Jetzt nur noch zusammen kleben." „Wär es nicht besser zuerst durch zu lesen?", fragte ich schüchtern. „Stimmt!" Mr. Min setzte sich aufrecht hin und fing an zu lesen:

„Shiwon du verdammtes Miststück!
Na warte du verfickte Hure! Ich krieg dich noch. Du wirst noch um Gnade winseln! "

Ich sah Mr. Min an. „Ein Spinner?", fragte ich nach. „Bestimmt so ein Psycho", er seufzte. „Werden sie es jetzt zur Untersuchung bringen?", fragte ich neugierig. „Wir können höchstens herausfinden, auf was für einem Computer geschrieben wurde. Mehr nicht. Wo lag es?", fragte er noch mal nach. „In einer Box wo...ähm... ihre T-Tampons und so langen..." Sagte ich und fühlte mich leicht unwohl, ihm zusagen, dass ich da rum gewühlt hatte.

„Ok, danke. Du kannst gehen...", sagte er und legte die Schnipsel zusammen. „Kann ich nicht noch irgendwie helfen?", fragte ich hastig nach. „Du kannst jetzt nach Hause gehen, wenn was sein sollte dann sag ich es schon." „Wirklich?!", ich sprang vom Stuhl und sah ihn strahlend an. Er nickte nur überrascht und ich ging mit einem Lächeln zur Tür. „Ach.. ähm Jimin...", ich drehte mich wieder zu Mr. Min. Er schüttelte den Kopf. „Nein, schon gut. Du kannst gehen. Hab ein schönes Wochenende", wünschte er mir und ich bedankte mich.

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Fröhlich lief ich am nächsten Montag durch die Flure und die meisten Schüler sahen mich skeptisch an. Ja, ok. Für einen Montagmorgen, bin ich wirklich viel zu fröhlich drauf. Ich hatte das ganze Wochenende über totale Stimmungsschwankungen und Jihyun dachte langsam, dass ich mich zu einem Mädchen mutiere.

Von Freitagabend bis Sonntag hatte ich gehofft, dass Mr. Min mich anruft, doch dann viel mir immer wieder ein, dass er meine Nummer gar nicht hatte. Dann fiel mir aber wieder ein, dass er Yoonjis Vater ist und sie ja meine Nummer hat. So kann er sie ja fragen. Doch dann dachte ich er hatte mich vergessen. Immer wieder viel mir etwas ein, doch im nächsten Moment wurde meine Hoffnung wieder durch meine eigenen negativen Gedanken zerstört.

Im Klassenzimmer ließ ich wieder meinen Kopf niedergeschlagen sinken und seufzte. „Hey, was ist denn mit dir los?", fragte Yoonji schockiert. „Ich konnte nicht schlafen", log ich und legte den Kopf auf den Tisch fallen. „Autsch...", murmelte Yoonji und Tae lachte. „Ja, Jimin. Bist du verliebt oder warum dieser niedergeschlagene Seufzer und diese Stimmungsschwankungen?", fragte er. „Was meinst du?", ich sah zu ihm hoch. „Na im Flur gerade noch so total fröhlich, hast mich nicht Mal bemerkt  und jetzt total niedergeschlagen."

„Jimin und verliebt? Das arme Mädchen...", warf Yoonji ein. „Ey! Die Mädels fahren voll auf mich ab!", sagte ich empört. „Stimmt. Er knallt immer so 5-6 wenn wir feiern", sagte Tae stolz. „Und darauf seid ihr stolz? Wie ekelhaft", sagte sie und ich verdrehte die Augen.

„Du bist die einzige die so denkt." „Es ist ja auch wichtig die eine richtige zu finden"-„Oder den einen", fügte Tae hinzu. „Oder so. Aber glaubst du Jimin ist schwul?" „Eher BI." „Er würde mit einem Jungen schlafen, ja?" „Der knallt jeden und alles. Da ist es ihm glaube egal-" „KÖNNT IHR MAL AUFHÖREN ÜBER MEINE SEXUALITÄT ZU REDEN?!", schrie ich. Im Klassenraum wurde es still und ich setzte mich mit gerötteten Wangen wieder hin. „Idioten..."

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Gerade hatten wir die letzte Stunde und ich sah jede 2 sec auf die Uhr. Wann ist es endlich vorbei?! Gelangweilt kritzelte ich in meinem Block und sah auch immer wieder auf mein Handy, als es plötzlich an der Tür klopfte. „Herein", bat der Lehrer den Außerhalb und alle sahen interessiert auf die Tür. In den Raum trat Mr. Min und lächelte. „Guten Tag", begrüßte er uns alle und wir alle erwiderten es.

Wie lange ich seine Stimme nicht mehr gehört hatte. Ich hab sie ehrlich vermisst. „Was wollen sie hier Mr. Min?", fragte der Lehrer und legte die Kreide beiseite  „Ich möchte mir jemanden ausleihen." „Hätten sie nicht bis zum Schluss warten können? In 15 min ist Schluss" meckerte der Lehrer und seufzte. „Na gut, nehmen sie wenn sie brauchen." Mr. Min dankte ihm und sah sich in der Klasse um. „Kommen sie bitte mit mir..."

Fortsetzung folgt...